Hyundai Ioniq Dauertest: Wechsel von Hybrid auf Stromer
Es wird noch ruhiger

Umsteigen ist angesagt: Nach 7500 gefahrenen Kilometern wechseln wir beim Langzeittest des Hyundai Ioniq von der Hybrid- auf die reine E-Variante Electric.
Publiziert: 02.07.2017 um 23:54 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:40 Uhr
Hyundai Ioniq Electric
Foto: Martin A. Bartholdi
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Martin A. Bartholdi

Der Ioniq Hybrid war auf der Autoredaktion vor allem für längere Strecken beliebt. Grund: der Fünftürer fährt sich angenehm leise und entpuppte sich nach 7500 Testkilometern mit nur 4,8 Litern im Schnitt als sparsam. Zudem nervte er dank seinem Doppelkupplungsgetriebe nicht mit lästigem Aufheulen beim Beschleunigen, wie dies etwa Hybride mit stufenloser Automatik tun.

Hyundai Ioniq Hybrid
Foto: Martin A. Bartholdi
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Angenehme Stille

Nach dem Wechsel auf die reine E-Version Electric stellen wir fest: Es ist noch ruhiger geworden. Ausser dem Fahrtwind und den Rollgeräuschen der Reifen ist beim Fahren nichts zu hören. Ausnahme: Bis maximal 25 km/h generiert VESS (Virtual Engine Sound System) einen Warnton für Fussgänger.

Über den Touchscreen lässt sich eine Karte mit der Reichweite der aktuellen Akku-Ladung darstellen.
Foto: Martin A. Bartholdi

Der feine Unterschied

Optisch unterscheidet sich der E-Ioniq vom Hybriden mit seinem geschlossenen Kühlergrill und anderen Leuchten. Interessant: Der Stromer ist zwei Kilo leichter, hat aber 100 Liter weniger Kofferraum. Zudem wurde die Spitze (165 km/h) zu Gunsten mehr Reichweite um 20 km/h reduziert, dafür beschleunigt der Electric etwas flotter auf 100 km/h. Der grösste Unterschied findet sich aber im Cockpit, wo wir im Stromer die Gänge via Druckknöpfe einlegen und nicht über einen Schalthebel.

Die elektrische Version des Hyundai Ioniq...
Foto: Martin A. Bartholdi
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Erste elektrisierende Eindrücke

Nach den ersten 1000 elektrisch gefahrenen Kilometern gefällt uns vor allem der Fahrkomfort des Ioniq Electric. Er wankt weniger als der Hybrid, da der Schwerpunkt wegen des im Unterboden verbauten Akkus tiefer ist. Die 120 PS und 295 Nm aus dem Stand heraus sind für den Alltag absolut ausreichend.

Neben verschiedenen Assistenten bietet der Stromer auch Annehmlichkeiten wie Sitzheizung und -Kühlung.
Foto: Martin A. Bartholdi

Cool: Über zwei Schaltwippen können wir zwischen vier Rekuperationsstufen wählen. So brauchen wir nach etwas Übung das Bremspedal kaum mehr und erhöhen gleichzeitig die Reichweite. Die soll laut Testzyklus bei 280 Kilometern liegen. Wir schaffen im Test im Schnitt derzeit rund 200 Kilometer – mit besonders sparsamer Fahrweise auch mal 250. Aber die Reichweitenjagd ist wie ein Spiel. Und wir spielen gerne.

Hyundai Ioniq Electric «Launch Plus»

Antrieb: Elektromotor, 88 kW/120 PS, 295 Nm@1/min, Akku: Li-Io 28 kWh, 1-Gang-Automat, Front.
Fahrleistungen: 0-100 km/h 9,9 s, Spitze 165 km/h.
Masse: Länge/Breite/Höhe 4,47/1,82/1,45 m, Gewicht 1550 kg, Laderaum 455 bis 1410 Liter.
Umwelt: Reichweite Werk/Test 280/200 km, Werks-/Testverbrauch 11,5/13,9 kWh/100 km = 0/0 g/km CO2, Energieeffizienz A.
Listenpreis: Basis bei Testbeginn ab 39'990 Franken, Testwagen mit Optionen 43'290 Franken.

Antrieb: Elektromotor, 88 kW/120 PS, 295 Nm@1/min, Akku: Li-Io 28 kWh, 1-Gang-Automat, Front.
Fahrleistungen: 0-100 km/h 9,9 s, Spitze 165 km/h.
Masse: Länge/Breite/Höhe 4,47/1,82/1,45 m, Gewicht 1550 kg, Laderaum 455 bis 1410 Liter.
Umwelt: Reichweite Werk/Test 280/200 km, Werks-/Testverbrauch 11,5/13,9 kWh/100 km = 0/0 g/km CO2, Energieeffizienz A.
Listenpreis: Basis bei Testbeginn ab 39'990 Franken, Testwagen mit Optionen 43'290 Franken.

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