Playstation VR
Darum hat Sonys Cyberbrille das Zeug zum Hit

Mit Playstation VR darf man nun auch auf der PS4 in virtuelle Realitäten eintauchen. Wir haben bereits rund zehn Stunden im digitalen Raum verbracht. Dabei zeigt sich, dass der geringe Preis erstaunlich wenige technische Einbussen mit sich bringt.
Publiziert: 14.10.2016 um 12:23 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 20:50 Uhr
Martin Steiner
Für manche Spiele benötigt man neben Headset und Kamera auch noch die Move-Controller.

Mit der Playstation VR erscheint in diesem Jahr bereits die dritte für Gamer konzipierte Cyberbrille. Doch während die teureren HTC Vive und Oculus Rift nur zusammen mit einem Hochleistungs-PC funktionieren, muss sich Sonys Gerät mit der Power einer knapp 300 Franken kostenden PS4 begnügen. So ist denn auch nicht verwunderlich, dass die Auflösung und der Blickwinkel etwas geringer ist als bei der Konkurrenz.

Ersteindrücke mit der Playstation VR

Ansonsten ist das Gerät aber eine runde Sache: Die Installation und Inbetriebnahme von Playstation VR erhöht zwar den Kabelsalat im Wohnzimmer beträchtlich, stellte uns aber vor keine technische Probleme und klappte im ersten Anlauf. Mit der verschiebbaren Aufhängung sitzt die Brille zwar nicht ganz so fest auf dem Gesicht, dafür dürfen auch Brillenträger ihre (möglichst sauberen) Gläser aufbehalten.

Ungemütliche Begegnung in «Playstation VR Worlds»

Das Headtracking mit Hilfe der Kamera, was das Umschauen in den virtuellen Welten ermöglicht, funktioniert völlig problemlos und ohne Verzögerungen. So verspüren wir auch nach längerem Spielen keine Übelkeit. Ein ausführlicher Test des Geräts folgt am Montag auf Blick.ch. Beim Ausprobieren hinterlässt das Gerät aber einen absolut soliden Eindruck mit unschlagbarem Preis-/Leistungsverhältnis.

Wer sich überlegt, die Playstation VR zu kaufen, sollte aber trotzdem nach Möglichkeit vorher Probespielen. Übelkeit ist je nach Benutzer und Spiel definitiv nicht auzuschliessen. Zudem gibt es auch eine geringe Anzahl Personen, die statt dem 3D-Effekt zum Beispiel auch im Kino nur ein verschwommenes Bild erkennen.

Playstation VR: Das sind die Games

Eine Cyberbrille ist aber nur so gut wie die Spiele, die darauf erhältlich sind: Hier hat Sony verglichen mit Facebook und HTC als einziger Gamehersteller unter den drei Produzenten definitiv Vorteile. Für Einsteiger lohnt sich zum Beispiel die Spielesammlung «Playstation VR Worlds», in der man in die Tiefen des Meeres abtaucht, nur um dort auf einen unfreundlichen Hai zu treffen. Oder in einer actionreichen Verfolgungsjagd als Beifahrer eines Fluchtautos auf andere Autos ballert.

Superhelden begegnen in «Batman – Arkham VR».

Auch sonst sind bereits viele Spiel erhältlich: Mit «Batman – Arkham VR» darf man als Held im Fledermaus-Kostüm die Bathöhle erkunden und dem Verschwinden von Begleiter Robin auf den Grund gehen. In «Until Dawn – Rush of Blood» steht eine Horrorfahrt auf einer Achterbahn auf dem Programm. Zusätzlich dürfen wir in «Battlezone VR» auf virtuelle Pänzerchen ballern oder in «Driveclub VR» mit 80 Autos über 114 verschiedene Strecken brettern. In den nächsten Wochen gehen wir mit Tests noch präziser auf einzelne Titel ein.

Auch für die Zukunft ist bereits Nachschub geplant: So freuen wir uns auf den 6. Dezember, wenn wir in «Star Trek – Bridge Crew VR» mit der USS Enterprise durch unendliche Weiten fliegen. Oder irgendwann im nächsten Jahr mit «Ace Combat 7» mit dem Kampfjet heisse Dogfights ausfechten. Und Horror-Fans kommen am 24. Januar 2017 auf ihre Kosten. Dann erscheint «Resident Evil 7», das komplett mit der Playstation VR spielbar sein wird.

Den Horror erleben in «Until Dawn – Rush of Blood».

Playsation VR: Unser erstes Fazit

Wer bereits eine PS4 besitzt, kommt für den Einstieg in die Virtual Reality aufgrund mangelnder Alternativen sowieso nicht um «Playstation VR» herum. Auch sonst ist Sonys Cyberbrille ein perfektes Einsteigergerät, das zusammen mit der Konsole und Kamera nur rund ein Drittel dessen kostet, was bei der Konkurrenz für Headset und einen entsprechend gerüsteten PC hingeblättert werden müsste. Dafür muss man mit einer etwas geringeren Auflösung leben, dürfte aber auch in Zukunft auf eine grössere Spiele-Bibliothek zurückgreifen können. Klar ist aber, dass die aktuelle Generation «Virtual Reality» nur der Einstieg bedeutet und in einigen Jahren durch Geräte mit 4K-Auflösungen abgelöst werden dürften.

Playstation VR, ab 450 Franken (ohne Zubehör)

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  5. Haben Sie Smartphone gewählt, können Sie das Video direkt auf dem Bildschirm anschauen. Mit dem Finger können Sie nach links, recht, oben oder unten streichen und sich so umschauen.
  6. Wer in besserer Qualität tiefer in die Videos abtauchen will, holt sich die App-Version für die Samsung-Brille Gear VR. Diese finden Sie direkt im Oculus-Store. Der Clou: Sie können die «BlickVR»-App direkt mit der Brille auf der Nase in einem dreidimensionalen Menü steuern.

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