Formentor kommt in die Schweiz
Der erste «echte» Cupra ist da

Mit dem Formentor rollt jetzt das erste ganz eigene Modell der Seat-Tochter Cupra in die Schweiz. BLICK hat alle Infos, die technischen Daten und den Preis des 310 PS starken SUV.
Publiziert: 06.10.2020 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2021 um 22:30 Uhr
Timothy Pfannkuchen

Bei Mercedes-AMG war es der SLS, bei Polestar war es der Polestar 2 (der 1 war erst als Volvo geplant). Bei der ebenfalls ausgegliederten Sporttochter Cupra der spanischen Volkswagen-Tochter Seat ist es der Formentor – das erste «echte», nicht auf einem Modell der Mutter basierendes Sportmobil.

Also ähnelt der im März enthüllte Formentor auch keinem Seat, dafür aber der Studie Tavascan. Die sei, sagt Cupra-Boss Wayne Griffiths (54) beim Produktionsstart, «unser Zukunftstraum, für dessen Verwirklichung wir kämpfen», der Formentor aber nun «zu 100 Prozent das Wesen der Marke». Die Ziele sind ambitioniert: Mit mit dem Cupra Ateca und dem ganz neuen Cupra Leon soll der Absatz verdoppelt werden, nachdem Cupra letztes Jahr 70 Prozent zugelegt hatte. Auch E-Mobilität ist im Blickfeld: Aus dem Seat El-Born als Bruder des VW ID.3 wird per Ende 2021 ein elektrischer Cupra.

SUV kostet 50'000 Franken

Nach dem Produktionsstart rollt der 4,45 Meter lange Formentor ab dieser Woche in die Schweiz – zu Preisen ab 50'000 Franken. Den Auftakt macht der Sport-SUV als 2.0 TSI DSG 4Drive mit Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner: 310 PS (228 kW), 400 Nm bei 2000–5450/min, Sieben-Gang-Doppelkupplungs-Automat und Allrad. So gehts im 1762-Kilo-SUV in 4,9 Sekunden auf 100 km/h (Spitze: 250 km/h). Der Normverbrauch: 7,7 l/100 km. Sechs weitere Antriebe folgen 2021, darunter Anfang Jahr ein Plug-in-Hybrid mit 245 PS und wohl gut 50 Kilometern elektrischer Reichweite.

Zum Produktionsstart übergibt Cupra-CEO Wayne Griffiths (r.) dessen Formentor an FC-Barcelona-Torhüter Marc ter Stegen.
Foto: Cupra/zVg
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Familien- und Sport-SUV

Moment – ein Familien-SUV von Cupra. Weinende Kinder, weil er sicher herb gefedert ist? «Das glaube ich nicht!», antwortet uns lachend Marta Almuni (44), Chefentwicklerin von Cupra, «Ihre Kinder werden ihn lieben. Denn mit den Fahrmodi können Sie sich aussuchen, wie er sich anfühlen soll.» Sechs Modi samt Cupra-Modus sind Serie. Almuni betont zudem: «Die vorderen Sitze waren uns ebenfalls sehr wichtig. Alles, was wir über Sitze im Rennsport gelernt haben, haben wir in die Schalensitze des Formentor gesteckt.»

Die sind wie verblüffend vieles serienmässig, darunter alles von 19-Zoll-Rädern über Keyless und Digital-Instrumente, 12,3-Zoll-Touchscreen mit grossem Navi und Vollvernetzung, Sitzheizung vorne und Ambientelicht bis hin zu sehr viel Assistenz samt Radartempomat, Totwinkel-Warner und Co.

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