Supersportwagen Milan Red
Strassen-Raubvogel mit 1325 PS!

Und es geht auch ohne Elektromotor! Dank einem 6,2-Liter-V8-Benziner mit vier Turbos soll der österreichische Supersportwagen Milan Red 1325 PS und 1400 Nm leisten!
Publiziert: 03.08.2018 um 11:03 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:35 Uhr
Milan Red
Foto: Werk
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Martin A. Bartholdi

Aus Österreich kommt neue Konkurrenz für die Supersport-Exoten Koenigsegg, Bugatti und Pagani. In Leobersdorf nahe Wien ist die Milan Automotive GmbH zu Hause und sie will den Supersportwagen-Markt aufmischen – und das erst noch auf altmodische Art und Weise!

Stark wie Herkules

Entgegen dem allgemeinen Trend setzen die Österreicher nicht auf einen Elektromotor oder wenigstens einen elektrische Unterstützung, sondern einen schlichten Benziner. Der V8 mit 6,2 Liter Hubraum verfügt über vier Turbos und bringt seine imposante Power von 1325 PS (!) und 1400 Nm (!) nur über die Hinterräder auf die Strasse.

Schnell wie der Blitz

Ebenso imposant sind die Beschleunigungswerte. Der 4,74 Meter lange Milan Red soll in unter zehn Sekunden über 300 km/h schnell sein. Die Marke von 0 bis 100 km/h soll nach 2,47 und jene von 0 bis 200 km/h nach 5,46 Sekunden fallen. Die Spitze wird mit über 400 km/h angegeben. Das ist die Liga des Bugatti Chiron. Und wie dieser soll auch der Milan für die Strasse zugelassen werden.

Leicht wie eine Fliege

Das Kampfgewicht des Österreichers soll nur gerade 1,3 Tonnen betragen. Chassis, Monocoque, Teile der Aufhängung und die Verkleidung bestehen aus leichtem aber robustem Karbon. Die österreichische Firma Peak Technology stellt die Karbon-Komponenten her. Und da auch die weiteren Partner wie AVL (bauen den Motor) oder PANKL Racing aus unserem Nachbarland stammen, ist der Milan Red im wahrsten Sinne des Wortes ein österreichischer Supersportwagen.

Selten wie ein Sechser im Lotto

Hinter dem Projekt steht der ehemalige Rennfahrer Markus Fux. Der 36-Jährige fuhr unter anderem in der US-Nascar-Serie. Wie es sich in dieser Liga gehört, ist der Milan Red auf 99 Stück limitiert. Der stolze Preis: fast zwei Millionen Euro. Dafür gibts auch nette Spielereien wie eine Visualisierung des Herzschlages des Fahrers und Fahrmodi mit den Namen «Glide» (dt. Gleiten), «Hunt» (Jagen) und «Attack» (Angriff). Laut Milan Automotiv gibts schon 18 Vorbestellungen für den neuen Supersportwagen. Die ersten Modelle sollen 2020 erhältlich sein.

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