Das sagt die Community zu personalisierten Nummernschildern
«Wieso man das noch prüfen muss?»

Die Diskussion über personalisierte Kennzeichen – sogenannte Vanity Plates – in der Schweiz sorgt für Gesprächsstoff. Das Astra prüft derzeit die Möglichkeit, diese kreative Freiheit zu ermöglichen. Doch was sagt die Blick-Community dazu?
Publiziert: 21.08.2024 um 13:31 Uhr
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Das Bundesamt für Strassen (Astra) prüft derzeit die Einführung sogenannter Vanity Plates, die es den Autofahrenden ermöglichen würden, ihre Kennzeichen individuell zu gestalten. Eine Abstimmung auf Blick, an der über 14'000 Userinnen und User teilgenommen haben, zeigt ein gemischtes Bild: 49 Prozent der Teilnehmenden finden die Idee toll und freuen sich auf viele lustige Kombinationen im Strassenbild. 20 Prozent finden die Idee unnötig, haben aber nichts dagegen. Ganze 32 Prozent finden sie jedoch völlig überflüssig und plädieren für mehr Seriosität auf den Strassen.

Das meint die Community

Die Mehrheit der Befürworter sieht in den personalisierten Kennzeichen eine Chance, etwas frischen Wind auf die Strassen zu bringen. Leser Beat Graf fragt sich: «Wieso man das noch prüfen muss? Funktioniert in anderen Ländern seit Jahren.» Marcel Hofmann ergänzt: «Personalisierte Kennzeichen sind eine sehr gute Lösung. Es gibt zusätzlich Geld in die Kasse und das Interesse wäre grösser, als man denkt. Schnell einführen.»

Auch Roland Peier ist der Meinung, dass das System längst überfällig sei: «Das lächerliche Durchnummerieren macht jetzt wirklich kein Land sonst.» Für ihn ist klar, dass die Schweiz mit dieser Idee nur gewinnen könne.

Derzeit prüft das Bundesamt für Strassen die Möglichkeit von personalisierten Kennzeichen.
Foto: keystone-sda.ch
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Doch nicht alle teilen diese Begeisterung. Leser Stefan Wittwer hält die Idee schlichtweg für unnötig: «Einfach unnötig, dann fahren halt nur so viele Fahrzeuge herum, wie es eben Nummern gibt.» Damian Weiersmüller schlägt eine alternative Lösung vor: «Unnötig, einfach die Zahlen etwas kleiner machen und eine Ziffer zusätzlich einfügen, dann reicht es für lange Zeit.»

Auch Sorgen um die Sicherheit und Anonymität wurden geäussert. Dazu sagt Iwy Wyss: «Ich fürchte, dass solche Schilder ablenken. Die Anonymität leidet.» Pia Wagner hat dieselbe Befürchtung: «Fahrer sollten ihre Aufmerksamkeit der Strasse widmen und nicht den ‹lustigen› Nummernschildern.» Samuel Abel äussert Bedenken, dass es hier um mehr als nur Eitelkeit gehen könnte: «Es geht hier viel mehr darum, das schöne und einzigartige Schweizer Nummernschild abzuschaffen und es EU-konform zu machen.»

Diese Kombinationen würde die Community wählen

Trotz der unterschiedlichen Meinungen haben viele Leser bereits kreative Ideen für ihre zukünftigen Kennzeichen. Reto Vincenz würde seine Liebe zu seinem Lieblingsfussballclub zeigen und das Kennzeichen «FCSG 1879» wählen. Andras Lenherr würde seine Initialen «AL» bevorzugen, während Gerry sein Kennzeichen simpel mit «Gerry1» versehen würde. A. Huber plant, seine Vorliebe für die Schweizer Küche mit «Raclette 70» zum Ausdruck zu bringen. Ludwig Probert schlägt humorvoll «POLIZWEI» vor und Peter Seidel: «Speedy43».

Ob personalisierte Kennzeichen wirklich eingeführt werden, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Sollte das Projekt Realität werden, werden wir bald einige originelle Nummernschilder auf den Strassen sehen.

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