Motocross-Held fährt trotz Steintreffer weiter
Jeremy Seewer schockt mit Blut-Bild!

Ein Stein mitten ins Gesicht stoppt den Schweizer Motocross-Piloten Jeremy Seewer nicht. Er fährt den Grossbritannien-GP zu Ende. Und scherzt dann über seine Freundin.
Publiziert: 04.06.2018 um 10:38 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:47 Uhr
Matthias Dubach

Man muss zweimal hinsehen. Gesicht, Helm, Trikot und Handschuhe sind vollgesudelt. Hat Motocross-Pilot Jeremy Seewer (23) in einem Regenrennen die gewohnte Ladung Schlamm abgekriegt?

Es ist kein Schlamm. Es ist Blut. Seewer schockt nach dem MXGP-Event in Grossbritannien seine Instagram-Follower mit einem Horrorbild. Und schreibt: «Habe einen Stein ins Gesicht gekriegt, habe überlebt. Nun habe ich die gleiche Narbe wie meine Freundin...»

Der beste Schweizer Motocross-Fahrer wird im 1. Lauf von einem aufgewirbelten Stein voll an der Stirn getroffen. «Der Stein ging glatt durch die Brille durch», sagt Seewer zu BLICK. Dann fliesst das Blut. Aber er steuert seine Yamaha weiter. «Schmerzen hatte ich keine. Aber ich musste die Brille abnehmen, weil sie sich mit Blut gefüllt hat.»

Brutales Bild: So zeigte sich Seewer seinen Fans auf Instagram.
Foto: Instagram Jeremy Seewer
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Seewer fährt weiter, als ob nichts gewesen wäre.
Foto: Yamaha

Seewer fährt mit Sichtproblemen die fünf verbleibenden Runden zu Ende, holt Rang 12, lässt sich verarzten und braust im 2. Lauf auf den 8. Rang. Das ergibt im GP-Klassement den 9. Platz – als ob nichts gewesen wäre. Und die Anspielung auf seine Freundin? «Nur ein Scherz. Sie hat auch eine Narbe auf der Stirn, aber nur eine kleine!»

Seewer stieg wie im Strassensport MotoGP-Fahrer Tom Lüthi als Vize-Weltmeister in die Königsklasse auf, obwohl seine MXGP-Zukunft nach dem Ausstieg von Suzuki lange unsicher war. Aber nun startet der Bülacher bei Wilvo-Yamaha voll durch: Er ist als WM-Neunter hinter lauter etablierten Cross-Stars bester Neuling. Und schrieb jetzt die verrückteste Geschichte der bisherigen Saison.

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