Neuer Jeep Wrangler im Test
Ruf der Wildnis

Die Gelände-Ikone ist zurück. Jeep hat seinen Wrangler rundum erneuert, dabei aber dessen Kern erhalten: die Fähigkeit, auch im härtesten Gelände zu bestehen. Das muss der Wrangler im Winter beweisen.
Publiziert: 09.02.2019 um 17:25 Uhr
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Martin A. BartholdiRedaktor Auto & Mobilität

Der Berg und das Abenteuer rufen. Deshalb klingelt uns der Wecker diesen Sonntag früh morgens aus dem Bett. Nach einer schnellen Dusche schnüren wir die warmen Wanderschuhe und schnappen den am Vorabend gepackten Rucksack.

Vor der Tür steigt das Abenteurergefühl ein erstes Mal. In auffälligem Rot steht der Jeep Wrangler mit schwarzem Hardtop auf unserem Parkplatz. Jeep hat das optische Erbe erhalten und so ist die jüngste Auflage der Geländewagen-Ikone praktisch nur für Kenner vom Vorgänger zu unterscheiden. Auf der Motorhaube prangt der Schriftzug «Rubicon». Diese Ausstattung ist mit zusätzlich elektrischer Schlupfbegrenzung noch geländetauglicher und neben dem Schriftzug an fetten 17-Zoll-Offroad-Reifen zu erkennen.

Sanfte Seite

Aber auch der harte Offroader hat einen weichen Kern. Nachdem er die ganze Nacht in der Kälte stand, aktiviert er gleich Sitz- und Lenkradheizung, als wir den Motor starten, damit es schnell kuschelig warm wird. Mit wenigen Klicks geben wir unser Fahrziel ein und starten ins Abenteuer.

Der Jeep Wrangler ist eine Ikone unter den Geländewagen.
Foto: Andreas Faust
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Auf der Autobahn sind wir froh über die weichen Sitze, denn schon bei 80 km/h hoppelt der Wrangler wegen seinen Offroad-Reifen ordentlich. Eine Unterhaltung an Bord ist durch die Windgeräusche etwas schwierig. Aber Autobahnen sind auch nicht das bevorzugte Revier. Erst ohne befestigte Strassen unter den Pneus fühlt sich der Wrangler so richtig wohl.

Abseits der Strasse

Zuvor erklimmen wir über verschneite Strassen die Berge. Dafür schalten wir von Heck- auf Allradantrieb um. Die Kurven sind wegen der schwammigen und etwas schwergängigen Lenkung harte Arbeit. Dafür beschleunigt der 2,2-Liter-Turbodiesel mit 200 PS und 450 Nm ordentlich aus den Kehren. Ausserhalb des nächsten Bergdorfs verlassen wir die Strassen und stechen in den Wald. Mit aktivierter Geländeuntersetzung pflügt sich der Wrangler seinen Weg durch die Wildnis, ohne sich von Schnee, Baumstümpfen oder Steinen aufhalten zu lassen.

Bis hierhin verirrt sich keiner der Möchtegern-SUVs. In dieser Einsamkeit parken wir den ab 67'900 Franken erhältlichen Kult-Offroader und starten zu Fuss unsere Wanderung auf den Gipfel.

Jeep Wrangler JL Unlimited «Rubicon»

Motor 2,2-R4-Turbodiesel, 200 PS, 450 Nm bei 2000/min, 8-Gang-Automat, 4x4
Fahrleistungen 0–100 km/h 9.6 s, Spitze 150 km/h (mit Geländereifen)
Masse 4,88 m Länge, 1,89 m Breite, 1,85 m Höhe, Gewicht 2197 kg, Kofferraum 548–1059 l
Verbrauch Werk/Test 7.9/10.4 l/100 km, 209/275 g/km CO2, Energie G
Listenpreis ab 67'900 Fr. (Basis: 2-Türer «Sport», 200 o. 272 PS, ab 54'900 Fr.)
Plus echter Geländewagen, viel Platz, kraftvoller Motor, ikonisches Design
Minus schwammige Lenkung, etwas hoher Verbrauch

Motor 2,2-R4-Turbodiesel, 200 PS, 450 Nm bei 2000/min, 8-Gang-Automat, 4x4
Fahrleistungen 0–100 km/h 9.6 s, Spitze 150 km/h (mit Geländereifen)
Masse 4,88 m Länge, 1,89 m Breite, 1,85 m Höhe, Gewicht 2197 kg, Kofferraum 548–1059 l
Verbrauch Werk/Test 7.9/10.4 l/100 km, 209/275 g/km CO2, Energie G
Listenpreis ab 67'900 Fr. (Basis: 2-Türer «Sport», 200 o. 272 PS, ab 54'900 Fr.)
Plus echter Geländewagen, viel Platz, kraftvoller Motor, ikonisches Design
Minus schwammige Lenkung, etwas hoher Verbrauch

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