Zwei Dschihadisten erschossen
Der IS zittert vor der Rächerin in der Burka

Der Islamische Staat hat für die Sicherheitszentren seiner grössten Stadt ein Burka-Verbot ausgesprochen. Das hört sich absurd an. Doch verschleierte Frauen werden für die Extremisten zum Sicherheitsrisiko.
Publiziert: 29.09.2016 um 12:24 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:57 Uhr

Die Terroristen des Islamischen Staates (IS) zwingen die Bewohner ihres «Kalifats», sich an religiöse Gesetze zu halten. Dazu gehört für Frauen auch das Tragen einer Burka – unter normalen Umständen. Doch nun wird der Ganzkörperschleier für die Extremisten zum ernsthaften Sicherheitsrisiko.

Eine verschleierte Frau hat am Montagmorgen an einem Checkpoint in Mossul zwei IS-Kämpfer mit einer Pistole erschossen, meldet der irakische Staats-Sender Al Sumaria. Dem Bericht zufolge handelt es sich nicht um einen Einzelfall: Es ist bereits die dritte tödliche Burka-Attacke in einem Monat in der grössten IS-Stadt.

Solche Anschläge scheinen für den IS zum echten Problem zu werden. Nachdem letzte Woche eine verschleierte Frau zwei Kämpfer in Salah ad-Din getötet hat, haben die Führung eine offizielle Warnung herausgegeben.

Verschleierte Frauen werden im IS-Gebiet zum Sicherheitsrisiko. (Archivbild)
Foto: Majdi Fathi/NurPhoto

In Mossul dürfen sich Frauen nun also nicht mehr verschleiern, weil sie ein «Sicherheitsrisiko» darstellen. Dies gilt aber nur für Checkpoints und Militärzentren der Stadt – an allen anderen Orten müssen Frauen nach wie vor mit brutalen Strafen rechnen, sollten sie sich nicht von Kopf bis Fuss verhüllen. (rey)

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