Deshalb sind Wespen diesen Sommer so aggressiv
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Allergiker aufgepasst!Deshalb sind Wespen diesen Sommer so aggressiv

Biologin und Community geben Tipps gegen Wespen
«Wespen kann man ganz einfach mit Wasser vertreiben»

Sommerzeit ist auch Wespenzeit. Ob beim gemütlichen Grillieren, dem Mittagessen im Freien oder dem Sonne tanken – leider kommen uns die schwirrenden Insekten oft dazwischen. Woran das liegt, erklärt Blick eine Expertin – inklusive Tipps der Community!
Publiziert: 29.07.2022 um 11:44 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2022 um 10:45 Uhr
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Andreas HobiTeamlead Community

Wer während den Sommermonaten draussen ein Stück Fleisch vom Grill, ein Glace oder ein Süssgetränk geniessen will, braucht auf den Ansturm der Wespen nicht lange warten. Und tatsächlich: Wespen sind in diesem Jahr beharrlicher als auch schon. «Der Grund dafür ist die zunehmende Hitze und der warme Frühling», erklärt Dr. Gabi Müller, Leiterin Schädlingsprävention der Stadt Zürich, Blick. «Hohe Temperaturen beschleunigen die Insektenentwicklung. Das bedeutet, dass die Nester fortgeschrittener und schon grössere Wespen-Völker gebildet sind. Dementsprechend brauchen die Wespen mehr Futter und nähern sich den Menschen.»

Das soll uns aber nicht davon abhalten, die sonnige Zeit im Freien zu geniessen. Damit dies möglichst ohne plagende Wespen geht, haben wir bei der Community und unserer Expertin nach den besten Tipps gefragt.

So verduften Wespen am schnellsten

Der Klassiker unter den Tipps gegen Wespen dürfte wohl der angezündete Kaffeesatz sein. Aber auch andere duftende Hausmittel sorgen angeblich dafür, dass die ungebetenen Gäste schnell wieder das Weite suchen. «Ich lege jeweils Euro-Cent Stücke auf den Tisch. Die Kupferlegierung ist für die Insekten so geruchsintensiv, dass diese zwar hin und wieder anfliegen, jedoch nie lange bleiben», schreibt Leserin Susanne. Falls keine Cent-Stücke bei dir zu Hause herumliegen, kannst du auch ein paar Fünfrappenstücke auf den Tisch legen. Auch Tücher, die mit Teebaumöl eingerieben sind, sollen angeblich Wunder bewirken. Auch ein «offenes Konfiglas» kann Leserin Marianne empfehlen.

Gabi Müller ist Biologin und Leiterin Schädlingsprävention der Stadt Zürich.
Foto: Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich.
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Zusammengeknüllte Zeitung sorgt für Linderung

Dass sich die schwirrenden Insekten scheinbar vom Duft gerne vertreiben lassen, zeigt der Erfolg dieser Hausmittel. Auch Duftkerzen, Nelken oder Zitronenwasser sollen die lästigen Besucher vertreiben. Einen etwas anderen Trick hat Leser Max: «Wir knüllen Zeitungen zusammen und hängen sie mit Schnur auf. Der Geruch der Druckerschwärze soll den Wespen signalisieren, dass hier schon andere Wespen sind.» Andere Leserinnen und Leser schwören auf Wasser, um Wespen zu vertreiben. «Wasserdampf aus einer Zerstäuberflasche wirkt Wunder», schreibt Felice. Genau diesen Tipp empfiehlt auch Gabi Müller. «Der einfachste Weg, Wespen zu vertreiben, sind die Insekten mit Wasser zu bespritzten – Wespen werden nicht gerne nass.»

«Wenn man die Späherwespe ausfindig macht, hat man beim Essen seine Ruhe»

Leser Andreas geht strategisch vor: «Normalerweise taucht eine einzelne Wespe auf, um auszukundschaften, was es zu holen gibt und berichtet dann der Truppe zurück. Wenn es gelingt, diese Späherwespe unter einem Glas zu fangen, hat man während des Essens seine Ruhe.» Auch Leser Markus versucht mit den Insekten einen Kompromiss zu schliessen: «Auf einem kleinen Nebentischchen setze ich jeweils einen Teller mit einem Stück Aufschnitt. Die Wespen schneiden sich ein Stückchen ab und fliegen wieder friedlich weg.» Dabei schaut ihnen der Leser fasziniert zu.

Damit einem Grillabend nichts mehr im Wege steht, empfiehlt unsere Expertin, möglichst keine Nahrungsmittel unbeaufsichtigt und offen stehen zu lassen. Wenn die Wespen einmal das Essen gewittert haben, lohnt es sich, etwas zuckerhaltiges oder ein Stück Fleisch an einen Ort zu stellen, wo sich niemand an den Wespen stört. Vorsicht ist übrigens beim Bier geboten: «Wespen mögen gerne Bier. Ich empfehle nicht aus der Dose zu trinken, da man dann eine Wespe verschlucken könnte, was lebensgefährlich sein kann.»

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