Die Schweiz ist im Jassfieber! Der Startschuss zur 3. Schweizer Schieber-Meisterschaft ist gefallen, bis am 10. November können sich Jassfans täglich auf jass.ch für das Finalturnier vom 23. November im Theater Casino Zug qualifizieren. Auch Sven Ivanić (29) will dort gross auftrumpfen. «Ich kann mich enorm verbessern, da ich überhaupt nichts kann», gibt der Komiker und Jurist zu. «Ich muss erstmal ein Gefühl fürs Spiel erhalten, die Regeln lernen, das Jassen verstehen.»
Monika Fasnacht (55), die Grande Dame der Jasskarten, nimmt den Jass-Neuling unter ihre Fittiche. Die ehemalige «Samschtig-Jass»-Moderatorin hat den Stand-up-Komiker zu einer Jasslektion eingeladen. Die beiden treffen sich in der urchigen Alpwirtschaft Schnurrberg in Turbenthal.
Aus Eichel wird Nüssli
«Wie heissen diese Karten?», will Fasnacht als erstes von Ivanić wissen. «Glocke, Schild, Blume und Nüssli», rätselt der Secondo. Knapp daneben. «Wir müssen bei dir wirklich bei Null anfangen», stellt die Jasskönigin fest. Also erklärt sie ihm als erstes die Grundlagen des Jassens. Der Lehrling hört aufmerksam zu, blickt jedoch etwas skeptisch drein. «Nicht hinterfragen, ist einfach so», sagt Fasnacht, als sie ihm die Punktewerte der Karten erklärt.
Sie beginnt mit den Spielvarianten Obenabe und Uneufe. Ivanić scheint ein Naturtalent zu sein, begreift schnell und auch das Zählen der Punkte scheint ihm nach nur wenigen Minuten bereits logisch. «Jassen die Leute eigentlich auch um Geld?», will der Comedian wissen. «Viele haben eine Jasskasse, mit der sie alle paar Wochen Essen gehen. Manche gehen mit dem Pot sogar in die Jassferien», antwortet Fasnacht.
«Nicht so viel reden»
Obenabe und Uneufe sind dem Juristen soweit klar, nun folgt Trumpf. «Wenn beispielsweise Rosen Trumpf ist, dann gilt der Rosenunder, auch Buur genannt, 20 Punkte. Die Neun, man sagt auch Nell, 14 Punkte», erklärt Fasnacht. Die Regeln sind schnell erklärt, dann gehts ans Eingemachte.
Ivanić hört aufmerksam zu, redet aber deutlich mehr als Fasnacht. «Gell, beim Jassen darf man nicht fluchen?», fragt er. «Nein. Generell sollte man nicht so viel reden», mahnt ihn die Jasskönigin. «Ich sollte also weniger quasseln und mehr spielen», stellt der 29-Jährige fest. «Eine schlaue Idee», lacht die Jasserin der Nation.
«Ich muss an meiner Kriegsführung arbeiten»
«Er ist sehr talentiert», so die lobenden Worte von Monika Fasnacht nach der Jass-Lektion. «Sven hat schnell begriffen, um was es geht. Ich bin guter Dinge, dass er wirklich jassen lernt.» Der Schüler hat seine Lehrerin in zwei Runden sogar geschlagen! «Darauf bin ich sehr stolz. Das kommt direkt in meinen Lebenslauf», freut sich Ivanić.
Er versteht nun die Grundregeln des Schiebers, jetzt geht es ans Üben. «Ich muss meine Mischtechnik verbessern, um von Anfang an einen guten Eindruck zu hinterlassen», sagt der Komiker. «Auch muss ich an meiner psychologischen Kriegsführung arbeiten, ich will meine Gegner mit meinen Worten ermüden.» Eine Aussage, die Monika Fasnacht nicht gefällt. «Schweigen ist beim Jassen Gold. Ein Pokerface ist ebenfalls wichtig, man sollte sich nichts anmerken lassen.»
Generalprobe am Jasstisch
Kann sich Sven Ivanić tatsächlich für die 3. Schweizer Schieber-Meisterschaft qualifizieren? «Er wird Mühe haben, sich über eine längere Zeitdauer zu konzentrieren», urteilt Monika Fasnacht. «Es ist aber möglich, jemanden in kurzer Zeit Turnierfähig zu machen. Doch muss diese Person einen starken Willen, die Freude am Spiel und das nötige Talent mitbringen.»
Nun heisst es also üben, üben, üben. Bevor sich Sven Ivanić auf dem Internet-Portal jass.ch beweisen wird, geht es nächste Woche ans Eingemachte. Der Jass-Novize wird sich mit anderen Promis wie Moderatorin Sara Bachmann (40) an einem Jasstisch beweisen müssen.
♠ Seit dem 20. Oktober können Sie sich auf der Internet-Plattform jass.ch für den Final qualifizieren.
♠ Während 22 Spieltagen werden auf jass.ch täglich 5 Teilnehmer für das grosse Finalturnier in Zug gesucht – zum Auftakt sogar 25 Personen und an den beiden Trumpf-Sonntagen (27. Oktober und 3. November) je 15.
♠ Gespielt wird der allseits beliebte Schieber – und zwar über 12 Runden.
♠ Unter den 150 Finalteilnehmern wird am 23. November 2019 im Theater Casino Zug der 3. Schweizer Meister oder die 3. Schweizer Meisterin im Schieber gekürt. Viel Glück!
♠ Seit dem 20. Oktober können Sie sich auf der Internet-Plattform jass.ch für den Final qualifizieren.
♠ Während 22 Spieltagen werden auf jass.ch täglich 5 Teilnehmer für das grosse Finalturnier in Zug gesucht – zum Auftakt sogar 25 Personen und an den beiden Trumpf-Sonntagen (27. Oktober und 3. November) je 15.
♠ Gespielt wird der allseits beliebte Schieber – und zwar über 12 Runden.
♠ Unter den 150 Finalteilnehmern wird am 23. November 2019 im Theater Casino Zug der 3. Schweizer Meister oder die 3. Schweizer Meisterin im Schieber gekürt. Viel Glück!
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