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Von atemberaubend bis grottenhässlich
Die 10 abgefahrensten Studien am Genfer Autosalon

Jedes Jahr zeigen die Autohersteller am Genfer Autosalon neben den neuesten Serienmodellen auch verrückte Konzeptfahrzeuge. Hier die 10 coolsten, verrücktesten und innovativsten Studien, die je in Genf gestanden sind.
Publiziert: 01.03.2019 um 16:49 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2020 um 17:46 Uhr
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Lamborghini LP 500 (1971)

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Wer an Lamborghini denkt, denkt an den Countach. Drei Jahre bevor die Sportwagenlegende auf den Asphalt rollte, feierte sie als Studie LP 500 am Genfer Salon Premiere. Das V12-Monster mit der unnachahmlich aggressiv-kantigen Karosse bestand 1971 allerdings noch aus sperrigen Stahlplatten.

Opel GTW Geneve (1975)

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Wieso hat Opel dieses Prachtding nie gebaut!? Während Autofans die Hände verwarfen, rechneten die Manager von Mutterkonzern GM damals mit kühlem Haupt: Der zu jener Zeit entwickelte Wankelmotor war schlicht zu teuer und wurde aus dem Programm gekippt – das Aus für den GTW Geneve.

Sbarro Monster G (1987)

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Ob Sbarros 1987 in Genf gezeigter Monster G die Schweizer Antwort auf die schwäbische G-Klasse war? Jedenfalls soll damals ein ominöser Deutscher aus Los Angeles dieses 4x4-Ungetüm mit Mercedes-V8 und den Rädern einer Boeing 747 bestellt haben, weil ihm der «G» nicht monströs genug war. Echt zum Gruseln ...

BMW Z13 (1993)

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Dieser doch arg skurril gezeichnete BMW machte 1993 als heckgetriebene Kleinwagen-Studie Z13 in Genf auf sich aufmerksam. Besonders interessant war die Mittelposition des Fahrersitzes vor den beiden Sitzen im Fond. Weniger interessant, weil einfach hässlich, war allerdings das Design.

Mercedes Vario Research Car (1995)

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Die Idee war clever: Mit dem Vario Research Car packte Mercedes vier Autos in eines. Innerhalb von nur 15 Minuten hätten Kunden das Fahrzeug vom Cabrio in ein Coupé, einen Kombi oder einen Pick-up verwandeln können. Bei genauerem Hinsehen sind wir aber ganz froh, dass sich Mercedes gegen den Vario entschied.

Rinspeed Splash (2004)

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Kein Genfer Salon ohne Frank Rinderknecht: Seit 41 Jahren zeigt der Zumiker mit seiner Ideenschmiede Rinspeed in Genf verrückte Autoträume. 2004 wars das Amphibienfahrzeug Splash, das die Blicke auf sich zog. Die nur 825 Kilogramm schwere Studie schaffte zu Wasser beachtliche 80 km/h, auf dem Asphalt sogar Tempo 200.

Covini B6W (2004)

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Ein Supersportler mit drei Achsen? Das ungewöhnliche Konzept hat der italienische Kleinserienhersteller Covini 2004 in Genf präsentiert. Obwohl «nur» 380 PS stark, läuft der C6W bis zu 300 km/h schnell – trotz sechs Rädern ist er nämlich nur 4,18 Meter lang und 1150 Kilo schwer! Acht Jahre später, 2012, ging der C6W tatsächlich in Serie.

VW XL1 (2013)

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Der Traum vom Einliter-Auto geisterte ab 2002 in den Köpfen des VW-Vorstands herum. 2013 wars dann so weit, der liebevoll als «Zigarre» bezeichnete XL1 feierte Premiere. Der nur in Kleinserie (200 Stück) gebaute Plug-in-Hybrid bestach durch eine perfekte Aerodynamik (cW: 0,186) und einen Verbrauch von 0,9 l Diesel/100 km.

Airbus Pop.Up (2017)

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Ein Flugzeugbauer an einer Automesse? Klingt eigentlich komisch. Doch gemeinsam mit der Designschmiede Italdesign zeigte Airbus 2017 in Genf den Pop.Up: Das modulare Flugauto besteht aus einer Kabine für zwei Passagiere, die je nach Strecke und Verkehr entweder an einem Fahrgestell mit E-Antrieb oder einer Flugdrohne mit vier Rotoren angedockt wird.

Aston Martin Lagonda (2018)

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Ab 2021 baut Aston Martin unter dem Lagonda-Label vollelektrische Luxuslimousinen. Die letztes Jahr in Genf zu sehende Ufo-ähnliche Studie ist für autonomes Fahren Level 4 konzipiert, beinhaltet im höchst luxuriösen Innenraum vier loungeartige Sessel und soll über 600 Kilometer weit stromern.

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