«For Honor» angespielt
Schlachten für aufmerksame Nahkämpfer

Während der Beta konnten wir das Kampfgame «For Honor» für mehrere Stunden anspielen. Wir sind mit in die Schlacht gezogen, um gegnerische Schädel zu spalten – und um das taktische Gameplay kennenzulernen.
Publiziert: 30.01.2017 um 16:50 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:40 Uhr
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Übersicht: Das ist «For Honor»

In einer alternativen Welt, liegen sich Ritter, Wikinger und Samurai seit Tausend Jahren in den Haaren. Zwar gab es immer wieder Friedensbemühungen, die allerdings nie zu fruchten scheinen. Bereits im Vorspann wird dafür der Grund klar. Kriegsfürstin Appolyon gelingt es mit ihren Intrigen, die Kämpfe immer wieder von neuem zu entfachen. In der Beta war nur die Introsequenz zur Einzelspieler-Geschichte zu sehen. Dafür gab es den raffinierten Multiplayer-Modus anzuspielen. Und mit diesem hatten wir massig Spass.

Gameplay: So spielt sich «For Honor»

In «For Honor» gibt es zum Start insgesamt zwölf verschiedene Figuren, von denen wir neun in der Beta anspielen konnten. Dabei darf der Spieler jeden Kämpfer noch optisch individualisieren, indem er das Banner, das auch Teil der Rüstung ist, selber entwirft. Zudem erhält die Krieger mit absolvierten Gefechten oder mit Levelaufstiegen zusätzliche Ausrüstungsteile wie Helme, Handschuhe, Brustpanzerung oder Waffen – wobei letztere nochmals in Heft, Parierstange und Klinge unterteilt ist. Diese verfügen über allerhand Vorteile, aber auch Nachteile. Wer zum Beispiel mehr Schaden blocken will, muss ein langsameres Sprinttempo in Kauf nehmen – oder umgekehrt. So lässt sich jede Figur ganz dem eigenen Spielstil anpassen, ohne dass sie in höheren Leveln total übermächtig wird. Zudem gilt es, jeden Charakter separat aufzuleveln und auszurüsten.

Starke Vorteile für höherstufige Figuren bieten die Gaben. Von denen besitzt jeder Charakter zwölf Stück, wobei vier gleichzeitig in die Schlacht zum Einsatz kommen und acht davon erst mit Levelaufstiegen freigeschaltet werden. Je nach Auswahl können die Kämpfer sich selbst oder die Teammitglieder heilen, eine Mine am Boden anbringen oder automatisch die Schwachstelle des Gegners attackieren. Um die Gaben zu verwenden, gilt es mit vorher eine Anzeige mit erfolgreicher Spielweise aufzufüllen.

Die Kämpfe selbst beruhen auf dem System, dass die Krieger in drei Richtungen – links, oben, rechts – attackieren und verteidigen. Wenn der Gegner nur blockt, hilft ein Tritt dabei, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Daneben besitzt jede Figur noch jede Menge Spezialangriffe, was wie bei Prügelspielen zu einer umfangreichen Move-Liste führt. So können einzelne Kämpfer ihren Gegner vergiften und sie so schneller ins Grab bringen. Wer besonders gut abwehrt, startet auf Knopfdruck den Rache-Modus und ist danach für einige Sekunden besonders stark. Allerdings ist es auch so noch schwierig, alleine gegen zwei Gegner zu bestehen. Kurzum: Das zunächst simpel wirkende Kampfsystem erweist sich bei genauerem Hinschauen als angenehm komplex.

Während der Beta haben wir vor allem den Domination-Modus ausprobiert. Hier treten zwei Teams aus je vier Spielern gegeneinander an, die sich um drei Punkte balgen. Während die beiden äusseren Standorte relativ einfach zu erobern sind, müssen die Teams beim mittleren auch noch eine Horde von Computergegnern aus dem Weg räumen. Diese Position entsprechend schwieriger zu besetzen, aber auch einfacher zu verteidigen. So stellt sich permanent die Frage, ob die schwierig zu verteidigenden äusseren Standorte für den Sieg reichen, oder ob sich die investierte Zeit lohnt, um die wichtige Mitte unter Kontrolle zu bringen.

Trailer zu «For Honor»

Trailer zu «For Honor»
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Knüppelharte Kämpfe:Trailer zu «For Honor»

Fazit

Wirken die Kämpfe von «For Honor» zunächst äusserst schlicht, sollten sich angehende Kampfprofis trotzdem mit der gewählten Figur auseinanderzusetzen. Denn nur wer sowohl den Controller beherrscht, als auch die Vor- und Nachteile seines Charakter kennt, kann das Optimum im Kampf herausholen. Wer hingegen nur wild drauflos haut, wird ein ums andere Mal niedergestreckt werden. Zusammen mit den vielfältigen Ausrüstungsoptionen und zwölf voneinander unabhängig zu entwickelnden Figuren dürfte das Game auch über längere Zeit motivieren. Beim Balancing empfinden wir die Ritter-Fraktion im Moment noch als ziemlich schwach, während die Wikinger die besten Erfolgsaussichten bieten. Ob sich dies mit besserer Kenntnis der einzelnen Figuren noch ausgleicht, muss sich erst noch zeigen. Auch das Matchmaking wirft momentan noch wild Spieler aus allen Levelbereichen durcheinander.

For Honor, für PC, PS4 und Xbox One, ab 18 Jahren

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