Yamaha MT-10 SP
Ein heisses Date

TÖFF-Chefredaktor Daniele Carrozza fährt für den SonntagsBlick die neue Yamaha MT-10 SP – und ist begeistert.
Publiziert: 15.06.2017 um 23:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:45 Uhr
Yamaha MT-10 SP
Foto: Werk
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Daniele Carrozza

Kein Jahr nach der Lancierung der explosiven und bei uns ausgesprochen beliebten MT-10 schiebt Yamaha das noch eine Stufe exklusivere SP-Modell nach. War die Basis-MT-10 mit ihren 160 PS ein Ableger des Supersportlers YZF-R1, ist die SP konsequenterweise ein Derivat der exklusiven YZF-R1M. Entsprechend verfügt die ab sofort für 17'790 Franken erhältliche SP auch über das adaptive Öhlins-Fahrwerk ERS (Electronic Race Suspension), das TFT-Multifunktionsdisplay sowie die R1M-Bremsen. Der CP4-Reihenvierzylinder mit 998 ccm und unregelmässiger Zündfolge leistet allerdings nicht die bestialischen 200 PS der R1M, sondern wie bei der Standard-MT-10 «vernünftige» 160 PS und 111 Nm.

Auch im Stadtverkehr liegt die MT-10 SP gut in der Hand.

Handlich und stabil

Auch ergonomisch bleibt alles beim guten Alten. Wie Wikingerhäuptling Halvar von Flake thronen wir mit 825 Millimeter Sitzhöhe chefmässig auf dem straffen, aber geräumigen und nach vorn leicht abfallenden Sitzpolster. Der breite Lenker mit ergonomisch clever gestalteten Bedienelementen liegt prima in der Hand und suggeriert beste Kontrolle der nicht gerade klein geratenen Sportlerin. Ein stimmigerer Mix aus Handlichkeit und Stabilität dürfte derzeit nur schwer zu finden sein, obwohl die SP sicher nicht das handlichste Bike ist, das beim Yamaha-Händler steht.

Der Reihenvierzylinder leistet stämmige 160 PS.
Foto: Werk

Ein Sahnestück von Motor

Die Testfahrt zeigt, dass Yamaha mit der MT-10-SP einen schnellen, treffsicheren, vielseitig einsetzbaren und emotional aufpeitschenden Pfeil im Köcher hat. Das Sahnestück ist neben dem adaptiven Öhlins-Fahrwerk und der ausgezeichneten Verarbeitung natürlich der bombastisch, sämig vor sich hin wummernde CP4-Motor, von dem man aufgrund seines stets vorbildlich-sanften Ansprechens, der schieren Kraft unten und insbesondere in der Mitte, der erfrischenden Drehfreude sowie der hohen Laufkultur nie genug bekommen kann.

Alle MT-10 neu mit Quickshifter

Sämtliche Yamaha MT-10-Varianten ab Jahrgang 2017 (also auch das Basismodell) kommen neu in den Genuss eines serienmässigen Quickshifters sowie neu konfigurierter Fahrmodi, die nicht mehr leicht verwirrend als A, Standard und B bezeichnet werden, sondern schlicht als A, B und C.

Sämtliche Yamaha MT-10-Varianten ab Jahrgang 2017 (also auch das Basismodell) kommen neu in den Genuss eines serienmässigen Quickshifters sowie neu konfigurierter Fahrmodi, die nicht mehr leicht verwirrend als A, Standard und B bezeichnet werden, sondern schlicht als A, B und C.

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