Europaweit einzige Virtual-Reality-Spielhalle in Zürich
So echt hat sich Gamen noch nie angefühlt

In der «Fusion Arena» in Zürich können bis zu zehn Personen gemeinsam einen virtuellen Raum erkunden. So soll der Ausflug in die Virtualität zu einem sozialen Erlebnis werden.
Publiziert: 09.03.2018 um 21:04 Uhr
|
Aktualisiert: 05.03.2019 um 16:42 Uhr
Die neue Attraktion in Zürich
1:17
«Fusion Arena»:Die neue Attraktion in Zürich
Jan Krumnacker

Die Plattform unter den Füssen dreht sich langsam, in wenigen Metern Entfernung öffnet sich das Portal. Ein Mitspieler geht einige Schritte nach vorne. Und plötzlich eröffnet sich allen Spielern in der «Fusion Arena» in Zürich eine komplett neue Welt. Nichts davon geschieht wirklich, es spielt sich alles nur in der virtuellen Realität ab. Aber es fühlt sich erstaunlich «echt» an. 

Vorbild «Star Trek»

Das soll gemäss Ronny Tobler, CEO und Mitgründer der Betreiberfirma Pandally, auch genau so sein. Vorbild für die «Fusion Arena» sei das Holo-Deck aus «Star Trek», auf dem sich die Besatzung des Raumschiffs vergnügen und fantastische Abenteuer in fremden Welten erleben.

Eine solche grenzenlose virtuelle Freiheit kann man heute zwar auch mit modernster Technik noch nicht anbieten, überzeugende Simulationen von begrenzten Szenarien sind jedoch bereits machbar, sagt Tobler.

Viel Spielfläche und noch mehr Technik

In der Fusion Arena ist dies möglich. Einerseits wegen der Grösse der Spielfläche – die Spieler können sich in einem mehr als 200 Quadratmeter grossen Raum frei und kabellos bewegen und so die virtuelle Umgebung erkunden.

Andererseits spiele die Technik eine grosse Rolle. Die Ausstattung für jeden Spieler besteht aus Sensoren an den Händen und Füssen sowie einem Rucksack und natürlich der VR-Brille. Dank all der Ausrüstung am Körper können spezielle Kameras sämtliche Bewegungen der Personen im Raum permanent aufzeichnen. Ein Rechner schickt dann diese Daten über eine drahtlose Verbindung an die Spieler, sodass sie die Avatare von allen anderen Personen auch im digitalen Raum sehen können. Auch das sei in der Fusion Arena möglich.

Nicht für alle geeignet

Aber auch die beste Technik kommt selten ohne Kinderkrankheiten daher. Eines der grösseren Probleme beim Eintauchen in eine virtuelle Realität entsteht, wenn der simulierte Boden, auf dem der Spieler zu stehen glaubt, nicht perfekt über den realen Untergrund gelegt werden kann. Dadurch kann die Simulation leicht desorientierend wirken, was bei den Spielern Unwohlsein bis Übelkeit auslösen kann.

Um solchen Effekten entgegenzuwirken und VR-Neulingen die Hardware näherzubringen, haben die Betreiber eine kleine Lounge mit VR-Spielstationen eingerichtet. «Mit diesen Minigames kann man erste Erfahrungen mit Virtual Reality sammeln, sich an die Ausrüstung gewöhnen und sich amüsieren», so Ronny Tobler. 

VR-Gaming als «soziales Erlebnis»

Ein wichtiger Teil des Erlebnisses in der Fusion Arena ist, dass die Räumlichkeiten und die Spiele für Gruppen designt sind. Normalerweise seien VR-Spieler auf die eine oder andere Weise voneinander getrennt, so Tobler. «Hier können aber mehrere Personen im gleichen Raum gemeinsam ein Szenario spielen.» Und um zu gewinnen, müssten die Spieler miteinander interagieren und zusammenarbeiten. «So wird VR-Gaming auch zu einem sozialen Erlebnis», wie Tobler weiter sagt.

So etwas werde in der Schweiz nur selten angeboten. «Und bei uns können bis zu zehn Leute gleichzeitig im selben Spiel sein», sagt Tobler. «Das ist in Europa einzigartig!»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?