«Fifa 17» angespielt
So erleben Fussballer ihre Karriere

Ein Fussball-Game mit einer Story? Diesen Versuch unternimmt EA mit seinem «The Journey»-Modus in «Fifa 17». Ob das mehr Leute begeistert als der Frauenfussball in der letzten Ausgabe? Wir haben uns an der E3 die Stollenschuhe des Nachwuchsprofis Alex Hunter angezogen.
Publiziert: 21.06.2016 um 16:54 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 22:05 Uhr
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Mit dem Journey-Modus als Nachwuchsfussballer Karriere machen

Die Idee ist nicht neu: Wie in der «NBA»-Reihe von 2K Games schon länger üblich, möchte nun auch EA mit «Fifa 17» den Spielern den Sport auf andere Art näher bringen. In «The Journey» darf man die Karriere des Nachwuchsfussballers Alex Hunter nacherleben. Technisch ist man auf dieses Jahr hin auf die Frostbite-Grafik-Engine umgestiegen, die auch bei anderen EA-Titeln wie der «Battlefield»-Reihe zum Einsatz kommt. Ob sich das auch auf dem Platz bemerkbar macht, haben wir auf der E3 beim Anspielen herausgefunden.

Neuer Frostbite-Grafik-Engine sorgt für spektakuläre Bilder - BLICK zeigt Bildstrecke aus dem Game

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So funktioniert das Spiel «Fifa 17»

Hunters Karriere beginnt in der Umkleidekabine von Manchester United, wo auch Bastian Schweinsteiger und Wayne Rooney den Worten eines Trainers lauschen, der die Wichtigkeit des Spiels gegen den FC Liverpool erklärt. Mit dabei ist auch Alex’ alter Jugendfreund Gareth Walker. Während dieser von Anfang an spielt, muss der Protagonist von «The Journey» zunächst an der Seitenlinie Platz nehmen. Eine Zwischensequenz zeigt, wie Gareth sein erstes Tor erzielt, während Neu-ManU-Trainer José Mourinho der Seitenlinie entlangtigert. In der 70. Minute und nach Liverpools Ausgleichstreffer ist es schliesslich soweit. Alex wird eingewechselt und erhält den Auftrag, zumindest den Assist zum entscheidenden Tor zu geben und dazu auch noch ein gutes Spielerranking abzuliefern. Alles andere als einfach, wenn die Fans als «Ermutigung» zu «Who are ya?»-Gesängen anstimmen.

Hier hat der Spieler die Wahl, ob er während der letzten 20 Spielminuten die gesamte Mannschaft übernimmt oder wie im Be-a-Pro-Modus nur mit Alex Hunter über den Platz rennt. Und obwohl die Uhr auch hier beschleunigt abläuft, schreitet die Zeit doch etwas langsamer voran, als wenn man ein ganzes Match spielt. Genug Zeit also, um den Ball mit einem gekonnten Tritt im Tor zu versenken. Je nach Ausgang des Spiels muss Alex auf verschiedene Fragen der Presse eingehen, wobei er sich je nach Antwort bei den Fans, beim Trainer oder bei Management neue Freunde und Feinde macht.

Das Szenario ist übrigens nur als Beispiel gedacht. So kann man zu Beginn offenbar bei jedem Club der Premier League anheuern. So hat man auch für sämtliche Mannschaften der englischen Top-Liga die Trainer ins Game implementiert. Neben Jose Mourinho schreien auch Arsene Wenger für Arsenal, Pep Guardiola für Manchester City oder Jürgen Klopp für Liverpool ihre Befehle auf den Platz.

Optisch sehen besonders die Spieleranimationen und die Gesichter nochmals um einiges besser aus. Hier scheint sich der Einsatz der Frostbite-Engine gelohnt zu haben. Auf dem Platz selbst agiert die künstliche Intelligenz vor allem in der Offensive etwas besser und aggressiver, was auch im Zentrum zu dynamischeren Angriffen mit mehr Drive nach vorne führt.

Weniger gelungen sind die Veränderungen bei Penalty und Corner. Vom Elfmeterpunkt benötigt man inzwischen ein halbes Doktordiplom in Controller-Beherrschung, um den Ball zu versenken. Und beim Eckstoss darf man mit einem Fadenkreuz nun die Richtung vorgeben, wobei das Leder nur in den wenigsten Fällen dorthin fliegt, wo es soll. Hier hoffen wir, dass bis zum Release noch Nachbesserungen kommen. Dafür darf man bei den Einwürfen nun einige Meter der Seitenlinien entlang gehen und die gegnerischen Spieler schnappen einem den Ball wesentlich weniger weg als bisher.

«Fifa 17» Releasedate für PC, PS4 und Xbox One

Der neue Karriere-Modus ist eine willkommene Ergänzung zum «Fifa»-Paket und bietet auch mal Szenarien abseits eines normalen Fussball-Matches. Richtig umgesetzt, vielleicht auch mit nachgespielten Trainingseinheiten, könnte hier eine abwechslungsreiche Sache entstehen. Auf dem Platz selbst hat sich auf den ersten Blick relativ wenig verändert. Jedoch war unsere Anspielzeit auch zu kurz, um hier genauere Analysen durchführen zu können. Vor allem bei den Penaltys hoffen wir aber, dass hier das neue Konzept nochmals überdacht wird. Erscheinen soll «Fifa 17» am 29. September 2017 für PC, PS4 und Xbox One.

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