Schweizer Mega-Lautsprecher ist laut, aber schwer
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UE Hyperboom im Test:Schweizer Mega-Lautsprecher ist laut, aber schwer

Ultimate Ears Hyperboom im Härtetest
Schweizer Mega-Lautsprecher ist laut, aber schwer

Erstmals baut die Schweizer Logitech-Tochter Ultimate Ears einen richtig grossen Bluetooth-Lautsprecher. Im Test zeigt sich: Der Hyperboom hat einen angenehmen Sound, ist aber schon ein gewichtiger Spass.
Publiziert: 02.03.2020 um 11:38 Uhr
Der UE Hyperboom Lautsprecher ist für 449 Franken ab heute im Handel erhältlich.
Foto: Lorenz Keller
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Lorenz Keller

Aufstellen, mit dem Handy verbinden, loslegen. Den neuen Hyperboom-Lautsprecher von Ultimate Ears (UE), der ab sofort erhältlich ist, kann man ganz einfach installieren – wie bei der Schweizer Marke eigentlich immer. Smartphones oder andere Player werden via Bluetooth gekoppelt. Daneben hats einen Audioeingang plus neu einen optischen Eingang, etwa fürs TV-Gerät.

Das zeigt auch gleich das neue Konzept der grossen und massiven Box. Sie ist eher dazu gedacht, im Wohnzimmer an einem fixen Platz die Hauptquelle für Sound zu sein. Darum eben auch die Möglichkeit, gleich auch noch die Soundbar für den Fernseher zu ersetzen.

UE hat den Hyperboom daher auch diskreter gestaltet als die bisherigen Lautsprecher. Der rund 40 Zentimeter hohe Turm ist in dunkelgraues Textil gehüllt, sogar das eigentlich blaue Markenlogo wurde schwarz eingefärbt, damit sich der Lautsprecher wirklich in jede Umgebung einpasst.

Auffälligstes Designelement sind die grossen Touch-Tasten auf der Oberseite. Wie immer bei UE kann man mit dem Plus- und Minuszeichen direkt die Lautstärke einstellen.

Und das machen wir im Test ausgiebig. Denn der Sound des Hyperboom ist wirklich toll, auch ohne die Einstellmöglichkeiten in der App überhaupt zu nutzen. Der Klang ist raumfüllend, auch bei 40 Quadratmetern. Der Bass schön satt, ohne aber zu dröhnen oder das restliche Klangspektrum zu übertönen.

Klang ist schön ausgewogen, aber kein Multiroom

Insgesamt tönt der Hyperboom richtig angenehm und universell einsetzbar. Der Lautsprecher überzeugt für Hintergrundmusik genauso wie für Podcasts oder auch für die kleine Party zu Hause. Erstmals hat UE übrigens auch ein Mikrofon eingebaut, das dabei hilft, den Sound automatisch auf die Raumgrösse einzustellen.

Ein praktisches Extra ist auch, dass man zwei Bluetooth-Geräte parallel mit dem Hyperboom koppeln kann, also etwa zwei Handys. Zwischen den Geräten wechselt man dann mit einem Knopfdruck. Dabei macht das System einen sanften Übergang, es gibt fast keinen Unterbruch, kein mühsames neu koppeln. Sehr intuitiv und praktisch gelöst.

Über die App kann man auch mehrere UE-Boxen miteinander zu einem grossen Soundsystem verbinden. Auch das funktioniert einfach und intuitiv. Allerdings nur, wenn alle Boxen in Bluetooth-Reichweite sind.

Hier haben die Schweizer Boxen auch technologisch die grösste Einschränkung. Es sind eben halt «nur» grosse Bluetooth-Lautsprecher. Man kann sie nicht mit dem Netzwerk verbinden und etwa Multiroom-Anwendungen nutzen wie bei Sonos und Co. Auch eine direkt integrierte Sprachsteuerung oder digitale Assistenten wie beim Apple Homepod, Amazon Alexa oder Google Home gibts nicht.

Fairer Preis, wenn man die Spezialitäten nutzt

Wer das möchte, sollte die 449 Franken anders investieren. Insgesamt ist der Hyperboom-Preis aber durchaus fair. Denn nach wie vor ist das Gadget von Ultimate Ears portabel. Dank Trageschlaufe kann man den Lautsprecher trotz fast sechs Kilogramm Gewicht auch mal irgendwohin mitnehmen. Und sei es nur in den Garten oder auf den Balkon.

Dort freut man sich über bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit – und die Box ist auch stabil gebaut und spritzwasserfest. Also durchaus genug robust für eine Outdoor-Party.

Das BLICK-Testfazit: Der UE Hyperboom Lautsprecher tönt gut und überzeugt mit variablem Einsatz und langer Akkulaufzeit. Er ist sicher kein Schnäppchen, aber mit 449 Franken auch nicht total überteuert – wenn man alle Funktionen auch wirklich nutzt.

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