Digitale Kunst selber kreieren
Ignazio Cassis arbeitet am Weltrekord mit

Bundespräsident Ignazio Cassis hat im Rahmen der Schweizer Digitaltage den Touchscreen-Kunstgenerator eingeweiht, mit dem sich eigene digitale Kunstwerke zaubern lassen. Damit wird er Teil eines Weltrekordversuchs.
Publiziert: 05.09.2022 um 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2022 um 10:39 Uhr
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Ignazio Cassis bei der Einweihung des Touchscreen-Kunstgenerators auf dem Bundeshausplatz.
Foto: Keystone
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Am Montag wurde schweizweit die sechste Ausgabe der Schweizer Digitaltage lanciert. Auf dem Bundesplatz in Bern kam es dabei um 17.30 Uhr zu einer Premiere: «Bundespräsident Ignazio Cassis hat als erste Person mit dem Touchscreen-Kunstgenerator ein Werk generiert», sagt Kristof Hertig, Gesamtprojektleiter der Schweizer Digitaltage.

«Swissp[AI]nt», wie die Installation auch genannt wird, ist ein vertikaler, 2 Meter grosser interaktiver Bildschirm. Auch wenn in ihm viel künstliche Intelligenz steckt: «Es kommen keine Roboterarme raus», versichert Kristof Hertig lachend. Vom Mittwoch, 7. September, bis am Donnerstag, 20. Oktober, tourt der Screen an den Digitaltagen durch die Schweiz und wird für alle erlebbar. Kostenlos. Gestartet wird in Thun, seinen letzten Auftritt hat er in Luzern. «Insgesamt sind es 18 Städte. Man muss sich nicht voranmelden, sondern kann einfach vorbeikommen. Und man kann auch mehrere Kunstwerke erstellen», erklärt Hertig.

Der Kunst-Generator ist ein Spass für Gross und Klein. Die künstliche Intelligenz stellt sicher, dass Unikate entstehen, auch wenn die gleichen Begriffe benutzt werden.
Foto: digitalswitzerland

Das Handling funktioniert selbsterklärend und in drei Schritten. Einfach auf den Screen tippen und schon kann es losgehen.

  1. Wählen Sie aus einer Auswahl an (handverlesenen) Begriffen mit Bezug zur Schweiz Ihren Lieblingsbegriff aus. Zum Beispiel Schokolade oder Alpen.

  2. Wählen Sie anschliessend Ihren Favoriten unter den Begriffen mit Bezug zur Digitalisierung. «Zum Beispiel Bitcoin oder Drohne», sagt Kristof Hertig.

  3. Jetzt müssen Sie sich nur noch für einen Kunststil entscheiden. Die Möglichkeiten reichen von Surrealismus bis van Gogh.

«Nach dem dritten Schritt erscheint ein Timer. Wenn dieser heruntergezählt hat, was ein bis zwei Minuten dauert, werden einem vier Interpretationen des Bildes angezeigt», sagt der Experte. Danach gelte es, das Bild anzuklicken, das einem am besten gefällt. «Dieses wird dann in rund einer Minute nochmals durch den Prozessor geschickt, damit es scharf und in der bestmöglichen Qualität herauskommt.»

Anschliessend kann man einen QR-Code einscannen und gelangt so auf eine Website, von der aus sich das Bild für den persönlichen, also nicht kommerziellen Gebrauch auf das Handy herunterladen lässt.

Partnerschaft mit der Post

Damit endet das Projekt jedoch noch nicht. «Dank einer Partnerschaft mit der Schweizerischen Post besteht die Möglichkeit, dass das eigene Kunstwerk in deren dritte Kryptobriefmarken-Serie einfliesst», sagt Hertig. Wer diesbezüglich auf dem Laufenden bleiben möchte, kann seine E-Mail-Adresse hinterlassen und bekommt dann entsprechende Updates. «Falls Fragen aufkommen, haben wir an jedem Standort Personen vor Ort , die den Touchscreen-Kunstgenerator erklären», sagt Kristof Hertig.

Weltrekordversuch

Das Kunstunterfangen hat jedoch noch eine weitere und viel grössere Dimension: Sämtliche generierten Kunstwerke werden nach den Digitaltagen zu einem einzigen gigantischen Mosaikbild zusammengefügt. Dieses wird als NFT – also als Blockchain-basiertes digitales Abbild – im Rahmen des Schlussevents in Zug am 27. Oktober versteigert. Der Erlös wird gespendet werden.

«Wenn es uns gelingt, dass über 10’000 Leute ein Kunstwerk generieren, schaffen wir den Weltrekord für das grösste gemeinsam erschaffene NFT der Welt!», sagt Hertig. Auf den erwarteten Auktionserlös angesprochen, meint er: «Von 1 Franken bis zu 100 Millionen Franken – es ist alles möglich. Es kommt ganz darauf an, wie viel Euphorie das Mosaikbild auslöst.»

Doch auch die Öffentlichkeit hat etwas vom Gesamtkunstwerk. Hertig: «Man wird es in einer reduzierten Bildqualität auf www.digitaltage.swiss oder www.digitalswitzerland.com herunterladen können.»

Was ist ein NFT?
Rekordpreis: Künstler Mike Winkelmann alias Beeple verdiente mit dieser Collage mehr als 67 Millionen Franken.

NFT ist ein Begriff aus der Welt der Blockchain und steht für Non-Fungible Token. Wörtlich übersetzt bedeutet das etwa so viel wie «nicht austauschbare Wertmarke». NFTs können digitale Zwillinge von realen Objekten oder auch rein digital sein. Bei einem NFT sind die Besitzverhältnisse eindeutig und unmissverständlich in der Blockchain festgeschrieben.


NFTs haben es nicht nur möglich gemacht, dass jetzt Firmen ihre Aktien offiziell versteigern dürfen: Sie sorgen auch regelmässig für Schlagzeilen, weil sie bei Versteigerungen grosse Summen erzielen. Einen Rekordpreis erzielte 2021 beispielsweise der Digitalkünstler Mike «Beeple» Winkelmann beim Auktionshaus Christie’s. Seine Krypto-Kollage aus 5000 Fotos brachte satte 69 Millionen Dollar (umgerechnet 67 Millionen Franken) ein.


Selbst Videos lassen sich als NTFs versteigern. Diesen August brachte der FC Barcelona beim Auktionshaus Sotheby’s eine 40-sekündige Aufzeichnung eines legendären Tors des niederländischen Kult-Kickers Johan Cruyff unter den Hammer. Erlös: knapp 700’000 Dollar (rund 683’000 Franken).

Rekordpreis: Künstler Mike Winkelmann alias Beeple verdiente mit dieser Collage mehr als 67 Millionen Franken.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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