Die Leser über das Streitgespräch von Blocher und Pfister
«Dieser Krieg bedroht nicht nur Europa, sondern auch die Schweiz»

SVP-Doyen Christoph Blocher will im Ukraine-Krieg eine absolute Neutralität und hat eine entsprechende Initiative lanciert. Mitte-Präsident Gerhard Pfister will die Ukraine jedoch stärker unterstützen. Was meint die Community dazu?
Publiziert: 04.04.2023 um 13:12 Uhr
Geht es um die Neutralität, sind sich SVP-Doyen Christoph Blocher (l.) und Mitte-Präsident Gerhard Pfister alles andere als einig.
Foto: Philippe Rossier
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Blick hat SVP-Doyen Christoph Blocher (82) und Mitte-Präsident Gerhard Pfister (60) zu einem Streitgespräch eingeladen. Wenn es um Neutralität geht, sind die beiden anderer Meinung. Während Blocher sich voll und ganz aus dem Ukraine-Krieg heraushalten möchte, fordert Pfister mehr Hilfe für das Land.

Was meint die Community?

Das Gespräch der beiden Politiker sorgt für einige Diskussionen bei den Leserinnen und Lesern. «Blochers Haltung ist eine reine Vogel-Strauss-Politik: Kopf in den Sand. Pfister hat den Durchblick: Im Ukraine-Krieg gelten westliche Werte, sprich insbesondere Demokratie und Kampf gegen Unterjochung zu verteidigen. Da darf die Schweiz nicht einfach tatenlos zusehen», schreibt Mika Zeller.

Leser Markus Christen sieht das ähnlich: «Da muss ich Pfister recht geben. Dieser Krieg bedroht nicht nur Europa, sondern auch die Schweiz. Wer nicht zu Europa steht, der hilft buchstäblich diesem Verbrecherkrieg.»

Auch Leser Manuel Märki kann nur zustimmen: «In der warmen Stube kann man neutral bleiben und Handel mit Russland treiben. An der Front lebt das Grauen – in kalten Wohnungen sind Tausende von verletzten, traumatisierten und toten Menschen. Nein, gegen den Wahnsinn darf die Schweiz nicht neutral sein. Die Scheinheiligkeit muss ein Ende haben.»

«Herr Blocher hat eindeutig die besseren Argumente»

Neben den vielen Kritikern gibt es auch viele Leserinnen und Leser, die die Neutralität befürworten. «Herr Blocher hat eindeutig die besseren Argumente. Er weiss, wovon er spricht und verschliesst die Augen nicht vor der Realität.», schreibt zum Beispiel Leser Benjamin Burkard.

Antonio Ceresa stimmt mit folgendem Kommentar zu: «Pfister, die Fahne im Wind. Ihm würde es im Traum nicht einfallen, andere angegriffene Nationen wie zum Beispiel Jemen, Libyen oder Irak militärisch zu unterstützen. Hier geht es wohl nur um Interessen und um die mediale Berichterstattung, um ein paar Stimmen zu fangen. Neutralität ist allumfassend, bei allem und bei jedem.»

Günter Baum steht ebenfalls auf Blochers Seite: «Wir müssen unbedingt Neutralität wahren, egal, was für ein Konflikt gerade auf der Welt herrscht. Nur so können wir als neutrales Land für Friedensverhandlungen eingesetzt werden. Wenn wir uns auf eine Seite stellen, egal wobei, ist die Neutralität weg! Sonst hätte man die USA im Irak, Vietnam usw. auch sanktionieren müssen.»


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