Lenzerheide Motor Classics 2024
Diese 5 Autos darfst du nicht verpassen

Autoklassiker gehören auf die Strasse und nicht nur ins Museum. Am Wochenende vom 7. bis 9. Juni kann man sie in Lenzerheide GR in Aktion erleben.
Publiziert: 07.06.2024 um 12:40 Uhr
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Aktualisiert: 11.06.2024 um 18:11 Uhr
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Lorenzo FulviRedaktor Auto&Mobilität

Man wäre ja gern dabei gewesen, im August 1951. Damals startete das erste Bergrennen von Tiefencastel nach Lenzerheide GR am Albula. Mit unglaublichen 106 Kilometern pro Stunde im Schnitt fuhr der damalige Sieger vor 20'000 Zuschauern zu Berge.

Seit 2011 erinnert die Lenzerheider Motor Classics an das international besetzte Rennen von einst – in diesem Jahr zum elften Mal. Am Wochenende vom 7. bis 9. Juni zeigen 305 historische Autos und Motorräder auf einem Rundkurs, dass sie noch lange nicht zum Alteisen gehören. Vom kleinen Renn-Mini-Cooper 1300 bis zu ausgewachsenen Prototypen und Formel-Rennwagen bilden die zehn Rennklassen die ganze Vielfalt und Faszination der Schweizer Oldtimer-Szene ab.

Lenzerheide Motor Classics 2024: Das musst du wissen

Datum: 7. bis 9. Juni 2024
Ort: Das Fahrerlager befindet sich bei der Talstation Rothorn am Heidsee in der Lenzerheide.
Programm: Freitag, 7. Juni: 18.15 – 21 Uhr Corso ab Renngelände durchs Dorf Lenzerheide, Samstag, 8. Juni: 7.30 – 18 Uhr je zwei Leistungsläufe der Autos und Motorräder in acht Feldern, Sonntag, 9. Juni: 7.30 – 18 Uhr je zwei Leistungsläufe der Autos und Motorräder in acht Feldern.
Eintrittspreise: für Besucherinnen und Besucher gratis.

ZVG/Fredi und Ela Vollenweider

Datum: 7. bis 9. Juni 2024
Ort: Das Fahrerlager befindet sich bei der Talstation Rothorn am Heidsee in der Lenzerheide.
Programm: Freitag, 7. Juni: 18.15 – 21 Uhr Corso ab Renngelände durchs Dorf Lenzerheide, Samstag, 8. Juni: 7.30 – 18 Uhr je zwei Leistungsläufe der Autos und Motorräder in acht Feldern, Sonntag, 9. Juni: 7.30 – 18 Uhr je zwei Leistungsläufe der Autos und Motorräder in acht Feldern.
Eintrittspreise: für Besucherinnen und Besucher gratis.

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Erster Höhepunkt ist am Freitagabend der Corso der Teilnehmer, bevor am Samstag und Sonntag jeweils ab 7.30 Uhr die Demonstrationsfahrten starten. Ältester Bolide im Feld ist ein La France Typ 12 von 1917. Aber auch er wird seine Runden flott angehen. Hier sind fünf Highlights, die man auf keinen Fall verpassen darf.

Seit 2011 findet die Lenzerheide Motor Classics statt – in diesem Jahr zum elften Mal.
Foto: ZVG/Fredi und Ela Vollenweider
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Abarth Zagato 750 GT Corsa, 1957

Foto: Lenzerheide Motor Classics/Dream Cars Schweiz

Carlo Abarth (1908–1979) gründete 1949 – also vor 75 Jahren – die gleichnamige italienische Sportwagenmarke. Und war der erste Besitzer des Abarth Zagato 750 GT Corsa. Zwischen 1957 und 1960 fuhr der zweite Besitzer, ein Zahnarzt namens Harry Fry, damit diverse Rennen, unter anderem am 12-Stunden-Grand-Prix Sebring in Florida (USA). Man munkelt, dass dieses Fahrzeug bereits 1957 am Tiefencastel-Lenzerheide-Rennen über die Passstrassen kurvte. Ob wahr oder nicht – in diesem Jahr fährt der italienische Sportwagen definitiv mit.

Aston Martin V8 Zagato Coupé, 1986

Foto: Lenzerheide Motor Classics/Dream Cars Schweiz

1986 wurde am Genfer Autosalon der Aston Martin V8 Zagato Coupé vorgestellt. Beim an der Lenzerheide Motor Classics gefahrenen Exemplar handelt es sich um eines von 51 gebauten und sogar um eines der drei am damaligen Autosalon präsentierten Modelle. Einer der Vorbesitzer: Der britische Komiker und Schauspieler Rowan Atkinson (69), der das Auto umbauen liess. So leistet der Renner neu 480 PS (353 kW) statt der normalen 438 PS (322 kW) und wiegt 300 Kilogramm weniger. Atkinson fuhr damit mehrere Jahre Rennen. In der Zwischenzeit wurde das Auto wieder abgerüstet, um es auch für die Strasse zulassen zu können.

Cooper Climax T45 F1, 1958

Foto: Philipp Husistein

Einen historischen Formel-1-Boliden sieht man nicht alle Tage auf Schweizer Strassen – zumal alte Rennwagen meist über keine Strassenzulassung verfügen. Vom T45 baute Cooper genau 24 Stück, bei diesem im Jahr 1958 gebauten Exemplar handelt es sich um Chassisnummer 2. Es gehörte damals dem Team von Alan Brown (1919–2004) und Ken Tyrrell (1924–2001) und wurde in vielen Rennen eingesetzt. Der Vierzylindermotor leistet rund 175 PS (129 kW); der komplette Bolide wiegt lediglich 510 Kilogramm.

Jaguar E-Type, 1972

Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um einen exakten Nachbau jenes Group-44-E-Types, der 1974 die Sports Car Championship of America gewann. Rund 2000 Arbeitsstunden arbeiteten Jaguar-Spezialist Georg Dönni und sein Team aus Roggliswil LU am Nachbau. So wurde aus einem Unfallwagen eine genaue Kopie. Der V12-Motor mit 5,4 Liter Hubraum und 268 PS (197 kW) treibt den Briten mit der langen Haube voran.

Sauber C3, 1973

Foto: Lenzerheide Motor Classics/Dream Cars Schweiz

Dieser Sauber C3 wurde 1973 als letztes von drei Fahrzeugen in Hinwil ZH aufgebaut. Sein Ford-Cosworth-Motor leistet 292 PS; der Rennwagen wurde während rund 30 Jahren von einem niederländischen Team bei Rennen eingesetzt. Es war der dritte von Peter Sauber (80) entwickelte und gebaute Rennbolide.

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