In der EU und der Schweiz: CO₂-Emissionen sanken 2020
Europas Autos wurden 2020 sauberer

In der Schweiz sanken im letzten Jahr die durchschnittlichen CO₂-Emissionen von Neuwagen um 10,5 Prozent. Doch die EU toppte uns sogar noch.
Publiziert: 07.07.2021 um 16:42 Uhr
Andreas Faust

Der CO2-Ausstoss von Neuwagen in der EU, Grossbritannien und Norwegen hat sich im Jahr 2020 um zwölf Prozent verringert. Das teilte die Europäische Umweltbehörde (EEA) mit.

Damit stiess im Durchschnitt jeder in diesen Märkten neu eingelöste Neuwagen 107,8 g/km CO2 aus. Zum Vergleich: Der Grenzwert in der Europäischen Union lag im vergangenen Jahr bei 95 g/km. Bei Überschreitung dieses Wertes werden Strafzahlungen der jeweils betroffenen Hersteller fällig.

Auch bei den leichten Nutzfahrzeugen sank der CO2-Ausstoss auf nunmehr 157,7 g/km im letzten Jahr. Die zunehmende Elektrifizierung von Modellen gilt als Hauptgrund für den Rückgang. Im Bereich PW war der Anteil von Batteriestromern und Plug-in-Hybriden (PHEV) von 3,5 Prozent 2019 im letzten Jahr auf elf Prozent gestiegen. Bei den leichten Nutzfahrzeugen stieg er immerhin noch von 1,4 auf 2,3 Prozent.

Im Jahr 2020 sind Europas Autos in Hinblick auf ihren CO2-Ausstoss deutlich sauberer geworden.
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Schweizer Emissionen sinken ebenfalls

Bei der Schweizer Neuwagenflotte resultierte 2020 ebenfalls ein deutlicher Rückgang: Die durchschnittliche CO2-Emission eines Neuwagens betrug 123,6 g/km und lag damit 10,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Zurückzuführen ist diese Entwicklung ebenfalls auf den Boom an Neufahrzeugen mit Stecker. Im letzten Jahr lag der Anteil von batterieelektrischen Modellen und PHEVs bei 14,4 Prozent. Im ersten Halbjahr 2021 stieg er bereits weiter auf 18,2 Prozent.

Am 14. Juli wird die Europäische Union den künftigen CO2-Grenzwert für 2030 kommunizieren. Möglicherweise sind dabei auch fix definierte Zwischenschritte vorgesehen.

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