Swiss Simracing Series
Titel-Entscheidung fällt an der Auto Zürich

Rennsport an der Auto Zürich: Am 12. und 13. November finden in Halle 7 die Finalläufe der Swiss Simracing Series SSRS statt. 96 E-Gamerinnen und -Gamer fahren auf zwölf Simulatoren um den Meistertitel im Simracing Honda TCR und Simracing Porsche Cup.
Publiziert: 02.11.2022 um 11:20 Uhr
Raoul Schwinnen

Nadia Brülisauer (35) ist im Simracing Porsche Cup in der Kategorie Ladies die grosse Titelfavoritin. Nach ihrem dritten Gesamtrang 2021 liegt sie diese Saison vor dem Finallauf deutlich an der Spitze. Die ersten drei Rennen hat sie im virtuellen Cockpit des Porsche 911 GT3 Cup 2017 auf den digitalen Rennstrecken Red Bull Ring (A), Nürburgring-GP (D) und Misano (I) alle gewonnen.

Natürlich möchte sie jetzt auch beim Finale auf dem virtuellen Kurs von Mugello (I) gewinnen. Dann könnte sie sich mit der makellosen Serie von vier Rennsiegen als Swiss Simracing Meisterin 2022 feiern lassen. Doch der Finallauf birgt noch eine weitere Herausforderung. Er wird an der Auto Zürich am Samstag, 12. und Sonntag, 13. November vor dem Messepublikum gefahren. In dem Tumult wird entscheidend sein, wer sich besser konzentrieren kann und weniger ablenken lässt.

Simracing ist günstiger Rennsport fürs Volk

Vor vier Jahren organisierte der frühere Motorsportler Wani Finbohner (54) mit seiner Racing Fuel Academy in Horgen ZH die erste Meisterschaft der Swiss Simracing Series SSRS. «Wir wollten die besten Schweizer Racing-Gamer auf identischen Simulatoren live und nicht nur virtuell gegeneinander antreten lassen.» Porsche engagierte sich als Partner – und so findet dieses Jahr bereits die vierte Saison «Porsche Esport Carrera Cup Suisse» statt.

Inzwischen gibts schweizweit sieben Race-Centers, wo man sich für die um die «TCS Swiss Virtual Series – powered by Honda» erweiterte SSRS-Meisterschaft qualifizieren kann. Das Finale der diesjährigen SSRS findet an der Auto Zürich (12./13. November 2022) statt. 96 E-Sportlerinnen und -Sportler im Alter zwischen 15 und 73 Jahren treten in Halle 7 zum Finale an.

Mehr zu Simracing erfährt man live an der Auto Zürich in einer eigens kreierten Infoecke, als Zuschauer bei den Finalläufen oder in Internet unter www.simracingseries.ch oder www.race-centers.com.

Am 12./13. November finden in Halle 7 an der Auto Zürich die Finalläufe zur Swiss Simracing Meisterschaft 2022 statt. Interessierte Besucher sind herzlich willkommen.
zvg.

Vor vier Jahren organisierte der frühere Motorsportler Wani Finbohner (54) mit seiner Racing Fuel Academy in Horgen ZH die erste Meisterschaft der Swiss Simracing Series SSRS. «Wir wollten die besten Schweizer Racing-Gamer auf identischen Simulatoren live und nicht nur virtuell gegeneinander antreten lassen.» Porsche engagierte sich als Partner – und so findet dieses Jahr bereits die vierte Saison «Porsche Esport Carrera Cup Suisse» statt.

Inzwischen gibts schweizweit sieben Race-Centers, wo man sich für die um die «TCS Swiss Virtual Series – powered by Honda» erweiterte SSRS-Meisterschaft qualifizieren kann. Das Finale der diesjährigen SSRS findet an der Auto Zürich (12./13. November 2022) statt. 96 E-Sportlerinnen und -Sportler im Alter zwischen 15 und 73 Jahren treten in Halle 7 zum Finale an.

Mehr zu Simracing erfährt man live an der Auto Zürich in einer eigens kreierten Infoecke, als Zuschauer bei den Finalläufen oder in Internet unter www.simracingseries.ch oder www.race-centers.com.

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Für ihr Hobby betreibt Brülisauer einen beträchtlichen Aufwand. «Drei bis viermal wöchentlich trainiere ich mindestens eine Stunde», gibt die E-Sportlerin zu. Und wie im echten Rennsport geht es auch beim Simracing darum, die Streckenkenntnisse zu vertiefen, das digitale Fahrzeug möglichst ideal auf die virtuelle Rennstrecke abzustimmen und die Fahrzeugdaten zu analysieren.

Nadia Brülisauer war letztes Jahr Gesamtdritte beim Simracing Porsche Cup in der Kategorie Ladies.
Foto: Christian Grund
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Zu 85 Prozent realistisch

«Zu etwa 85 Prozent ist Simracing realistisch», vergleicht Nadia Brülisauer den virtuellen mit dem echten Rennsport. Sie muss es wissen. Vor ihrer Sim-Karriere verbrachte sie fast jedes Wochenende am Nürburgring und fuhr auf der Nordschleife mit einem Suzuki Swift Rennen. Ihre Begeisterung für den E-Sport geht inzwischen so weit, dass die frühere Marketing-Angestellte eines grossen Autoimporteurs den Sprung in die Selbständigkeit wagte und zusammen mit ihrem Partner im Aargau ein eigenes Simrace-Center mit sechs Renn-Simulatoren eröffnete.

«Die grössten Vorteile des virtuellen Rennsports gegenüber dem realen sind die deutlich geringeren Kosten», sagt Nadia Brülisauer. Es fallen weder Ersatzteil- noch Reisekosten zu den Rennstrecken im Ausland an. «Vor allem ist es aber auch viel weniger gefährlich. Nach einem Crash drückst du einfach ‹Reset› – und schon gehts wieder mit einem neuen Auto von vorne los.»

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