«Dishonored 2» angespielt
Im Uhrwerkhaus des boshaften Erfinders

Im deutschen Frankfurt am Main hatten wir bei Bethesda knapp vier Stunden Zeit, um eine der komplexeren Missionen in «Dishonored 2» in Angriff zu nehmen. Dabei schlichen wir uns durch das Haus eines bösen Erfinders – und haben uns beinahe verirrt.
Publiziert: 06.10.2016 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:19 Uhr
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Das ist «Dishonored 2»

Damit Ex-Kaiserin Emily Kaldwin wieder auf ihrem rechtmässigen Thron sitzen kann, unternimmt sie mit ihrem Leibwächter Corvo Attano eine Reise in die Stadt Kannaka, die im Spiel als die Perle des Südens bezeichnet wird. So ist es nicht schwer sich vorzustellen, dass die Umgebung diesmal um einiges einladender ist als das dauerneblige und von der Pest heimgesuchte Dunwall. Allerdings konnten wir die schöne Aussicht nur ganz zu Beginn des Spiels geniessen. Denn der Grossteil der Mission geht im Inneren der sogenannten Uhrwerk-Villa über die Bühne. Dort lebt der geniale und ebenso bösartige Erfinder Kirin Jindosh. Der hat unseren alten Freund Anton Sokolov entführt. So gilt es, den einen zu befreien und den anderen endgültig unschädlich zu machen – auf die tödliche oder die vielleicht noch brutalere Art.

Gameplay: So spielt sich «Dishonored 2»

Die anspielbare Mission geht etwa am Ende des ersten Drittels des fertigen Spiels über die Bühne. Wie im gesamten Spiel können wir dieses Mal auswählen, ob wir den Auftrag mit Corvo oder mit Emily bestreiten wollen. Da wir den Leibwächter bereits aus dem letzten Spiel zur Genüge kennen, wählen wir zunächst die rechtmässige Kaiserin. Bereits beim Betreten der Villa macht aber Jindosh klar, dass ihm egal ist, wer in seine Villa einbricht. So ist er von seinen Verteidigungsmassnahmen so überzeugt, dass er uns zunächst mal mit ein paar höhnischen Sprüchen eindeckt.

In der ganzen Villa sind Schalter zu finden, die nicht nur Räume neu einrichten, sondern zum Teil auch komplett neue Zimmer entstehen lassen. So wirkt das ganze Haus wie eine Art Puzzle, in dem wir uns zunächst zurechtfinden müssen. Als ob dies noch nicht genug wäre, warten auch noch mechanische Gegner in Form von auf zwei Stelzen wandelnden, vierarmigen Robotern mit Vogelköpfen auf Emily. Doch die kann sich wehren. Wie Corvo besitzt sie eine Pistole mit verschiedenen Munitionsarten und einen Dolch. Als besonders effektiv bei diesen Gegnern erweisen sich die Explosivgeschosse. Aber auch drei bis vier Stiche mit dem Messer lassen die Robos umkippen.

Alternativ kann sich Emily aber auch einfach an den Gegnern vorbeischleichen. Dabei hilft ihr eine ihrer übersinnlichen Fertigkeiten. Der Schattenlauf macht sie praktisch unsichtbar, kann aber nur für kurze Zeit eingesetzt werden. Oder sie kann sich dank des Ferngriffs unerkannt an jeden für sie sichtbaren Ort teleportieren. Bereits im nächsten Raum kommt bei zwei Wachen die letzte während der Demo verfügbare Fähigkeit zum Einsatz. Mit der Domino-Fähigkeit verbindet Emily ihre Gegner so, dass alle den Schaden erleiden, auch wenn unsere Heldin nur einen attackiert. So reicht es im aktuellen Beispiel, eine Wache von hinten zu erdolchen, damit auch die zweite zu Boden geht. Praktisch: Der Domino-Effekt funktioniert auch noch, wenn sich eine der beiden Wachen entfernt.

Anton Sokolov finden wir schliesslich im Keller, wobei wir zu seinem Raum verschiedene Schalter betätigen müssen, um Wände so zu verschieben, dass ein Weg zu ihm frei wird. Danach können wir den ohnmächtigen Gefangenen zum Hauseingang tragen und so den ersten Teil der Mission abschliessen. Um zu Jindosh zu gelangen, gibt es mehrere Wege. So können wir in seinem Schlafzimmer einen Schalter zweimal betätigen und so zu einem Durchgang in sein Laboratorium gelangen. Oder wir klettern über die Brüstung des Balkons auf ein an der Hausfassade angebrachtes Lüftungsrohr und gelangen so zu einem Wartungszugang, wo ein Lift ebenfalls zum gleichen Ort führt.

Dort angelangt, wird Jindosh von zweien der «mechanischen Vögel» bewacht. Sind diese schliesslich ausgeschaltet, haben wir zwei Möglichkeiten: Entweder wir schalten ihn ganz normal aus und lassen ihn sterben. Oder wir hauen ihn, bis er ohnmächtig ist und lassen ihn eine seiner eigenen Erfindungen spüren: einen Stuhl mit einem Kopfteil, durch das man Starkstrom jagt und so sein Gehirn brutzelt. Zwar ist er nach dieser Behandlung noch fähig zu sprechen – allerdings hat er alles von seiner Genialität eingebüsst und ist so in Zukunft nicht mehr fähig, kriminelle Aktionen zu begehen. Egal für welche Art man sich entscheidet, hier endet der Einsatz in der Clockwork Mansion und damit auch die Demo des Spiels.

Fazit und Releasedate von «Dishonored 2» für PC, PS4 und Xbox One

Das riesige Anwesen, das mit vielen unterschiedlichen Möglichkeiten aufwartet, gehört in Sachen Leveldesign zum Genialsten, was wir in letzter Zeit spielen konnten. So sind wir nicht einmal sicher, ob wir innerhalb der vier Stunden überhaupt sämtliche Möglichkeiten, zu Jindosh zu gelangen, gefunden haben. Zusammen mit der gelungenen Optik und dem ganz eigenen Steampunk-Stil wird unsere Vorfreude auf den Release immer grösser. So hat «Dishonored 2» auch mit seiner einladenden Umgebung durchaus das Potenzial, den überzeugenden ersten Teil um Längen zu übertreffen. Erscheinen soll das Spiel am 11. November 2016 für PC, PS4 und Xbox One.

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