iMacs, neue iPhone-Farbe, Airtags, iPads
Apple zeigt ein überraschendes Feuerwerk an neuen Gadgets

Am Dienstag, 20. April, um 19 Uhr Schweizer Zeit wird Apple-CEO Tim Cook neue Gadgets vorstellen. Ein neues iPad Pro kommt ziemlich sicher. Und sonst noch? Wir sagen, was die Experten erwarten.
Publiziert: 20.04.2021 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2021 um 21:32 Uhr
Lorenz Keller

Ein gut gelaunter Apple-CEO Tim Cook führte am Dienstagabend durch die erste virtuelle Keynote des US-Herstellers im Jahr 2021. Ungewöhnlich lange, fast vier Monate, mussten die Fans auf neue Gadgets warten. Dafür gibts nun gleich ganz viele Neuheiten, darunter durchaus Überraschungen wie die bunten iMacs.

iMacs in sieben Farben – aber nicht ganz günstig

Als Gerüchte geisterten die bunten Dinger schon länger durchs Internet. Nun ist klar: Es gibt neue iMacs – und das gleich in sieben verschiedenen Farben von blau über rosé bis silber. Allerdings gibts die volle Farbauswahl nicht in der Basis-Konstellation, sondern nur in den teureren Varianten.

Der iMac hat einen 24-Zoll-Display, der nur gerade 11,5 Millineter dick ist. Zum Vergleich: Beim iPad Pro mit 12,9 Zoll Display sind es 6,4 Millimeter. Auch sonst erinnert der Screen des Computers sehr an ein iPad. Hintendran gibts vier USB-C-Anschlüsse, auch für externe Monitore oder um Geräte direkt mit Strom zu versorgen.

Mit vielen Farben und einem bunten Strauss an neuen Gadgets startet Apple in den Frühling.
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Das Stromkabel des iMacs selber hat einen neuen, magnetischen Anschluss. Allerdings wurde ein Teil des Volumens ausgelagert. Wie bei einem Laptop ist der Charger nochmals ein Kästchen. Immerhin: Dort kann man auch direkt das Ethernet einstöpseln. Das ist viel eleganter als am iMac direkt, der ja auf dem Tisch steht.

Auffallend auch, dass Apple endlich eine gute Webcam eingebaut hat. Mit 1080p sollte man endlich so gut aussehen wie in der Selfiecam der iPads oder des iPhones. Gespannt darf man auch auf die neue Tastatur mit Fingerabdruck-Sensor sein. Sie sieht sehr kompakt aus. Der Nachteil natürlich: Gefällt sie einem nicht, wird ein Wechsel schwer, weil ja eben dort Touch ID eingebaut ist.

Die neuen iMacs kann man ab 30. April bestellen. Ab der zweiten Maihälfte werden sie dann ausgeliefert. Die Preise starten bei satten 1449 Franken. Dafür gibts 256 GB Speicher und 8 GB Arbeitsspeicher. Aber nur zwei USB-C-Anschlüsse und kein Ethernet und keinen Fingerabdruck-Sensor. Schade. Das ist der Nachteil des Superchips: Es ist quasi gar keine Sparversion mehr möglich.

Für 1679 Franken gibts dann die volle Ausstattung, allerdings mit denselben Speicherkonfigurationen. Für 1899 Franken sind dann 512 GB integriert. 16 GB Arbeitsspeicher oder grössere Festplatten werden in der Standardkonfiguration nicht angeboten.

Mit Airtags alle seine Sachen finden

Die kleinen runden Dinger sehen aus wie eine Münze mit Plastikummantelung. Man kann sie personalisieren oder mit Zubehör wie einem Schlüsselanhänger kombinieren. Die Tags kann man an alles anbringen, das man nicht verlieren möchte.

Die Airtags sind nach der Konfiguration dann in der «Wo ist?»-App zu sehen. Wie bisher etwa die iPhones oder andere Apple-Gadgets. Man findet so also etwa einen verlorenen Schlüsselbund wieder. Die letzten Standorte sieht man in der App, ist man in der Nähe, übernimmt die Ultrabreitband-Techologie die genaue Suche. Das funktioniert aber nur mit iPhone 11 und 12.

Da die Airtags auch ein verschlüsseltes Bluetooth-Signal aussenden, können sie mit jedem iPhone, iPad oder Mac Kontakt aufnehmen und über das «Wo ist?»-Netzwerk den Standort weitergeben. Die Airtags sind wasserfest, die Batterie hält ein Jahr und ist selber auswechselbar.

Ab 23. April kann man die Airtags bestellen, eine Woche später werden sie ausgeliefert. Ein Stück kostet 35 Franken, das 4er Pack 119 Franken. Lederschlüsselanhänger oder Anhänger kosten 39 bis 45 Franken.

iPad Pro ist besser als ein MacBook Pro

Während iMac und Airtags ganz neue Produkte sind, gabs fürs iPad Pro nur ein Upgrade. Das hat es aber in sich. Denn nun bekommt auch das Tablet den M1-Chip, den es bislang nur in den Macs gab. Das bedeutet 50 Prozent mehr Power als beim Vorgängermodell.

Beide iPad-Modelle können 5G-Mobilfunk nutzen, garantieren also eine ultraschnelle Datenverbindung. Auch die Selfiecam wurde nochmals verbessert – dagegen haben die MacBooks bei Videokonferenzen keine Chance.

Das grössere iPad-Modell, jenes mit 12,9 Zoll, hat zudem den besten Screen, den Apple jemals in einem portablen Gerät verbaut hat. Neu wird als Technik nämlich Mini-LED eingesetzt. 10'000 kleine LEDs sorgen für extrem hohen Kontrast, 1000 bis 1600 Nits Helligkeit und adaptive 120 Hertz Bildwiederholfrequenz.

Das hat dann aber durchaus seinen Preis. Das 11-Zoll-Modell kostet humane 879 Franken. Die grössere Variante kostet gar 1199 Franken. Mit 2 TB Speicher und 5G sind es unglaubliche 2639 Franken. Die Tastatur, die es neu auch in weiss gibt, ist da noch nicht dabei. Diese kostet nochmals 320 bis 370 Franken. Bestellbar ist das neue iPad Pro ab 30. April, ab der zweiten Maihälfte gibts die Geräte dann in den Stores.

Apple TV und neue iPhone Farbe

Ein kleineres Update gibts für die Apple TV Box. Die 4K-Variante ab 199 Franken bekommt neu den A12 Bionic Prozessor. Viel wichtiger noch: Die Fernbedienung ist ganz neu und wohl endlich richtig gut bedienbar.

Passend zu den Frühlingsfarben bekommen das iPhone 12 und das 12 Mini zudem eine neue Farbvariante. Und zwar gibts die Telefone neu auch in violett, Apple nennt es «purple».


Liveticker Apple Keynote: Kommen heute neue iPads?


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