Test: Lexus NX 300h

Der eigene Weg

Jeder dritte Lexus in der Schweiz ist ein NX. Kein Wunder, der 4,64 Meter lange Crossover hat eine ideale Grösse und sticht mit seinem markanten Design und den auffälligen Voll-LED-Leuchten aus der Masse hervor. Besonders in der Ausstattung «F Sport» mit dem speziellen, tiefschwarzen Maschengrill und den schwarzen Aussenspiegeln.

Edel, aber auch eng

Nicht nur aussen, auch im Innern geht der Lexus seinen eigenen Weg. Alles ist sehr gut verarbeitet, die Materialien hochwertig, aber irgendwie wirkt das verschachtelte Cockpit trotzdem nicht grosszügig, sondern eher beengend – schade.

Hübsch gemacht dagegen die Instrumente sowie die grafische Darstellung auf dem zentralen 10,3-Zoll-Display. Die Bedienung des Multimediasystems via Touchpad ist zwar einfacher geworden, aber immer noch nicht das Ei des Kolumbus. Positiv dafür: Mit 555 bis 1600 Litern Kofferraum und grossem, zusätzlichem Fach unterm Kofferraumboden bietet der NX für einen SUV erstaunlich viel Stauraum.

Gediegener Gleiter

Der Lexus, bei dem das adaptive, variable Fahrwerk nochmals überarbeitet wurde, ist äusserst komfortabel. Für schnell gefahrene Kurven jedoch fast etwas zu weich, zudem dürfte die Lenkung mehr Feedback liefern. Als Gleiter ist der NX aber sehr angenehm und vor allem leise unterwegs.

Gibt man zu sehr Gas, hört man zwar immer noch den Klang des 197-PS-Hybridsystems samt stufenlosem CVT, aber längst nicht mehr so gequält wie beim Vorgänger. Und sind wir ehrlich: Wer sportlich fahren will, wird eh kaum einen Hybrid wählen, der im Alltag mit 7,8 l/100 km zudem nicht allzu sparsam war. Schätzt man Komfort und Style, ist der Lexus NX jedoch eine gute Wahl.