Trailer zu «Anthem»
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Actionreiche Erkundung:Trailer zu «Anthem»

«Anthem» angespielt
Actionreiche Abenteuer auf fremdem Planeten

Das neue Spiel der «Mass Effect»-Macher von Bioware steht kurz vor dem Start. Das am 22. Februar erscheinende «Anthem» erlaubt den Spielern, alleine oder gemeinsam eine fremdartige Welt erkunden. Dabei gehts es äusserst actionreich zur Sache.
Publiziert: 01.02.2019 um 17:46 Uhr
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Aktualisiert: 01.02.2019 um 17:47 Uhr
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Martin SteinerProduzent
Wichtigste Informationen zu «Anthem»
PlattformenPC, PS4 und Xbox One
Release22.02.2019 (Schweiz)
Preis59.99 Euro (PC) bei Origin, 72.90 Franken (PS4) bei PSN, 75 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 16 Jahren

Übersicht: Darum gehts in «Anthem»

In der Welt von «Anthem» wollen die Götter ihren eigenen Planeten erschaffen. Allerdings geben sie das Projekt kurz vor der Vollendung auf. Trotzdem leben auf der Oberfläche bereits Menschen, die in der befestigten Stadt Fort Tarsis Schutz suchen. Denn die unvollendete Umgebung ändert sich permanent und wird von einer äusserst gefährlichen Tier- und Monsterwelt bewohnt. Einzig die sogenannten Freelancer wagen sich in waffenstarrenden und flugfähigen Exosuits – auch Javelins genannt – in die raue Umgebung. Wir konnten den Start des Shooters bei einem Event in London anspielen. Zudem warfen wir am Wochenende einen Blick in die Beta des Spiels.

Gameplay: So spielt sich «Anthem»

Bei bisherigen Bioware-Spielen wie «Mass Effect» wirkte die Steuerung etwas ungelenk. Im Gegensatz dazu spielt sich «Anthem» äusserst elegant. So können die Helden in der einen Sekunde am Boden insektoide Monster bekämpfen, in der anderen wieder elegant durch die Luft fliegen. Letzteres darf man allerdings nur für eine gewisse Zeit, bevor der Javelin überhitzt. So ist in regelmässigen Abständen eine kurze Zwischenlandung angesagt. Die Flugzeit lässt sich verlängern, indem man einen steilen Sturzflug nach unten einlegt oder durch einen Wasserfall gleitet.

Fort Tarsis ist der Hub im Spiel, wo man Missionen abholen oder seinen Exosuit modifizieren kann. Zusätzlich stehen Gespräche mit den Einwohnern auf dem Programm, in denen man oft zwischen zwei verschiedenen Dialogoptionen auswählen darf. Das hat  Einfluss auf weitere Gespräche. Ob diese dann auch den eigentlichen Spielverlauf verändern, können wir noch nicht sagen. Zumindest wirkt die Welt von Anthem so angenehm lebendig. Kommt dazu, dass wie in «Mass Effect» überall kleine Informationsschnippsel zu finden sind, die einen Texteintrag in einem Lexikon freischalten. Auch während den Einsätzen in der Wildnis sind ständig Funksprüche mit Anweisungen oder Hintergrundinfos zu hören.

Neben Monstern stehen den Helden in «Anthem» auch üble Schurken als Gegner gegenüber.
Foto: EA
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Vier komplett unterschiedliche Javelins

Mit steigendem Charakterlevel lassen sich nach dem Start drei weitere Javelins freischalten, wobei jeder ein komplett anderes Verhalten aufweist. Der zu Beginn erhältliche Ranger ist sozusagen die Standardedition. Der Storm besitzt nur eine leichte Rüstung, dafür ist er zu längeren Schwebephasen fähig und deckt seine Gegner mit Eisattacken und weiteren Elementangriffen ein. Der Colossus ist langsamer als die anderen Modelle, besitzt dafür die dickste Rüstung und glänzt vor allem im Nahkampf. Der agilste Javelin ist der Interceptor, der dafür am wenigsten aushält und die Glaskanone unter den Anzügen ist.

Zusammen mit rund zehn verschiedenen Waffengattungen und Ausrüstungsplätzen für Komponenten und Supportgeräte kann man die Javelin immer weiter aufmotzen und individualisieren. Viele Teile lassen sich auch mit dem Handwerksystem im Spiel herstellen.

Egal ob man grossen Aufträgen nachgeht oder die Welt auf eigene Faust erkundet und dort kleine Nebenmissionen löst: Sämtliche Inhalte lassen sich alleine oder zu viert und auch in verschiedenen Schwierigkeitsgraden lösen. Hat man den Maximal-Level 30 erreicht, werden zudem drei Grandmaster-Stufen freigeschaltet, die noch anspruchsvollere Gefechte, dafür auch bessere Beute versprechen.

Fazit

Klar hat man sich für «Anthem» die eine oder andere Inspiration bei «Destiny» geholt. Dank dem nahtlosen Wechsel zwischen Flug- und Bodengameplay und dem stärkeren Fokus auf die Story besitzt das Game aber genug Eigenständigkeit. Kommt dazu, dass die Steuerung der waffenstarrenden Anzüge nahezu perfekt ist. Auch die Welt sieht über weite Strecken wie ein planetgewordenes Tropenparadies aus und lädt ausserhalb der vorgegebenen Missionen zum Erkunden ein.

Bleibt nur noch abzuwarten, ob das Spiel im Vollbetrieb zum Start am 22. Februar auch technisch funktioniert. Die erste grössere Demo am Wochenende war diesbezüglich mit Verbindungsabbrüchen und nicht enden wollenden Ladezeiten eine Katastrophe. Ansonsten bietet das Spiel aber spektakuläre Action, der aber mit sich oft wiederholenden Aufgabentypen innerhalb der Missionen droht, mit der Zeit etwas die Luft auszugehen.

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