Start-up Smartwatcher mit Notruf-Watch
Diese Schweizer Uhr rettet Leben

Das Schweizer Start-up zeigt die zweite Generation seiner Notruf-Uhren, die nicht stigmatisierend aussehen. Kundenwünsche wie ein neuer Service oder ein wasserdichtes Gehäuse sind dabei eingeflossen.
Publiziert: 13.03.2019 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2020 um 16:28 Uhr
Die neue Smartwatcher-Uhr gibts in zwei Varianten.
Foto: Lorenz Keller
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Lorenz Keller
Lorenz KellerDigital-Redaktor

Vor knapp zwei Jahren kam die erste Notruf-Uhr von Smartwatcher auf den Markt. Schon damals war das Konzept: ein Alarm-Device zu bauen, das niemanden abschreckt, weil es wie eine normale Uhr aussieht.

Und die Idee aus Zürich hatte Erfolg: Mehrere Tausend Exemplare konnten verkauft werden, das Start-up ist inzwischen in der Schweiz in über 200 Standorten vertreten, in Apotheken, Sanitäts-Shops, Orthopädiegeschäften, aber auch in Uhren-Stores. Inzwischen arbeiten 20 Mitarbeiter für Smartwatcher.

Nun gibts also die zweite Generation der Notruf-Uhren mit Namen Essence. Das Schweizer Start-up hat dafür die wichtigsten Kundenanliegen eingebaut. Die neue Uhr ist wasserdicht nach iP67-Zertifizierung. Sie ist etwas kleiner und weniger wuchtig als der Vorgänger. Und man kann das Armband austauschen – dank Standard-verschluss passt irgendein normales Uhrenband.

Die Akkulaufzeit bleibt trotz weniger Platz für die Batterie gleich, rund zwei bis vier Tage hält der Akku. Was man ebenfalls erwarten kann: einen persönlichen Kundenservice durch die eigene Hotline in Zürich. Auch die Mitarbeiter in den Verkaufsstellen sind extra ausgebildet.

Der Preis für die Smartwatcher-Uhr beträgt 349 Franken mit Silikon-Armband und 429 Franken für die Version mit Kalbslederarmband. Es gibt jeweils ein weisses und ein schwarzes Modell.

Dank Abo ruft die Uhr im Notfall Freunde an

Damit die Notruf-Uhr auch wirklich funktioniert, braucht es zusätzlich noch ein Abo – inbegriffen ist dann auch die SIM-Karte. Bislang gabs eine Variante für zehn Franken im Monat, bei der im Notfall bis zu zwölf Freunde als Helfer eine Benachrichtigung in der App erhalten. Und als Alternative die Möglichkeit, für 25 Franken pro Monat ein Abo mit direkter Verbindung zu einer 24-Stunden-Notrufzentrale zu erhalten.

Neu gibts eine dritte Möglichkeit, die von jenen Nutzern gewünscht wurde, deren potenzielle Helfer kein Smartphone haben oder es nicht dauernd in den Händen haben, also via App-Benachrichtigung nicht gut zu erreichen sind.

«Familie und Freunde Plus» heisst das neue Abo für 15 Franken, das bei bis zu zwölf Helfern gleichzeitig anruft. Wer abnimmt, wird dann in einen Gruppen-Anruf mit dem Hilfesuchenden geschaltet. Dieser kann über die Uhr telefonieren, die Helfer können sich direkt am Telefon absprechen.

Auf den ersten Blick ist Smartwatcher natürlich primär ein Produkt für Senioren, die im Notfall rasch und unkompliziert Freunde, Nachbarn und Verwandte alarmieren können. Und das mit einer Uhr, die nicht wie ein Notfall-Device aussieht – und die man auch ganz einfach immer am Handgelenk tragen kann, um die Zeit abzulesen.

Aber die Gründer betonen auch, dass es jüngere Kunden gibt, welche die Watch etwa auf Wanderungen oder bei Outdoor-Aktivitäten anziehen. Oder um nach dem Ausgang in der Nacht nach Hause zu laufen.

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