E3: Vorschau zu «Elex»
Mit Magie und Jetpacks in die Zukunft

Viele Spiele der Essener Entwickler von Piranha Bytes – «Risen 3» war das letzte – leiden unter einer miesen technischen Umsetzung. So waren wir überrascht, dass das Action-Rollenspiel «Elex» während der Präsentation an der E3 richtig toll aussah und auch sonst vielversprechende Ansätze zeigte.
Publiziert: 28.06.2017 um 19:15 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:16 Uhr
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Das ist «Elex»

Auf dem Planeten Magalan ist vor 160 Jahren ein Komet eingeschlagen. Dabei ist ein grosser Teil der dort angesiedelten menschlichen Population ums Leben gekommen. Der Rest hat wieder eine Zivilisation aufgebaut. Zudem hat der Komet noch den äusserst wertvollen Rohstoff Elex mitgebracht. Denn mit diesem lassen sich Roboter aber auch Jetpacks oder Teleporter betreiben. Und wer Elex konsumiert, entwickelt mit der Zeit sogar magische Fähigkeiten. Kein Wunder also, dass sich verschiedene Fraktionen um den Rohstoff balgen.

Trailer zu «Elex»

Trailer zu «Elex»
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Sci-Fi-Fantasy:Trailer zu «Elex»

Gameplay: «So spielt sich Elex»

Soviel vorneweg: Wer bei den «Risen»-Spielen die Story mochte, sich allerdings über technische Unzulänglichkeiten und das miese Kampfsystem ärgerte, sollte «Elex» absolut eine Chance geben. Denn das Spiel besitzt auf dem PC eine hervorragende Optik und auch die Charakteranimationen sind besser geworden. Zudem spielt das neue Game nicht auf verschiedenen Inseln, sondern in einer riesigen offenen Welt, die sich frei und ohne Ladezeiten bereisen lässt. Und um das Erkunden der Umgebung so angenehm wie möglich zu gestalten, besitzt der selbsterschaffene Held ein Jetpack, mit dem sich auch grössere Hindernisse erklimmen lassen.

Geblieben sind verschiedene Fraktionen, von denen der Spieler irgendwann eine wählen muss. In «Elex» sind dies zum Beispiel die an «Mad Max» erinnernden Outlaws, die sich ihre Waffen aus Schrottteilen zusammensetzen und sich so schon mal eine Pumpgun basteln. Sie sind auch die einzigen, die wertvolle Muntion selber herstellen können. Die Berserker bevorzugen hingegen ein naturverbundenes Leben und setzten das Elex dazu ein, aus dem Planeten ein grünes Paradies zu erschaffen. Sie sind zum Beispiel fähig, ihre Bögen magisch zu verzaubern. Als dritte für den Spieler zugängliche Fraktion leben schliesslich noch die Kleriker auf Magalan. Sie nutzen das Elex, um dicke Laserwummen und andere technologische Wunderwerke zu erschaffen. Allerdings ist es ihnen durch ihren Glauben verboten, das Elex selber zu konsumieren und eigene Magie einzusetzen.

Gigantisch ist der Umfang des Spiels: So haben Sprecher 309’000 Wörter alleine für die unzähligen Dialoge augenommen. Auch die Spielwelt soll grösser sein, als alles, was es bisher in «Gothic» oder «Risen» zu sehen gab. Zusätzlich hat man dem Spiel einige spezielle Mechaniken spendiert. Wer mit erhobener Waffe auf eine Figur losgeht, muss mit einer anderen Reaktion rechnen, als wenn man sie wegsteckt. Jeder Bewohner des Spiels lässt sich zudem umbringen. Pech, falls es dabei einen für die Hauptgeschichte wichtigen Charakter trifft. Und wer ein Haus ausräumen will, begeht den Einbruch besser während der Nacht im Spiel. Wer zu oft bei Verbrechen erwischt wird, muss damit rechnen, dass Kopfgeldjäger auf ihn angesetzt werden.

Zu Beginn des Spiels trifft man auf Duras, der die Spielerfigur zu den Berserker bringen will. Allerdings ist man überhaupt nicht verpflichtet, mit ihm zu sprechen und so könnte jeder Einwohner von Magalan der erste sein, den der Spieler anspricht. Wer sich auf den Reisen nicht allzu einsam fühlen will, kann zudem bis zu sieben Personen anheuern, von denen jeweils eine den Helden begleitet.

Fazit

Mit «Elex» kommt von Piranha Bytes ein Spiel, das vielleicht seit «Gothic 2» das grösste Potenzial aufweist. Die Welt ist riesig, sieht toll aus und lässt sich ohne Ladezeiten mit einem Jetpack auf dem Rücken bereisen. Zudem scheint dieses Mal auch die Technik dem Spiel keine Steine in den Weg zu legen. Die Umgebung ist detailiert inszeniert, die Gesichter der Figuren sehen zeitgemäss aus und auch die Kämpfe wirken flüssiger als in früheren Spielen. Ob zum Schluss das ganze Spiel so toll wirkt, wie der kurze E3-Ausschnitt erfahren wir hoffentlich am 17. Oktober 2017, wenn «Elex» für PC, PS4 und Xbox One erscheinen soll.

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