«Halo Wars 2» angespielt
Strategie und Action perfekt abgemischt

Mit «Halo Wars 2» unternimmt die bekannte Shooter-Reihe einen weiteren Abstecher in den Echtzeitstrategie-Sektor. Und dieser bringt die Gehirnzellen so richtig zum Glühen. Wir haben das Game bei einem Event in London angespielt.
Publiziert: 23.01.2017 um 16:46 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:54 Uhr
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Martin Steiner

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Übersicht: Das ist «Halo Wars 2»

Das Game spielt im «Halo»-Universum kurz nach den Ereignissen von «Halo 5 – Guardians». Der Krieg zwischen den Menschen und den Aliens der Covenantfraktion ist inzwischen beendet. Doch davon hat die sich im Kälteschlaf befindende Crew des Raumschiffs Spirit of Fire nichts mitbekommen. Diese wird erst aus ihren Träumen geweckt, als sie auf die Ark stossen. In dieser Installation der Forerunner sind die titelgebenden Halo-Ringplaneten entstanden. Und genau dort macht sich eine aggressive Alienrasse, die Banished, unter ihrem brillanten Anführer Atriox breit.

Gameplay: So spielt sich «Halo Wars 2»

Während des Events konnten wir die dritte Mission der Kampagne mit Namen Ascension anspielen. Zu Beginn begleitet man einen kleinen Trupp durch einen Wald und schaltet schwachen Widerstand der Banished aus. An einer abgeschalteten Licht-Brücke kommt unser Spartaner zu einem Solo-Einsatz, da er als einziger mit einem spektakulären Sprung einen steilen Abhang und danach die Lücke überwinden kann. Auf der anderen Seite wartet dann nicht nur ein Brückenschalter, sondern auch gleich noch ein feindliches Banshee-Raumschiff, das unser Einzelkämpfer nach einem beherzten Sprung und mit viel Muskelkraft unter seine Kontrolle bringt.

Richtig strategisch gehts dann im zweiten Teil der Mission zu und her. An vorgegebenen Punkten darf man eine Basis aufbauen. Dabei benötigt jedes Gebäude und jede Einheit zwei Ressourcen – Vorräte und Energie. Danach gilt es Produktionsstätten für Infanterie, Fahrzeuge und Lufteinheiten zu bauen. Jedes Gebäude lässt sich upgraden, um die Produktion der Ressourcen zu erhöhen oder stärkere Einheiten zu produzieren. Hier muss man sich entscheiden, ob man zunächst viel Zeit investiert, um eine möglichst starke Armee aufzubauen, oder ob man fix mit einem kleinen Trupp den Gegner überrascht.

Während der Mission wird einem die Entscheidung zu einem gewissen Grad abgenommen. Denn hier muss man relativ schnell drei gegnerische Punkte einnehmen ohne eine Niederlage zu riskieren. Denn sobald die Banished 3000 Punkte auf ihrem Score erreichen, heisst es «Game Over». Zum Glück sind die Stützpunkte nicht sehr gut bewacht. Mit der Einnahme von über der Karte verteilten Generatoren lässt sich die eigene Produktion zudem nochmals beschleunigen. In den Kämpfen gilt das Schere-Stein-Papier-Prinzip: Infanterie schlägt Lufteinheiten, Lufteinheiten schlagen Fahrzeuge, Fahrzeuge schlagen die Infanterie. Mit der Einnahme der drei Stützpunkte und der Aktivierung eines Fahrstuhls in den Untergrund endete die spielbare Mission.

Zusätzlich durften wir auch noch den Multiplayer-Modus ausprobieren. In spektakulären 3-gegen-3-Duellen hat jeder Spieler seine eigene Basis. Im Deathmatch gilt es, das gegnerische Team von der Karte zu fegen, im Domination-Modus möglichst viele Stützpunkte in der Mitte der Karte zu halten, bis der Zielscore erreicht ist. Hier kann man tatsächlich komplett unterschiedliche Strategien anwenden, wobei sich noch herausstellen muss, welche davon in welcher Situation die erfolgversprechendste ist. Obwohl sich das Spiel mit dem Controller ausgezeichnet spielt, ist man immer noch etwas langsamer, als mit Maus und Tastatur. Deshalb treten Konsolen- und PC-Spieler in den Multiplayer-Gefechten getrennt voneinander an. Ansonsten kann man, wie bei Microsoft-Produkten inzwischen üblich, das Game auf der Xbox One und auf dem PC spielen und dabei auch Speicherstände austauschen.

Schliesslich stand auch noch der Blitz-Modus auf dem Programm. Wieder treten jeweils drei Spieler pro Team an. Statt mit Ressourcen stellt man hier seine Einheiten mit Sammelkarten auf. Jede Einheit hat aber einen gewissen Wert, den man mit erhaltener Energie bezahlen muss. Hier sind die Gefechte so schnell und auf so engem Raum, dass sie im Gegensatz zu den anderen Multiplayer-Modi meist innerhalb weniger Minuten entschieden sind. Wer den Blitz-Modus ausprobieren will, kann das mit der noch bis am 30. Januar laufenden Beta machen.

Trailer zu «Halo Wars 2»

Trailer zu «Halo Wars 2»
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Schnelle Strategie:Trailer zu «Halo Wars 2»

Fazit

Zwar mag «Halo Wars 2» nicht ganz so komplex sein, wie ein «Starcraft 2». Das Schere-Stein-Papier-Prinzip ist schnell begriffen und auch die maximalen Ausbaustufen einer Basis hat man schnell intus. Trotzdem macht das Game unheimlich Spass. Zum einen führt das relativ simple Spielprinzip zu ausgeglichenen und einsteigerfreundlichen Duellen. Zum anderen ist das Game mit coolen Gefechtseffekten und auch sonst detaillierter Grafik spektakulär aufgemacht. Zusammen mit der gelungenen Controller-Steuerung dürfte eines der ganz wenigen Echtzeitstrategie-Spiele für Konsole so richtig gut werden.

Für PC und Xbox One, ab 21. Februar 2017, ab 16 Jahren

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