«Battlefield 5» angeschaut
Das sind die Neuerungen auf dem Schlachtfeld

Mit dem Szenario des Zweiten Weltkrieges gehen die Entwickler von «Battlefield 5» zurück zu den Wurzeln der immens populären Shooterreihe. Wir haben das am 19. Oktober erscheinende Spiel in London mit den Entwicklern angeschaut.
Publiziert: 23.05.2018 um 23:13 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 06:20 Uhr
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Martin Steiner
Wichtigste Informationen zu «Battlefield 5»
PlattformenPC, PS4, Xbox One
Release19.10.2018 (Schweiz)
Preis59.99 Euro (PC) bei Origins, 72.90 Franken (PS4) bei PSN, 75 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 18 Jahren

Übersicht: Darum gehts in «Battlefield 5»

Nach dem frischen Szenario des Ersten Weltkriegs in «Battlefield 1» geht es im neuen Game der Shooterreihe wieder zurück in ein altbekanntes Szenario. Wohl keine andere Auseinandersetzung wurde in Spielen so oft aufbereitet wie der Zweite Weltkrieg. Das ist den Entwicklern durchaus bewusst und so verzichten sie, uns zum 200. Mal Ohama Beach hochrennen zu lassen. Stattdessen sollen in der Einzelspieler-Kampagne – auch «War Stories» genannt – eher unbekannte Ereignisse im Vordergrund stehen. So dreht sich eine der Geschichten um den Widerstand im von den Nazis besetzten winterlichen Norwegen. Dort kämpft die Heldin nicht darum, die Welt zu retten, sondern einfach, dass ihre Familie überleben kann.

Trailer zu «Battlefield 5»

Trailer zu «Battlefield 5»
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Ab aufs Schlachtfeld:Trailer zu «Battlefield 5»

Gameplay: So spielt sich «Battlefield 5»

Neben der Solo-Kampagne gibt es dieses Mal auch einen Kooperations-Modus für vier Spieler, die gemeinsam gegen die Feinde antreten. Dieser soll eine weite Reihe von möglichen Missionen bieten. Zum Beispiel darf man mit seinen Freunden im Fallschirm hinter den feindlichen Linien abspringen, um dort mit gesammelten Ressourcen möglichst lange zu überleben, ohne dass ein Teammitglied stirbt. Mit einem Missionsgenerator kann man sich sogar dynamische Ziele vorgeben. Der Koop-Modus soll auch dazu dienen, das Spiel genauer kennenzulernen, ist so also auch für Einsteiger geeignet.

Im kompetitiven Multiplayer-Modus spielen die Squads eine wichtige Rolle. So können zum Beispiel alle Spieler den verwundeten Squadmitglieder wieder auf die Beine helfen, während dies bei Gefallenen ausserhalb des eigenen Trupps nur der Medic kann. Das Verarzten dauert nun um einiges länger, dafür darf man nun darnieder liegenden Teamkameraden in Deckung ziehen, bevor man mit der Prozedur beginnt.

Mit dem Flugabwehr-Geschütz auf dem Panzer

Sollte man trotzdem sterben, kann man jetzt nur bei einem Squadmitglied wieder in die Schlacht einsteigen. Stirbt hingegen die gesamte Gruppe, muss sie wieder beim Ausgangspunkt der Schlacht starten. Deshalb ist der Druck, falls man als letzter noch lebt, besonders gross. Allgemein wollen die Entwickler Teamplay fördern und mit verschiedenen Regeln dafür sorgen, dass die Squad-Mitglieder auch zusammenbleiben. Neben einzelnen Modi bietet das Game auch die sogenannten Grand Operations, die eine mehrteilige Schlacht aus bis zu vier Spielvarianten mit zum Teil speziellen Regeln – zum Beispiel komplett ohne Fahrzeuge – bietet.

Die wichtigste Gameplay-Neuerung ist ein Festungssystem. Die Soldaten können zerstörte Häuser zu einem Teil wieder aufbauen und als Deckung nutzen. Aber auch mit Panzersperren, Stacheldraht, Sandsäcken und MG-Geschützen darf man Orte absichern. Nachschubstationen für Medkits und Munition sind auch möglich. Ebenfalls neu sind die stationären Anlagen gar nicht mehr so stationär. Die Spieler können nun auch ein Luftabwehrgeschütz auf einen Panzer packen und so als mobiler Fliegerschreck durch die Gegend fahren.

Unzählige Anpassungsoptionen

Grafisch sieht «Battlefield 5» absolut gigantisch aus. Hier macht sich bemerkbar, dass Häuser nicht mehr nach vordefinierten Animationen einstürzen, sondern die Zerstörung nach physikalischen Begebenheiten berechnet wird. Heisst: Bei Beschuss von aussen, fliegen die Trümmerteile nach innen, bei der Explosion einer Granate im Gebäude, schiessen sie nach aussen. Zusätzlich hat man an der Interaktion zwischen Spielerfigur und Umgebung gearbeitet. Schleicht ein Soldat durchs hohe Gras, werden die Halme realistisch weggedrückt.

Neu hat man dem Spiel unzählige freischaltbare Dinge hinzugefügt: So lässt sich das Aussehen des eigenen Soldaten, der Fahrzeuge und auch der Waffen nach belieben verändern und modifizieren. Dazu schaltet man jede Menge neue Waffen und Zubehör frei. Das soll nicht unbedingt Vorteile bieten, sondern mehr die Ausrüstung den eigenen Bedürfnissen anpassen. So muss man sich entscheiden, ob der eigene Panzer möglichst schnell oder mit einer möglichst dicken Rüstung über das Schlachtfeld rollt. Um die Spieler noch länger bei der Stange zu halten, gibt es jeweils drei tägliche Aufgaben und viele über längere Zeit dauernde Assignments, die mit speziellen Belohnungen locken.

Fazit

Viel Live-Gameplay gab es während der Präsentation leider noch nicht zu sehen. Die vielen kurzen Tech-Demos sahen aber hervorragend aus und lassen auf einen grossen Shooter mit vielen Freiheiten hoffen. Der verstärkte Fokus auf das Squad-Gameplay mag nicht jedem schmecken, dürfte den Spielern aber viele neue taktische Möglichkeiten in die Hand geben. Ob sich die ganzen gezeigten Puzzle-Teile zu einem gelungenen Ganzen zusammensetzen, erfahren wir am 19. Oktober 2018, wenn das Spiel für PC, PS4 und Xbox One erscheint. Käufer der Deluxe-Edition können drei Tage, Origin-Abonennten sogar acht Tage vor dem offiziellen Start in die Schlacht steigen.

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