«Destiny 2» im Test
Verbesserung an sehr vielen Fronten

Der Nachfolger zum 2014er-Titel «Destiny» ist nicht nur eine Augenweide, sondern bietet auch abwechslungsreichere Inhalte. Ob das für den Shooter-Thron reicht? Wir haben das Game der «Halo»-Macher getestet.
Publiziert: 12.09.2017 um 17:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:20 Uhr
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Übersicht: Das ist «Destiny 2»

Die Story geht dieses Mal auf der Erde und auf verschiedenen Monden anderer Planeten wie Io oder Titan über die Bühne. Der feindlichen Rotlegion gelingt es dieses Mal, den Hütern ihr Licht zu klauen, das sie zum Einsatz ihrer übermächtigen Fähigkeiten benötigen. Doch Ghaul, der Anführer der Alienfeinde hat höhere Pläne, die sogar das ganze Sonnensystem bedrohen. Zum Glück kann der Spieler als einer der Wächter sein Licht zurückerobern und den Kampf gegen die feindliche Übermacht aufnehmen.

Trailer zu «Destiny 2»

Trailer zu «Destiny 2»
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Sci-Fi-Shooter:Trailer zu «Destiny 2»

Das hat uns an «Destiny 2» gefallen

Grafik auf Top-Niveau

Optisch sieht «Destiny 2» absolut grandios aus. Die Kampagne führt den Spieler durch viele Landschaften, die trotz ihrer Grösse extrem detailreich gestaltet sind. Dabei reichen die Umgebungen von einem mit dichter Vegetation bewachsenen Erdabschnitt über verschiedene schwimmende Industrie-Plattformen auf dem Saturn-Mond Titan bis hin zu den in Fehlfarben erblühenden Fauna des fiktiven Asteroiden Nessus. Die Regionen sind dieses Mal so gross, dass es sich lohnt, eines der verschiedenen Fahrzeuge zu ergattern und mit diesen zu entfernteren Orten zu reisen.

Hervorragende Steuerung

Das Gunplay ist nochmals um einiges besser als im Vorgänger. Auf der Konsole hilft dem Spieler eine leichte Zielhilfe, die aber so dezent eingestellt ist, dass man sie kaum merkt. Die Gefechte wirken so durchaus befriedigend, wenn mit einem schnellen Automatikgewehr die Schadenszahlen im Zehntelssekundentakt über dem Gegner aufploppen. Auch die Bewegung durch die Umgebung wirkt um einiges flüssiger als im zähen Vorgänger. Einzig die Fahrzeugsteuerung ist so schlecht wie sie bei Entwickler Bungie («Halo») seit eh und je war.

Abwechslungsreiche Aufgaben auch nach der Kampagne

Die Phase bis zum Maximal-Level 20 ist sehr abwechslungsreich. Neben den Kampagnen-Aufgaben – hier darf man rund acht Stunden einplanen –  sind in der Welt auch rund 20 oft mit solider Story erzählte Nebenmissionen zu finden. Dazu gibt es öffentliche Events, in denen Spieler gemeinsam in der offenen Welt eine Bedrohung abwehren. Weiter gibt es Schatzkisten zu finden oder auf der Karte markierte feindliche Unterschlüpfe auszuräuchern. Und nach Kampagnen-Abschluss kann man sich vielen neuen Dingen widmen, wie dem Absolvieren von ständig wechselnden täglichen Aufgaben oder kurzen Patrouillen-Missionen innerhalb der Welt. Hier kommt so schnell keine Langeweile auf.

Das hat uns an «Destiny 2» genervt

Schwache Geschichte

Die Story von «Destiny 2» ist zwar um einiges detaillierter ausgestaltet als im ersten Teil. Trotzdem bleibt sie ziemlich belanglos und auch die verschiedenen Figuren besitzen so wenig Charisma, dass man sich einen Dreck um sie kümmert. Dies, kombiniert mit viel, viel Pathos erzeugt teils unfreiwillig komische Szenen.

Online-Gefechte nur für acht Spieler

Es mag viele Anhänger von Spieler-gegen-Spieler-Kämpfen mit kleinen Gruppen geben. Dass man in «Destiny 2» aber nur Gefechte für maximal acht Gamer findet, die nicht mal auf den Servern des Herstellers laufen, ist absolut nicht mehr zeitgemäss.

Fazit

Auch wenn viele Inhalte wie der erste Raid für sechs Spieler, der am 13. September um 19 Uhr aufgespielt wird, noch fehlen: «Destiny 2» besitzt ein grundsolides Fundament, das vor allem auf den perfekt zu steuernden Ballereien basiert. Aber auch beim Drumherum hat man sich sowohl während als auch nach der Kampagne mehr Mühe gegeben. So ist «Destiny 2» ein gelungener Shooter, der dank immer stärkerer Waffen und Rüstungen über viele Stunden zu motivieren vermag. Einzig beim kompetitiven Mehrspieler-Modus kann das Spiel überhaupt nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten. Die schwache Story hingegen dürfte nach dem Vorgänger niemanden mehr überraschen und macht zudem Lust, wieder mal ein altes «Halo» in die Xbox einzuschieben.

Wertung: 8 von 10 blühenden Science-Fiction-Landschaften

Destiny 2, für PS4 und Xbox One (PC ab 24.10.17), ab 16 Jahren

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