Zu Ehren ihrer grossen Schwester, die dem Spital ihr Leben verdankt
Amelie will keine Geschenke – sie spendet lieber an ein Kinderspital

Zu ihrem vierten Geburtstag wünscht sich Amelia Browell keine Geschenke. Stattdessen sollen alle Patienten des Kinderspitals beschenkt werden. Denn nur dank dieses Spitals ist Amelias Schwester noch am Leben.
Publiziert: 11.12.2023 um 18:01 Uhr

Amelia möchte keine Geburtstagsgeschenke. Das Mädchen aus Chesterfield im US-Bundesstaat Virginia will lieber anderen eine Freude machen: Sie sammelt Spenden, um die Wunschliste des Kinderspitals in Richmond zu erfüllen.

Gemeinsam mit Verwandten und Freunden half die Familie der Vierjährigen, die Geschenke zu besorgen. «Sie war wirklich hartnäckig», erzählt ihre Mutter Caroline Browell dem US-Sender CNN.

«Ich will einfach helfen»

«Es war wirklich herzerwärmend und grossartig zu sehen, dass uns so viele Menschen bei dieser Sache geholfen haben, die uns so am Herzen lag», sagt Browell. Tatsächlich stapeln sich schon bald Bücher, Spiele und Puzzles im Wohnzimmer der Familie.

Amelia Browell will keine Geschenke.
Foto: CNN
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«Ich will den Babys und Kindern einfach helfen», erklärt die kleine Amelia ihre Motivation. Dafür verzichtet sie sogar auf eigene Geschenke.

Doch die Mutter der Vierjährigen klärt weiter auf: Im Sommer 2021 wurde bei Amelias grosser Schwester Addy ein sogenanntes Paragangliom diagnostiziert. «Es handelt sich um hormonproduzierende Tumore, die Kampf- oder Fluchthormone produzieren und unkontrollierte Mengen davon in den Körper ausschütten, was sehr, sehr krank macht», so Browell.

Zu Ehren ihrer grossen Schwester

Eine niederschmetternde Diagnose. Laut Addys Mutter ging es ihr erst besser, als die Ärzte im Spital in Richmond den Tumor entfernten – und ihr damit das Leben retteten. «Sie ist jetzt Studentin im zweiten Semester und geniesst ihr Leben in vollen Zügen», so Browell gegenüber CNN.

Gerade deshalb war es für ihre jüngere Schwester Amelia so wichtig, ihre Spenden genau diesem Spital zukommen zu lassen. Eine Herzensangelegenheit. Und tatsächlich: Kurz vor Thanksgiving konnte die Vierjährige den Kindern ihre Geschenke überreichen.

Amelias Mutter hofft, dass die Geschichte ihrer Tochter auch andere inspiriert. «Wir möchten, dass alle unsere Kinder verstehen, wie wichtig es ist, freundlich zu sein und anderen zu helfen.» (gs)

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