Neue iPads, neue Uhr – und iPhone 13 mit 1 Terabyte

Apple stellt Speichermonster vor

In Flugzeugen sucht man vergebens nach einer Reihe 13. Hotels verzichten auf den 13. Stock. Doch Apple-Chef Tim Cook (60) will sich vom Aberglauben nicht abschrecken lassen und stellte gestern Abend in Kalifornien das iPhone 13, eine neue Uhr und – als Überraschung – neue iPads vor.

Das «Pro»-Modell verfügt in seiner teuersten Ausführung als erstes iPhone über einen eingebauten Speicher von 1 Terabyte, das sind 1024 Gigabyte. Das ist für viele mehr als genug, um die eigene Foto-, Musik- und Filmsammlung ständig mit sich herumzutragen. Filmemacher werden den Speicher aber wohl brauchen, denn nun bietet Apple mit ProRes ein Profi-Video-Format an, bei dem man im Nachhinein bestimmen kann, was scharf und unscharf sein soll.

Kleinerer Notch, Telelinse und Makro-Funktion

Ansonsten gabs beim 13er-Modell weder beim Design noch bei den Funktionen grosse Sprünge im Vergleich zum iPhone 12, aber immerhin viele kleine Verbesserungen: Der «Notch», so heisst die schwarze Aussparung oben am Display, ist deutlich kleiner und weniger störend. Auch das normale iPhone 13 verfügt über die Bildstabilisatoren aus dem Pro-Modell. Und natürlich soll dank dem A15-Chip alles schneller und sparsamer laufen. Laut Tim Cook hält der Akku bei den neuen iPhones 1 bis 2 Stunden länger durch als bei den letztjährigen Modellen.

Die Telelinse mit 3-fach optischem Zoom und eine Makro-Funktion sind den teureren Pro-Modellen vorbehalten.

iPad mini zeigt Kante

Während bei iPhones die grossen Überraschungen ausblieben, gabs dafür Nachschub für iPad-Fans. So wurde das Basis-iPad mit etwas schnellerer Technologie ausgerüstet. Eine Komplettüberholung gabs dafür beim lange verwaisten iPad mini. Das hat jetzt das kantige Design der iPhones und sieht auch sonst wie ein übergrosses iPhone Pro aus. Innen drin steckt ebenfalls der neuste A15-Chip, und auf Wunsch ist es mit 5G-Mobilfunktechnik erhältlich.

Uhr besticht mit Rundungen

Versagt hat die Gerüchteküche im Vorfeld hingegen bei der Apple Watch. Statt wie erwartet kantiger wurde das Design noch runder! Die Apple Watch Series 7 hat ein deutlich grösseres Display bei gleicher Uhrengrösse, fast Charging, neue Farben und einen helleren Screen.

Alles in allem also eine solide Keynote ohne magisches «one more thing».

Nur etwas bieten die neuen iPhones nicht: Aufladegerät und Kopfhörer. Wie beim Vorgänger setzt Apple auf eine kleinere Verpackung. Offiziell aus Umweltschutzgründen, inoffiziell freut sich Tim Cook sicher darüber, wenn Kunden dieses Zubehör als Extra dazukaufen müssen.

Achtung, Spione! Not-Update auf iOS14.8

Pegasus heisst nicht nur das ­geflügelte Pferd aus der griechischen Mythologie – sondern auch eine fiese Spionage-Software der NSO Group aus Israel. Regierungen nutzen das ­Programm oft, um die Mobiltelefone von missliebigen Personen zu überwachen und die Kontrolle über Mikrofon oder Kamera zu übernehmen. Kanadische ­Forscher haben nun eine neue iPhone-­Lücke entdeckt, über die Pegasus heimlich ins Telefon eindringen kann. Apple hat darum überraschend noch vor der Veröffent­lichung von iOS 15 ein «Flickprogramm»-Update für das ­aktuelle Betriebssystem veröffentlicht. Alle iPhone- und iPad-User können iOS 14.8 via Software-Update gratis installieren.

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Liveticker Apple-Keynote zum iPhone 13