«Pro Evolution Soccer 2019» angespielt
Neu auch mit der Schweizer Super League

Die Lizenz für die Champions League hat Gamehersteller Konami verloren. Dafür konzentriert man sich bei «Pro Evolution Soccer 2019» nun auf europäische Länderligen – und auf noch ausgefeilteres Gameplay. Obs gelingt?
Publiziert: 25.07.2018 um 17:49 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:49 Uhr
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Martin Steiner
Wichtigste Informationen zu «Pro Evolution Soccer 2019»
PlattformenPC, PS4 und Xbox One
Release30.08.2018 (Schweiz)
Preis61 Franken (PC) bei Steam, 59.90 (PS4) bei PSN, 61 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 18 Jahren

Übersicht

Auch in diesem Jahr heisst das grosse Fussball-Duell im Gamebereich «Pro Evolution Soccer» gegen «Fifa». Zwar hat die EA-Simulation im Lizenzpoker dieses Jahr mit der Champions League immer noch klar die Oberhand. Aber auch auch beim Konami-Kick kommts zu einigen Neuerungen. Die wichtigste aus Schweizer Sicht: In «Pro Evolution Soccer 2019» kommen erstmals die Spieler und sämtliche Clubs unserer Super League zum Einsatz. Zudem erscheint das Game nun nur noch auf den aktuellen Konsolen PS4 und Xbox One und der Relasetermin ist neu Ende August statt im September.

Trailer zu «Pro Evolution Soccer 2019»

Trailer zu «Pro Evolution Soccer 2019»
2:38
Kick mit Schweizer Liga:Trailer zu «Pro Evolution Soccer 2019»

Gameplay: So spielt sich «Pro Evolution Soccer 2019»

Während das Gameplay von «Pro Evolution Soccer» jenem von Fifa meist überlegen war, hinkte man optisch immer massiv hinter der Konkurrenz hinterher. Der Fokus auf die aktuelle Konsolengeneration macht sich aber bereits bemerkbar. Bereits an der E3 sah das Game massiv besser aus als alle bisherigen Ausgaben und dürfte den Rückstand wenn nicht schliessen, so doch zumindest verkleinern. Besonders die Licht-/Schattenverhältnisse bei Abendspielen bieten nun krasse Kontraste, wobei die Schatten während der Matches sogar realistisch wandern.

Beim Gameplay auf dem Platz sind die Veränderungen nicht wahnsinnig gross. Gefühlt sind Pässe nun etwas schwerer an den Mann zu bringen. Zudem werden die Spieler im Verlauf einer Partie sichtbar müder und beginnen sich besonders in der zweiten Halbzeit teilweise nur noch über den Platz zu schleppen. Beim Dribbling und beim Torschuss spielen nun Position zum Ball und Fähigkeiten des Spielers eine grössere Rolle.

Ab ins Nou Camp

Neu dürfen die Mannschaften auch bei Schneefall das Leder treten, was zu ungewöhnlichem Ballverhalten und dementsprechend nötiger Anpassung der Strategie führt. Wie bei der «Fifa»-Konkurrenz muss man zudem für Auswechslungen nicht mehr ins Hauptmenü, sondern kann diese mit ein paar Tastenkombinationen direkt in der Spielansicht tätigen.

In Sachen Lizenzen setzt Konami nun auf verschiedene europäische Ligen. Darunter ist zum Beispiel die russische Super League exklusiv in «Pro Evolution Soccer 2019» vertreten. Auch bei den Stadien sind zum Beispiel das Camp Nou des FC Barcelona oder der Allianz Parque in Sao Paulo exklusiv vertreten. Zudem hat man sich Schalke 04 als Partnerclub an Land geholt, womit auch die Veltins-Arena im Spiel zu finden ist. Im fertigen Spiel sollen über 40 Stadien verfügbar sein.

Dazu hat man eine Partnerschaft mit David Beckham geschlossen, so dass man ihn nicht nur als Spieler während seiner aktiven Zeit, sondern auch mit seinem jetzigen Aussehen – inklusive aller Tattoos – zum Einsatz bringen kann.

Komplett überarbeitet zeigt sich der «Myclub»-Modus. Statt zufälige Kugeln zu öffnen, lassen sich neue Spieler hier nun wie bei der «Fifa»-Konkurrenz in Päckchen erwerben.

Fazit

Der Verlust der Champions League mag zunächst wie ein herber Rückschlag aussehen. Da bisherige «Pro Evolution Soccer»-Spiele aber aus der Lizenz herzlich wenig herausholten, hält sich der Verlust in Grenzen. Eher sorgen macht uns, dass sich auf dem Platz relativ wenig getan hat, und man nicht mehr selbst Akzente setzt, sondern eher versucht, in einigen Punkten der «Fifa»-Konkurrenz nachzueifern. Immerhin: Optisch ist «Pro Evolution Soccer 2019» bereits jetzt die mit Abstand schönste Ausgabe und braucht sich in diesem Punkt definitiv nicht vor der Konkurrenz zu verstecken.

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