BMW M2 CS für die Rennstrecke
Zwei Turbos für ein Halleluja

Das Beste kommt zum Schluss: Der neue BMW M2 CS – kurz für Clubsport – ist der krönende Abschluss der Sportskanone M2. Mit 450 PS überflügelt das Kraftpaket sogar die meisten M4er.
Publiziert: 06.11.2019 um 17:38 Uhr
Stefan Grundhoff

Die Fans des BMW M2 haben sich geirrt: Mit der Vitaminspritze von 370 auf 410 PS beim aktuellen Competition ist beim Kompaktsportler M2 nämlich noch nicht Schluss mit lustig: Zum grossen Finale hauen die M-Entwickler aus Garching bei München (D) nochmal richtig einen raus und entlocken dem von zwei Twinscroll-Ladern aufgepusteten Dreiliter-Reihensechszylinder jetzt weitere 40 PS.

Ergebnis: Beeindruckende 450 PS (331 kW) und ein maximales Drehmoment von 550 Nm, das zwischen 2350 und 5500/min anliegt. So hat der BMW M2 CS mehr Dampf als der ursprüngliche M4, der mit «nur» 431 PS auskommen musste.

Doppelkuppler empfohlen

Für die Kraftübertragung auf die serienmässigen 19-Zoll-Schmiederäder hinten gibts ein – Puristen jubeln! – Sechsgang-Handschaltgetriebe, optional einen siebenstufigen Doppelkuppler. Nicht nur aus Verbrauchs- (10,4 bzw. 9,4 l/100 km), sondern auch aus Sprintgründen empfiehlt sich das Automatikgetriebe: 0 auf Tempo 100 schafft der sportlichste aller 2er in 4,0 (Handschalter 4,2) Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird bei je 280 km/h abgeregelt.

Als CS wird der ohnehin potente BMW M2 vollends zur Sportkanone.
Foto: zvg
1/23

Dabei ist es nicht Leistung allein, mit der der BMW M2 CS seine Jünger begeistern will. Ab 2020 wird der Kompaktsportler die Basis für eine Motorsportversion sein, die im Breitensport eingesetzt wird. Dazu gibts ein adaptives Sportfahrwerk, das bislang dem M4 vorbehalten war. Bei der Dämpferabstimmung (Comfort, Sport, Sport+) empfiehlt BMW die härteste Stufe ausdrücklich nur für Rennstrecken.

Cup-Reifen sind Serie

Auch Leichtbau ist im M2 CS ein grosses Thema: Dach, Motorhaube mit Lufthutze, Frontsplitter, Heckspoiler und Aussenspiegelkappen sind aus Karbon. Auf Wunsch wird die Sportbremsanlage durch Karbon-Keramikbremsen ersetzt. Dazu kommen die im Vergleich zum M2 Competition überarbeitete Sportabgasanlage und die rennstreckentauglichen Cup-Reifen von Michelin.

Innen bietet der M2 CS unter anderem ultimativen Seitenhalt (Leder-Alcantar-Sitze) und ebenfalls jede Menge Karbon an Mittelkonsole und Türen. Das Eintrittsbillett in die Welt des BMW-Kundensports hat allerdings einen happigen Preis: 114'900 Franken sind ab März 2020 für den M2 CS zu berappen – über 35'000 Franken mehr als für den M2 Competition!

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?