Der weltweite Umsatz mit Apps soll sich dieses Jahr laut Marktforschern auf über 100 Milliarden US-Dollar belaufen. Wie ist diese hohe Zahl möglich, sind die meisten Apps doch kostenlos im App Store oder bei Google Play verfügbar? Fakt ist, ein Grossteil der Konsumenten ist nicht bereit, Geld für eine App zu bezahlen. Die technische Entwicklung und Umsetzung einer App, der Entwurf des Designs, Marketing und der Betrieb können jedoch hohe Kosten verursachen. Deshalb setzen viele Anbieter auf In-App-Werbung, um diese Kosten zu decken.
Der Boom bei Zoom
Die Analytics-Plattform «Sensor Tower» stellt jeden Monat eine Rangliste der weltweit beliebtesten Apps zusammen. Seit Anfang des Jahres steht TikTok (fast) unangefochten auf dem ersten Platz der App-Charts. Das Videoportal musste die Pole Position nur im April kurzerhand an Zoom abgeben. Die Videokonferenz-Plattform wurde zu Beginn des Lockdowns zu einem der wichtigsten Tools für Unternehmen und Schulen.
Im vergangenen Monat stand TikTok wieder auf dem ersten Platz, gefolgt von Zoom. Auf den Plätzen drei bis fünf stehen Zuckerberg und seine Firmen mit Facebook, WhatsApp und Instagram. Auf Rang 6 ist Google Meet gelistet, auf der 7 steht Facebook Messenger, auf der 8 FaceApp und auch in den Top 10 vertreten sind Telegram und YouTube.
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Covid-App ist Schweizer Überflieger
Seit Ende Juni ist die offizielle Corona-Warn-App des Bundes erhältlich. Die Swiss Covid-App soll helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Bereits am ersten Tag nach der Lancierung ist sie von über einer halben Million Personen in der Schweiz benutzt worden. Am 6. Juli betrug die Anzahl der aktiven SwissCovid Apps 1'019'830. Die freiwillige und kostenlose Anwendung ist in neun Sprachen verfügbar und gratis.
Weniger ist mehr
Laut des App-Analyse-Dienstleisters «App Annie» hat jeder Smartphone-Besitzer durchschnittlich 95 Apps auf seinem Gerät installiert. Genutzt werden davon aber lediglich 35 pro Monat. Der Rest frisst unnötig Speicherplatz und womöglich auch Batterie.
Bei einer hohen Anzahl von Apps mit Hintergrunddiensten könnten die ständigen Nachfragen das Smartphone verlangsamen und die Batterielaufzeit beeinträchtigen. Es ist deshalb ratsam, Apps von seinem Gerät zu löschen, wenn man sie nie oder kaum benutzt.
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