«Dead Cells» im Test
Für ausdauernde und gewiefte Spieler

Das schnelle Action-Game «Dead Cells» vermischt verschiedene Genres zu einer ganz eigenen Mischung. Und diese kann durchaus süchtig machen, wie wir beim Testen feststellten.
Publiziert: 15.08.2018 um 18:29 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:00 Uhr
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Informationen zu «Dead Cells»
PlattformenPC, PS4, Xbox One, Switch
Release07.08.2018 (Schweiz)
Preis27.99 Franken (PC) bei Steam, 24.90 Franken (PS4) bei PSN, 29.00 Franken (Xbox One) bei Xbox live, 35.00 Franken (Switch) bei Nintendo
Alterab 16 Jahren
Wertung9 von 10 aufgestellten Geschützen

Übersicht: Darum gehts in «Dead Cells»

Im französischen Indie-Titel erwacht der Spieler in einem Kerker, aus dem er ausbrechen muss. Dabei stehen ihm allerdings jeder Menge Kreaturen und Monster wie Zombies, Bogenschützen, Skorpione oder Riesenwürmer im Weg. Zunächst nur mit Bogen und Schwert bewaffnet macht sich unser Kämpfer auf den Weg und wird im Laufe seiner Reise immer stärker. Dabei sollte er allerdings nicht ins Gras beissen, denn sonst beginnt seine Reise wieder von vorne.

Trailer zu «Dead Cells»

Trailer zu «Dead Cells»
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Action-Spektakel:Trailer zu «Dead Cells»

Das hat uns gefallen

Raffiniertes Konzept

«Dead Cells» ist eine wilde Mischung aus Roguelike, Metroidvania und Rollenspiel. Typisch für ersteres ist, dass man beim eigenen Tod wieder von vorne beginnen muss. Im Falle von «Dead Cells» kann man allerdings von toten Gegnern Zellen einsammeln und diese dann gegen Vorteile eintauschen. Hat man zu Beginn pro Level nur einen Heiltrank zur Verfügung, kann man nach einigen Stunden bis zu drei Pötte mitschleppen. Diese Vorteile übertragen sich auch auf einen neuen Durchgang. Wie bei einem Metroidvania lernt man auch hier neue Fähigkeiten wie Ranken wachsen zu lassen, Teleporter zu benutzen oder Wände hinaufhüpfen, so dass mit der Zeit weitere optionale Abschnitte der einzelnen Levels erreichbar sind. Und wie bei einem Rollenspiel, findet man unzählige Items, Waffen und Upgrades. Das alles ergibt eine in diesem Fall gelungene Mischung, die süchtig macht.

Spektakuläre Kämpfe

Während den Gefechten kann der Held verschiedene Nahkampfwaffen aber auch Bögen, Armbrüste, Bomben, Schilde und sogar Geschütze zum Einsatz bringen. Das geschieht während der temporeichen Action auf einen simplen Tastendruck. Zusätzlich gilt es feindliche Attacken auszuweichen, was oft mit einem Hüpfer oder Ausfallschritt passiert. Die Kämpfe sind nicht schwer zu steuern, durch die hohe Geschwindigkeit ist aber doch etwas Können am Controller gefragt. Das Spiel bietet aber einen sanften Einstieg und die ersten Abschnitte sind noch relativ einfach zu bezwingen.

Verschiedene Wege

Mit neuen Fähigkeiten werden nicht nur Wege innerhalb der Levels frei. Stattdessen öffnen sich auch komplett neue Abschnitte, die als alternative Wege durchs Spiel dienen. Diese sind zwar schwieriger zu bewältigen, beinhalten aber auch mehr Belohnungen, so dass man mit potenziell mehr Lebenspunkten die nächsten Abschnitte in Angriff nimmt. Da auch die Level selbst zufallsgeneriert sind, spielt sich das Game, wenn man wieder von vorne beginnen muss, jedes Mal etwas anders.

Unzählige Items und Vorteile

Gewisse Gegner spucken nicht nur Geld oder eine der titelgebenden Zellen aus. Stattdessen kann man von ihnen auch Blaupausen erobern um mit diesen neue Gegenstände freizuschalten. Die meisten davon sind in verschiedenen Stärkestufen im Verlauf des Spiels verfügbar. So muss man sich oft entscheiden, welche Items man als einen der maximal vier Ausrüstungsgegenstände mitnehmen will.

Hübsche Pixelgrafik

Die 2D-Optik erinnert mit ihren relativ grossen Pixeln an alte Gameklassiker. Dank gelungenen Animationen und hübsch designten Umgebungen und Mönsterchen sieht das Game aber hervorragend aus.

Das hat uns genervt

Teils schwaches Leveldesign

Einzelne Abschnitte führen den Spieler einfach von links nach rechts mit einigen Abstechern in unterschiedliche Höhlen. Hier sind bei einem neuen Durchgang relativ wenige Unterschiede erkennbar, so dass hier dann doch etwas Langeweile beim Spielen aufkommen kann.

Geschütze zu stark

Im Vergleich mit den anderen Waffen richten die Geschütze relativ viel Schaden an den Gegnern an und lassen sich oft auch ziemlich gefahrlos einsetzen, da der Held sich während des Einsatzes in der Nähe in Sicherheit bringen kann.

Fazit

Mit seinen unzähligen Optionen bei der Ausrüstung, den sich ständig verändernden Abschnitten und dem gelungenen Gameplay ist «Dead Cells» ein tolles Spiel mit Suchtpotenzial. So nimmt man sich oft vor, nur noch einen neuen Anlauf zu nehmen, bis man dann wieder mehrere Stunden vor dem Spiel verbracht hat. Dabei ist der Schwierigkeitgrad so gewählt, dass auch für durchschnittliche Spieler ein permanentes Vorwärtskommen gewährleistet ist. So vermögen auch die teils immer fast gleich aussehenden Oberflächenlevels den Spielspass kaum einzudämmen. «Dead Cells» ist einer der besten Actiontitel des bisherigen Jahres.

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