«The Surge» angespielt
Welche Gliedmasse darf es sein?

Langsame Kämpfe, wuchtige Angriffe, wichtige Verteidigung: «The Surge» holt sich wie viele andere aktuelle Spiele die Inspiration bei «Dark Souls». Das Game der deutschen Entwickler von Deck 13 geht aber auch neue Wege. Davon konnten wir uns beim Anspielen an einem Event in Paris überzeugen.
Publiziert: 24.02.2017 um 17:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:20 Uhr
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Martin Steiner

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Das ist «The Surge»

Das Actionrollenspiel ist rund 70 Jahren in der Zukunft angesiedelt. Die Klimakatastrophe zeigt bereits die vollen Auswirkungen und auch Kriege zehren an der Menschheit. Vielen bisher bewohnbare Regionen sind verlassen und die ganze Erde verwandelt sich langsam in eine sandige Wüste. Die Firma Creo arbeitet mit ihren Roboter daran, eine Technologie erfinden, die das Vertrocknen der Erde rückgängig macht. Doch eines Tages passiert dort eine Katastrophe und sowohl Angestellte wie auch Roboter drehen komplett durch. Am Spieler liegt es nun, immer tiefer in den tödlichen Creo-Komplex vorzudringen, um dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten.

Trailer zu «The Surge»

Trailer zu «The Surge»
14:18
Harte Action:Trailer zu «The Surge»

So spielt sich «The Surge»

Wir konnten die Startphase des Spiels für rund 30 Minuten anspielen, wobei bereits früh klar wird, dass die Entwickler neben den «Souls»-Einflüssen auch eigene Ideen ins Game einbringen. Protagonist Warren kann die Gegner auf ihre Schwachstellen analysieren und dementsprechend Kopf, Torso, Arme und Beine speziell ins Visier nehmen. Allerdings bedeutet das schwächste Körperteil nicht immer die beste Belohnung. Schwingt zum Beispiel ein Feind ein mächtiges Schwert oder einen riesigen Hammer, könnte es sich lohnen, zuerst den rechten Arm ins Visier zu nehmen um die Waffe zu erbeuten. Der Nachteil: Der Kampf dauert gegen gerüstete Körperteile länger und sind dementsprechend riskanter. Weiter lassen die Feinde auch Blaupausen fallen, mit denen sich Ausrüstungsteile mit gefundenen Metallteilen auch selber bauen lassen.

Bei den Kämpfen gibt es keine leichten und schweren Attacken, sondern horizontale und vertikale Angriffe. Egal, ob man einer Drohne, einem Roboter oder einem menschlichen Feind gegenübersteht: Jeder Gegner kann einem unaufmerksamen Spieler schnell den Garaus machen. Wer nicht reaktionsschnell ausweicht oder blockt, bekommt schnell einen grossen Teil seiner Lebensenergie abgezogen. Zudem gilt es auch die Ausdauer, die für jeder Aktion benötigt wird, im Auge zu behalten. Ist die entsprechende Leiste leer, ist man seinem Gegner für kurze Augenblicke relativ schutzlos ausgeliefert.

Mit jedem erreichten Charakterlevel darf Warren zusätzliche Implantate in seinem Exo-Skelett ausrüsten. Darunter sind neben Standardvarianten wie zusätzliche Lebensenergie oder Ausdauer auch einige etwas ungewöhnlichere Varianten zu finden. So bewirkt zum Beispiel ein Implantate, dass zu Beginn des Spiels Tutorial-Nachrichten angezeigt werden. Auch das Einblenden der feindlichen Lebensbalken gilt es, auf diese Weise freizuschalten.

Ein grösseres Augenmerk als in ähnlichen Spielen legt man auf die Story. So kann der Protagonist auch Gespräche mit verschiedenen Überlebenden der Katastrophe führen – inklusive Dialogoptionen und möglichen Nebenmissionen.

Fazit

«The Surge» hinterlässt beim Anspielen einen grundsoliden Eindruck. Bei den Kämpfen ist Vorsicht erstes Gebot und die Attacken sowie die brutalen Abschlussangriffe sind wuchtig inszeniert. Zudem geht das Anvisieren der Körperteile locker von der Hand, auch wenn dies beim Gefecht mit mehreren Gegner gerne mal vergessen geht. Einzig die Innenumgebungen sehen optisch noch etwas trist aus. Hier könnte das Spiel bis zum Release nochmals einen neuen Anstrich vertragen. Erscheinen soll «The Surge» im Mai 2017 für PC, PS4 und Xbox One.

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