Wochenlanger Engpass in Tschechien
Regierung warnt vor Hamsterkäufen von Kinder-Fiebersaft

Die Regale für Kinder-Fiebersaft sind in Tschechien seit Wochen leer. Nun wird Nachschub erwartet – und die Regierung warnt.
Publiziert: 21.12.2022 um 21:15 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2022 um 21:23 Uhr

Die tschechische Regierung hat vor Hamsterkäufen von Fiebersäften für Kinder gewarnt. Die Medikamente würden dann denjenigen fehlen, die sie wirklich bräuchten, sagte Gesundheitsminister Vlastimil Valek nach einer Kabinettssitzung in Prag am Mittwoch. Nachdem Kinder-Fiebersäfte in Tschechien wochenlang fast überall ausverkauft waren, wird derzeit eine Lieferung von 300 000 Packungen mit dem Wirkstoff Ibuprofen an die Apotheken verteilt. Damit soll der bisherige Engpass noch vor den Weihnachtsfeiertagen behoben werden.

Zuvor hatte Valek mit seinen Ratschlägen bei vielen Eltern für Empörung gesorgt. «Wenn man hundert Apotheken anruft, findet man sicherlich eine Reihe von Geschäften, in denen das Medikament noch zu haben ist», sagte der 62-Jährige dem Nachrichtenportal Seznam Zpravy. Im Fernsehsender Nova schätzte der Minister die Lieferausfälle als «auch wieder nicht so dramatisch» ein.

In Tschechien gibts derzeit zu wenig Kinder-Fiebersaft.
Foto: IMAGO/Fotostand
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