«Ich finde es eine Zeitverschwendung»
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Maxime (15) über Social Media:«Ich finde es eine Zeitverschwendung»

Social-Media-Verbot für Jugendliche – das meint die Community dazu
«Die Jugend hat das Internet nicht im Griff»

Ein Schweizer Philosoph fordert ein Verbot von Social Media für Jugendliche. Wie sieht die Community diese Forderung? Ein Blick in die Kommentarspalte zeigt: Die Leserinnen und Leser scheinen einig zu sein.
Publiziert: 12.04.2024 um 11:38 Uhr
Das grosse Experiment: Fast alle Jugendlichen verbringen täglich Stunden mit Smartphones und Social Media.
Foto: Getty Images
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Community-Team

Laut aktuellen Erhebungen haben in der Schweiz fast 100 Prozent der 12- bis 19-Jährigen ein Handy, und fast alle nutzen Tiktok, Instagram und Co. Das bringt einige Probleme mit sich: Gemäss der Schweizerischen Gesundheitsbefragung klagen 22 Prozent der 15- bis 24-Jährigen über psychische Belastungen. Besonders betroffen sind junge Frauen: 18 Prozent leiden unter Angststörungen.

Nun soll gehandelt werden. Der Philosoph Rolf Dobelli (57) fordert ein Social-Media-Verbot für Minderjährige. Doch wie sieht das die Community? 

Das meint die Community

Ob es für Jugendliche in der Schweiz ein Social-Media-Verbot geben soll, ist für die Blick-Community keine grosse Diskussion. Laut einem Voting auf Blick zeigt, bei dem über 6000 Userinnen und User abgestimmt haben, finden 57 Prozent, dass es ein Verbot geben soll. Nur acht Prozent geben an, dass es keines geben soll. Allerdings fordern auch 35 Prozent, dass sie eher Einschränkungen befürworten würden als gleich ein Verbot.

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Einer, der ein Verbot befürworten würde, ist Leser Antonio Corcillo. Er meint, ein Verbot wäre das Beste, auch wenn es die Kinder heute noch nicht verstehen würden. «Ich bin mir sicher, dass Depressionen und andere negative Symptome bei ihnen in Jahren darauf um ein Vielfaches rückläufiger werden. Kinder und Jugendliche können im Moment nicht so weit sehen, und das ist ganz normal, denn sie durchlaufen eine Zeit, wo sie noch manipuliert werden können als im Erwachsenen-Alter», kommentiert er. 

Dem kann Hans-Peter Weber nur zustimmen. «Bin absolut für ein Verbot», schreibt er. Er hat bei seinen eigenen Kindern erfahren müssen, dass diese teilweise schon Inhalte gesehen haben, die definitiv nicht für Kinder geeignet seien. «Sie kamen schockiert heim und sagten, sie hätten gesehen, wie man einen Mann im Gittergehege verbannt hat, oder andere, die geköpft wurden. Sie waren damals in der 3. Klasse», erzählt er.

Auch Sepp Toni würde ein Verbot begrüssen. Warum? «Die Jugend hat das Internet nicht im Griff», argumentiert er.

«Wie soll die Kontrolle funktionieren?»

Doch nicht alle scheinen von einem Verbot der sozialen Medien begeistert zu sein. Leser Bernd Reichenberger schreibt: «Ein Social-Media-Verbot wird genauso wenig funktionieren wie Alkoholverbote und andere Verbote. Wie soll die Kontrolle funktionieren?», fragt er sich. Martin Jeitziner doppelt nach. «Ich bin aus Prinzip gegen zusätzliche Verbote. Klar sind Social Media eine Volksverdummung, nicht nur für Jugendliche. Es gibt aber eine gewisse Verantwortung der Eltern und Jugendlichen selbst», meint er.

Was denkst du? Soll es ein Social-Media-Verbot für Jugendliche geben? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare und diskutier mit! 

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