Umfrage unter Autofahrenden
Das nervt uns beim Parkieren

Die Schweiz ist sogar beim Parkieren ein Sonderfall. Laut einer Umfrage der App Easypark quer durch Europa nerven nur wir uns über die erlaubte, zu kurze Parkdauer. Wir zahlen häufiger Parkbussen – und geben vorsichtshalber sogar oft mehr aus, als wir müssten.
Publiziert: 18.02.2022 um 09:39 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2022 um 12:25 Uhr
Timothy Pfannkuchen

Parklücke suchen, reinrangieren, wegen des «Dummparkierers» nebenan kaum aussteigen können, ein kleines Vermögen löhnen (in Zürich beispielsweise 9.50 Fr. für 3 Std.) und später wegen drei Minuten eine Busse kassieren: Parkieren nervt.

Aber was nervt am meisten? Der schwedische Parkier-App-Anbieter Easypark wollte es genau wissen und liess von Yougov über 16'000 Menschen in 14 europäischen Ländern befragen – auch in der Schweiz und ihren Nachbarländern.

Meist drei bis zehn Minuten Suche

Europaweit gehen allen Befragten vor allem die Parkplatzsuche an sich und enge Parkfelder gegen den Strich. Sonderfall Frankreich: Nur hier landet vorne, dass man für Parkplätze überhaupt bezahlen muss. Die Parkplatzsuche dauert laut Umfrage in der Schweiz in etwa der Hälfte der Fälle drei bis zehn Minuten, bei zehn Prozent sogar noch länger. Kosten pro Monat? 42 Prozent geben hierzulande bis zu zehn Franken pro Monat für das Parkieren aus und weitere 30 Prozent zwischen zehn und 50 Franken.

Laut einer Umfrage von Easypark nerven Autofahrende europaweit beim Parkieren vor allem Lückensuche und enge Parkfelder.
Foto: Timothy Pfannkuchen
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Auf Rang drei der nervigsten Parkierärgernisse landet in Deutschland wie auch in Österreich das schlechte Parkieren anderer Autolenkender, in der Schweiz dagegen – als einzigem Land, in dem dies in den Top 3 ist – die limitierte Parkdauer.

In der Schweiz wird mehr gebüsst

Wohl auch wegen der dichteren Überwachung. So überrascht es nicht, dass in der Schweiz laut Umfrage häufiger Parkbussen anfallen als anderswo. Bei uns geben 48 Prozent der Befragten an, alle zwei Jahre eine Parkbusse zu erhalten, 18 Prozent jährlich oder häufiger und nur 34 Prozent nie. In Deutschland etwa liegt die Nie-Zahl bei 42 Prozent. Kaum zu fassen: Aus Angst vor Bussen geben 54 Prozent sogar an, vorsichtshalber ab und zu bewusst zu viel Geld in die Parkuhr zu stecken!

Ganz im Sinne von Easypark ergibt die Umfrage übrigens auch, dass Autolenkende sich über digitale Helferlein wie jene in der Easypark-App freuen. Genannt werden Parkplatz-Suchfunktion (etwa in Zürich verfügbar) oder App-Features wie automatisierte Rechnung, minutengenaues Bezahlen oder Parkzeit-Fernverlängerung.

Im grossen Blick-Parkierratgeber gibt es übrigens alle Parkierregeln im Überblick.

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