Zyanid bei den Wasserstellen
Wilderer vergiften in Simbabwe 22 Elefanten

Die Tiere lagen tot neben dem Nationalpark Hwange. Wilderer sollen Simbabwe 22 Elefanten mit Zyanid vergiftet haben.
Publiziert: 27.10.2015 um 16:08 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:23 Uhr

Mutmassliche Wilderer haben in Simbabwe erneut zahlreiche Elefanten vergiftet. Mindestens 22 tote Tiere seien nahe dem Nationalpark Hwange gefunden worden, sagte eine Sprecherin der Nationalpark-Verwaltung des südafrikanischen Landes heute der Nachrichtenagentur AFP.

Zudem seien 35 Stosszähne entdeckt worden. Die Wilder haben die Elefanten demnach vermutlich mit Zyanid vergiftet. Die Sprecherin forderte harte Strafen für den Besitz giftiger Substanzen, um solche Angriffe künftig zu verhindern.

62 tote Elefanten in zwei Monaten

Erst vor wenigen Tagen waren in der Nähe des Hwange-Nationalparks 26 Elefanten vergiftet worden. Landesweit fielen seit September insgesamt 62 Dickhäuter Giftattacken zum Opfer. Im vergangenen Jahr wurden in Simbabwe mehr als 300 Elefanten getötet, nachdem mutmassliche Wilderer Zyanid rund um ihre Wasserstellen deponiert hatten.

Ein Elefant überquert Anfang Oktober eine Strasse im Hwange-Nationalpark.
Foto: AP

Wilderei ist in Simbabwe ein grosses Problem: Vor allem Elefanten und Nashörner geraten immer wieder ins Visier der Jäger, die sich am Verkauf der insbesondere in Ostasien begehrten Hörner und Stosszähne bereichern wollen. (SDA)

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