50 Jahre Mazda-Wankelmotor
Rotierender Jubilar

Die Japaner haben den Kreiskolbenmotor, besser bekannt als Wankelmotor, nicht erfunden, aber zur Serientauglichkeit weiterentwickelt. Jetzt feiert der erste Serien-Wankel-Mazda seinen 50. Geburtstag.
Publiziert: 11.06.2017 um 23:29 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:31 Uhr
Mazda Cosmo Sport 110
Foto: Werk
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Robert Tomitzi

Vor 50 Jahren war der Mazda Cosmo Sport 110 eine Sensation. Unter der futuristisch wirkenden Hülle des Zweisitzers arbeitet der erste Serien-Zweischeiben-Wankel-Motor der Automobilgeschichte. Der Beginn einer langen Tradition von Mazda-Fahrzeugen mit Kreiskolbenmotoren.

Mazda blieb als einziger Hersteller dem Wankelmotor treu. Bis zum Jahr 2012.
Foto: Werk

Standfestigkeit Made in Japan

Der vom deutschen Erfinder Felix Wankel entwickelte Motor sollte in den 1960er-Jahren den Motorenbau revolutionieren. Doch die ersten von NSU entwickelten Serienaggregate kranken an sabbernden Dichtleisten. Erst Mazda bringt dem fast vibrationsfrei laufenden Aggregat Standfestigkeit bei. Als Gipfel der Erfolgsgeschichte siegt 1991 der mit einem Wankelmotor befeuerte Mazda 787 B beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Der über 700 PS starke Mazda 787 B (im Vordergrund) siegt 1991 bei den 24 Stunden in Le Mans. Bislang der einzige Sieg eines wankelmotorisierten Rennwagens und der einzige Sieg eines japanischen Herstellers bei dem Langstreckenrennen.
Foto: Werk

Vom Sonderling zum begehrten Klassiker

Der Cosmo Sport reift in dieser Zeit zu einem begehrten japanischen Klassiker heran. Unter 100'000 Franken ist heute kein Cosmo zu haben. Im deutschen Augsburg, im kürzlich eröffneten ersten Mazda-Museum ausserhalb Japans, kann man zahlreiche Wankel-Mazdas bewundern. Inklusive dem Jubilar Cosmo Sport 110. Mehr Infos unter mazda-classic-frey.de

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