XXL-Waffen-Lieferliste zeigt
So bewaffnete die USA die Ukraine – schon vor Invasion

Die Ukraine hat schon im Dezember eine Mega-Waffenlieferung aus den USA erhalten. Das zeigt eine Lieferliste. Seitdem wird immer weiter aufgestockt. Man schaue, «was die Ukraine brauche».
Publiziert: 05.03.2022 um 05:04 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2022 um 10:32 Uhr

Bevor Russland in die Ukraine einmarschierte – als der Krieg noch drohte – bewaffneten die USA die Ukraine. Und zwar massiv. So schickte die USA laut der «Washington Post» ein massives Waffenarsenal. Das geht aus einer nun geprüften Lieferliste hervor.

Diese zeigt, dass die USA ihre Lieferungen von Waffen und Schutzausrüstung drastisch erhöhten, als die Aussicht auf eine russische Invasion immer deutlicher wurde. Aufgestockt wurde, als der Krieg dann ausbrach.

Diese Waffen kamen schon im Dezember

Aus der Liste geht hervor, dass das Pentagon schon im Dezember ukrainische Kämpfer mit Waffen und Ausrüstungsgegenständen ausstattete. Damals sendete man Waffen, die für den Kampf in Städten nützlich sind. Darunter Schrotflinten und Spezial-Schutzanzüge, mit denen sich Soldaten im Umgang mit nicht explodierten Kampfmitteln schützen können.

Die USA bewaffnete die Ukraine schon massiv, bevor Russland einmarschierte.
Foto: Europa Press via Getty Images
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Im Dezember wurden 200 Millionen Dollar Militärhilfe für die Ukraine bewilligt. Die Waffenlieferung umfasste damals bereits: M141-Raketenwerfer, M500-Schrotflinten, Mk-19-Granatwerfer, M134-Minigeschütze, Schutzanzüge für die Kampfmittelbeseitigung.

Seit Kriegsausbruch auch «Stinger»-Raketen

Seit Kriegsausbruch hat die Biden-Regierung die Waffenlieferung verstärkt. Es wurden «Stinger»-Flugabwehrraketensysteme geschickt. Auch sei die Versorgung Kiews mit «Javelin»-Panzerabwehrraketen und anderer Munition weiter aufgestockt worden.

Joe Biden (79) hat immer wieder deutlich gemacht, dass er nicht plane, US-Truppen eingreifen zu lassen. Dennoch wird nun klar, in welchem Ausmass die Ukraine von den USA schon vor dem russischen Einmarsch mit Waffen unterstützt und vorbereitet wurde.

«Schauen, was die Ukraine braucht»

Wie es zur Aufstockung kam? «Das ist ein kontinuierlicher Prozess. Wir schauen uns immer an, was die Ukraine braucht, und das tun wir schon seit Jahren», erklärt ein Verteidigungsbeamter laut der Zeitung am Freitag. Und weiter: «Wir haben gerade unseren Prozess der Bedarfsermittlung beschleunigt und auch unsere Konsultationen mit den Ukrainern beschleunigt, indem wir täglich mit ihnen sprechen.»

350 Millionen Dollar an Militärhilfe wurden Ende Februar in den USA bewilligt. Etwa 240 Millionen Dollar sind nach Angaben eines Verteidigungsbeamten bereits an die Ukraine überwiesen worden. Dies zu den 200 Millionen Dollar, die im Dezember bereits flossen. (euc)

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