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Erste Mitfahrt im Land Rover Defender
Geiler durchs Gelände

Bei einer ersten Mitfahrt im neuen Land Rover Defender staunen wir: Wie im neuen James-Bond-Streifen kann er auch mal mit Tempo 140 über die Hügel hüpfen, bleibt aber stets kommod.
Publiziert: 05.12.2019 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2019 um 11:59 Uhr
Wolfgang Gomoll

Mike Cross ist von seinem «Baby» vollends überzeugt. «Das ist das beste Auto, das wir bei Jaguar Land Rover machen», sagt der Techniker und donnert mit 140 km/h auf den kleinen Sprunghügel zu. Er wird doch nicht?

Doch, er wird! Der 5,02 Meter lange Koloss Land Rover Defender hebt ab und landet wieder. Wir warten auf einen harten Schlag und Schleudern, doch der Defender federt nur kurz durch und fährt stabil weiter.

Ein Defender für 007

Fast so wild wie das, was Stuntdriverin Jess Hawkins mit dem neuen Defender beim Dreh zum neuen James-Bond-Streifen «No Time to die» macht (siehe Video). Mit dem Vorgänger wärs nicht undenkbar, aber riskant gewesen. Aber der neue Defender – den es auch schon als Lego-Modell gibt – nimmts hin.

Erste Mitfahrt: Im Gelände erweist sich auch der neue Land Rover Defender als kaum zu stoppen.
Foto: zvg
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Gehts nach Mike Cross, soll der rustikale Gentleman ein Tausendsassa sein, ein Alleskönner, ein Grenzenloser – nur noch optisch rustikal: Dafür sorgt das Luftfeder-Fahrwerk mit variablen Dämpfern. Selbst auf einem üblen Feldweg verliert der Defender nie die Contenance und bügelt Unebenheiten locker weg.

Wie ein Luftkissen-Boot

«Wir fahren hier Tests mit voller Beladung und 70 Meilen pro Stunde, also 113 km/h. Dass muss das Auto können – und sich dabei anfühlen wie ein Luftkissen-Boot», erklärt Cross. Bei unserer exklusiven Mitfahrt lenkt Cross das Top-Modell P400 mit V6-Mildhybrid und 400 PS (294 kW). Der satt tönende Antrieb macht einen vitalen Eindruck und kommt mit dem 2,3-Tönner entspannt zurecht.

Selbst das Fahrverhalten des Geländewagens, der in schnellen Kurven lange neutral bleibt, überzeugt: kein Vergleich zum 67 Jahre gebauten Urahn. Der Allradantrieb ist paritätisch ausgelegt, hat eine mechanische Untersetzung, ein elektronisch angesteuertes Sperrdiff hinten und ein mechanisches Mitteldiff.

Kommt ein AMG-Jäger?

Kommt später noch ein Achtzylinder, um dem Hauptkonkurrenten Mercedes G-Klasse an den Karren zu fahren? Land-Rover-Manager wiegeln ab. Cross gefällt die Idee eines Über-Defenders. «Es wäre cool, den Mercedes G 63 AMG auf die Hörner zu nehmen», sagt er verschmitzt. Sprich: Warten wir es einfach ab.

Lang bald, kurz später

Was das Verkaufsziel angeht, sind die Briten zurückhaltend. Es sollen mehr als jene 20'000 Stück pro Jahr sein, die der Ur-Defender an Kunden fand. Der neue Defender mit seinen pfiffigen Extras startet Anfang Jahr als langer Fünftürer (Defender 110) ab 63'300 Franken mit Zweiliter-Turbodiesel (200 und 240 PS), Zweiliter-Turbobenziner (300 PS) und Dreiliter-Sechszylinder-Benziner (400 PS).

Der kurze Dreitürer (Defender 90) folgt ab 57'000 Franken im Laufe des Jahres.

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