«Rainbow Six Siege»
So gehts im eSport bei Ubisoft weiter

Mit 350’000 Dollar war das Preisgeld beim «Rainbow Six Siege»-Major in Paris ganz ordentlich. In nächster Zukunft dürfen die Profispieler und Teams aber von wesentlich höheren Gagen träumen.
Publiziert: 22.08.2018 um 17:34 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:41 Uhr
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Das in Berlin beheimatete Team G2 eSports konnte mit Spielern aus verschiedenen europäischen Ländern letztes Wochenende den Major-Titel für sich gewinnen. Als Belohnung konnte man ein Preisgeld von 150'000 Dollar einheimsen. Auch beim am 17. bis 18. November stattfindenden Liga-Finale in Rio des Janeiro gibt es insgesamt 275'000 Dollar abzustauben.

Was zunächst nach viel klingt, ist im Vergleich zu anderen eSport-Titeln wie «Dota 2» noch bescheiden. Dort wird das Gewinnterteam beim momentan stattfindenden wichtigsten eSport-Turnier «The International» in Seattle mindestens 10 Mio. Dollar der insgesamt rund 24,5 Mio. Dollar Preisgeld einstreichen können.

Millionen-Preisgeld dank Ingame-Verkäufen

Doch auch «Rainbow Six Siege»-Hersteller Ubisoft ist daran, die Preisgelder für sein im Vergleich noch junges Spiel wesentlich zu erhöhen. Dazu hat man mehrere Projekte ins Leben gerufen. So fliesst ein Teil der mit optionalen Downloads erzielten Gelder zusätzlich in die Preissummen mit ein. So gibt es am Invitational vom 22. bis zum 24. Februar 2019 als Basissumme 650’000 Dollar zu gewinnen. Mit den aus den Downloads erzielten Umsätzen soll das gesamten Preisgeld dann über eine Million betragen.

Zudem startet Ubisoft das Pilot-Programm. So können «Rainbow Six»-Spieler in Zukunft Waffen und weitere Gegenstände mit der Beschriftung ihres Lieblingsteams erwerben und diese so indirekt unterstützen. Denn 30 Prozent der so erzielten Umsätze gehen dann direkt in die Kasse der entsprechenden Mannschaften. Momentan können zehn Teams davon profitieren, ab Juni 2019 sollen weitere dazu kommen.

Bessere Übertragungen

Neben dem Preisgeld ist natürlich auch die Art der Übertragung der Spiel wichtig. Und hier stellt «Rainbow Six Siege» mit seiner teil schnellen und unberechenbaren Action eine besondere Herausforderung dar. Im Interview sagte uns der eSport-Verantwortliche bei Ubisoft, Francois Xavier Deniele, dass für ihn das Wichtigste sei, dass man verstehe, was zu jedem Zeitpunkt des Spiels genau passiert. So werde man weiter an der Übertragung arbeiten, egal ob es um die Übersichtskamera oder schnelle Replays von Szenen geht.

Klar ist, dass Ubisoft nicht nur spielerisch, sondern auch im eSport-Bereich weiter ausbauen will. Ob das noch relativ junge «Rainbow Six Siege» eine ebenso gloriose Zukunft wie «Dota 2» hat muss sich erst noch zeigen. Dazu würde sicher gehören, auch den asiatischen Markt zu erobern. Die Grundpfeiler sind aber sicher gelegt, auch wenn das Game mit seinen teils komplizierten Mechanismen vielleicht nicht die ganz grosse Masse erreichen wird.

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