Volvos neue E-Marke Polestar
Volvo macht auf Tesla

Volvos Haustuner Polestar wird ab 2019 zur Elektromarke. Der Clou: Die exklusiven Modelle werden nicht gekauft, sondern über ein Abo gemietet.
Publiziert: 08.03.2018 um 15:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:20 Uhr
Andreas Engel

Was i bei BMW oder EQ bei Mercedes soll Polestar bei Volvo werden. Polestar, Haustuner der Schweden und 2015 von Volvo übernommen, wird zur reinen Elektromarke umgebaut. Und schon nächstes Jahr soll mit dem 600 PS starken Plug-in-Hybrid-Coupé Polestar 1 das erste Modell auf den Markt kommen – später folgen mit dem Tesla-3-Konkurrenten Polestar 2 und einem SUV auf Basis des XC90 zwei weitere, rein elektrische Fahrzeuge.

Die eleganten Linien des Polestar sind eine gelungene dynamische Weiterentwicklung des Volvo-Design.
Foto: Thomas Lüthi

Kaufen war gestern

Speziell: Diese Autos werden nicht gekauft, sondern ohne Anzahlung gemietet und über eine monatliche Flatrate wie ein Handy-Abo bezahlt. Kunden können zwischen einem Zwei- oder Dreijahresvertrag wählen. «Für Konsumenten ist es nicht mehr attraktiv, eine so grosse Menge an Kapital in ein Auto zu investieren», glaubt Volvo-Chefdesigner und gleichzeitig Polestar-CEO Thomas Ingenlath.

Der Autosalon Genf 2018

Vom 8. bis 18. März 2018 findet in den Palexpo-Hallen in Genf die 88. Autosalon Genf statt. Die wichtigsten Informationen rund um den Hallenplan, Tickets und Anreise gibt hier.

Die neusten News von der grössten Automesse gibt es hier.

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Grosses Interesse

Wie hoch die monatliche Miete ist, verrät Ingenlath noch nicht. Wenig dürfte es nicht sein: Pro Jahr sollen im chinesischen Werk Chengdu nur 1500 Autos gebaut werden, um die Exklusivität der sportlichen Modelle hoch zu halten. Für Ingenlath macht der Wandel zur Elektromarke Sinn: «Besonders die Debatte um den Diesel provoziert in Europa den Wandel. Das ist auch hier in Genf zu spüren.» Das Interesse am Polestar 1 bestätigt das Bild: Bereits 6000 Interessenten hätten sich bei Polestar gemeldet. Diese können sich nächste Woche für eine Anzahlung von rund 3000 Franken einen Platz auf der Reservationsliste sichern. Auch das erinnert an Konkurrent Tesla...

Das exklusive Plug-in-Hybrid-Coupé Polestar 1 kann grundsätzlich nicht gekauft, sondern nur gemietet werden.
Foto: Thomas Lüthi
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