«For Honor» angespielt
Spektakuläre Duelle wie im Mittelalter

Der Actionkracher «For Honor» überzeugt mit einer eindrücklichen Inszenierung. Aber stimmt auch das Gameplay? Wir nutzten an der E3 die Gelegenheit, die Start-Mission der erstmals gezeigten Einzelspieler-Kampagne anzuzocken.
Publiziert: 23.06.2016 um 17:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:37 Uhr
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Martin Steiner

Übersicht

Ritter, Wikinger und Samurai als sich bekämpfende Fraktionen? Nein, «For Honor» nimmt es nicht besonders genau mit historischen Fakten. Das Game geht in einer alternativen Realität über die Bühne, in der eine Katastrophe die Welt zerstört hat. 1000 Jahre später sind die Menschen wieder soweit, dass sie sich mit mittelalterlichen Waffen gegenseitig den Schädel spalten können. Mit schuld daran ist der legendäre Krieger Appollyon, der die drei verfeindeten Völker gegeneinander aufstachelt.

Screenshots zu «For Honor»

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Gameplay

Das Spezielle an «For Honor» ist das raffinierte Nahkampfsystem. So können die wilden Recken aus drei Richtungen – links, oben, rechts – zuhauen oder verteidigen. Stimmt die Richtung zum Zeitpunkt des Schlages bei beiden Kämpfern überrein, blockt der Verteidiger den Angriff. Ansonsten geht der je nach Taste leichte oder schwere Hieb an der Deckung vorbei. Dank einer symbolischen Darstellung sieht man jederzeit, in welche Richtung man selber und auch der Gegner die Waffe ausrichtet.

Versucht der Feind zu lange zu Blocken, kann man ihm mit einem Tritt ins Stolpern bringen und so einen unparierbaren Treffer landen, sofern der Gegner nicht gleichzeitig zu einem eigenen Angriff angesetzt hat. Dieses Regelwerk führt im Einzelspieler-Modus zu spektakulären Duellen, die einiges an Konzentration und Reaktionsvermögen fordern. Zur Abwechslung gibt es auch haufenweise Kanonenfutter, das man mit einem simplen Streich erledigt.

In der Kampagne spielt man zunächst die Ritter, danach die Wikinger und zum Schluss die Samurai. Für jede Fraktion erstellt man sich einen eigenen Helden, dessen Aussehen und Geschlecht sich frei bestimmen lassen. Spielerisch unterscheiden sich die drei Völker leicht. Die Ritter besitzen die stärkste Rüstung, die Wikinger die mächtigsten Waffen, und die Samurai sind im Kampf etwas flinker als die Konkurrenz.

An der E3 konnten wir den Beginn der Kampagne anspielen und mussten eine Burg gegen Eindringlinge verteidigen. Dabei wechselt das Spiel schnell zwischen den beschriebenen Duellen und anderen Aufgaben. So gilt es auch mal, zu entfernteren Bogenschützen zu gelangen und diese möglichst schnell auszuschalten. Zusätzlich liegen am Boden Power-ups herum, die mal die Gesundheit wiederherstellen, mal die Kampfkraft verstärken. Die Hilfsmittel müssen nicht sofort eingesetzt werden, sondern lassen sich vorerst auch im Inventar verstauen.

Beeindruckend ist die wuchtige Inszenierung. Die Schwertstreiche wirken so, als müssten die Kämpfer ihre gesamte Kraft dafür einsetzen. Das Spieltempo ist entsprechend langsamer als in reinen Actionspielen. Dafür wirkt es dann umso eindrücklicher, wenn eine Attacke beim Gegner einschlägt. Ganz zu schweigen von den Schlussattacken, bei denen schon mal die Köpfe rollen.

Fazit

Die anspielbaren Szenen machen mit dem raffinierten Kampfsystem und der prächtigen Inszenierung definitiv Lust auf mehr. Bleibt nur die Frage, ob es in der Kampagne lediglich darum geht, sich durch endlose Gegnerhorden zu schlagen oder ob man dem Spiel noch einige zusätzliche Elemente spendert. Klar ist bereits, dass wir das Spiel auch zu zweit mit einem Online-Buddy oder im Splitscreen-Modus in Angriff nehmen dürfen. Erscheinen soll «For Honor» am 14. Februar 2017 für PC, PS4 und Xbox One.

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