Fahrbericht: Sechs Dinge, die der neue Mitsubishi L200 Pickup besser kann
Der Feierabend fährt mit

Für Mitsubishi ist der L200 Pickup quasi der Weltmeister: Ein globaler Erfolgstyp, der kräftig Geld in die Kasse bringt. Die sechste Auflage wird um Welten cooler und komfortabler – aber bleibt ein Geländemeister. BLICK ist ihn schon gefahren.
Publiziert: 31.08.2019 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2020 um 12:32 Uhr

In 150 Ländern verkauft Mitsubishi seinen Traditions-Offroader L200 Pickup. Einen Typ, der 15 Prozent vom Absatz, aber geschätzt doppelt so viel vom Gewinn ausmacht. Hinter Toyota Hilux, Ford Ranger und Isuzu D-Max ist er global die Nummer vier unter den Eintönner-Pickups. Nun geht der Held der Arbeit in die seit 1978 sechste Runde – mit sechs wichtigen Fortschritten.

1. Mehr Gesicht

Bislang «guckte» der L200 ein bisschen naiv. Mit dem neuen Mitsubishi-Gesicht samt Voll-LED-Scheinwerfer-Schlitzen blinzelt uns der sechste L200 an wie ein kampfbereiter Samurai. Zusammen mit dem Schwung der Kabine ist das 5,30-Meter-Arbeitspferd jetzt der Mr. Cool der Eintönner-Pickups.

2. Mehr Wohnzimmer

Hartplastik adieu: Trotz viel schwarzem Plastik gibts innen jetzt Gediegenheit. Das neue Infotainment ist etwas klein, aber voll vernetzt. Startknopf links vom Lenkrad – wie bei Porsche! Wichtiger: Hinten sitzt man dank schräger Lehne bequemer als erwartet.

Der Vierzylinder mit Sechsgang-Schaltung oder Sechsstufen-Automat hat 150 PS (110 kW).
Foto: zvg
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3. Mehr Ruhe

Mit 6d-Temp-Abgasnorm ist der L200 (ab 7,6 l/100 km) gegen Fahrverbote gefeit, muss aber Vielfalt opfern: Künftig gibts nur den neuen 2268-ccm-Turbodiesel mit 150 PS (110 kW). Selbst bei 120 Sachen wirds nie laut, und 400 Nm ab 1750/min sind genug – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der neue Sechsstufen-Automat ist um Welten geschmeidiger als das knorrige Schaltgetriebe und kaschiert das Turboloch.

4. Mehr Feierabend

Es bleibt beim Leiterrahmen mit (jetzt sechs statt fünf) Blattfedern. Der zuschaltbare Allradantrieb bleibt extrem variabel und bietet neue Modi, Sperren, Untersetzung – ein echtes Klettertalent. Auf Asphalt wirds jetzt komfortabler, damit der Feierabend nicht erst daheim beginnt. Toll: Gute Lenkung und der kleinste Wendekreis der Klasse.

5. Mehr Hilfe

Ob 360-Grad-Kamera, Querverkehrswarner fürs rückwärtiges Ausparkieren, Spurhalter oder Bergauf- und Bergab-Automatik – alles ist an Bord.

6. Mehr Geld

Zum Start Ende September reichen die Basispreise von 28’950 (Club Cab «Value», Schaltung) bis 44’950 Franken (Double Cab «Diamond», Automat) – einen Hauch teurer, aber besser ausgestattet. Mit dabei sind fünf Jahre Garantie, eine Tonne Nutz- und bis zu 3,1 Tonnen (Auflastung könnte folgen) Anhängelast.

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