Wirre E-Mail aus der Zelle
Andrew Tate jammert über Kakerlaken im Knast

Kakerlaken, Läuse und Bettwanzen – Andrew Tate jammert über die Haftbedingungen in seiner Zelle. Er meldete sich mit einer E-Mail aus der Gefangenschaft und streitet nach wie vor alle Vorwürfe ab.
Publiziert: 24.01.2023 um 20:42 Uhr

Andrew Tate (36) muss sich das Bett mit Kakerlaken, Läusen und Bettwanzen hinter schwedischen Gardinen teilen – und jammert darüber. «Sie versuchen, mich zu brechen», schreibt er in einer E-Mail aus dem rumänischen Knast, schreibt «Daily Mail». Dem ehemaligen Kickboxer und Influencer werden Vergewaltigung und Menschenhandel vorgeworfen.

Der E-Mail gab er den Titel: «Tägliche Lektionen aus ungerechter Haft». Fehlverhalten streitet er ab. Der selbsternannte Frauenfeind datete in der Vergangenheit Frauen im Alter von 18 und ist der Meinung, Frauen seien selbst schuld, wenn sie vergewaltigt werden.

«Sie versuchen Hass in mein Herz zu giessen», wirft Tate den Zellenwärtern vor. Sentimentale Worte für einen Mann, der toxische Männlichkeit verbreitet.

Andrew Tate und sein Bruder Tristan Tate wurden in Rumänien verhaftet. Sie befinden sich in Untersuchungshaft.
Foto: AFP
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«Machen nur ihren Job»

Dann behauptet er, dass die Wärter aber in Wirklichkeit hinter ihm stünden. Sie wüssten ja, dass er unschuldig ist, müssten aber ihren Job machen, weil «sie Familien zu ernähren haben», heisst es weiter in der E-Mail. Dennoch ist Tate der Ansicht, er wurde für seine Meinung verhaftet, nicht für die tatsächlichen Taten.

Tate selbst sieht sich als Mann, der die (frauenfeindliche) Wahrheit sagt – und das kommt bei seinen Followern an. Auf Twitter zählt er 4,7 Millionen Follower. «Die grossen Revolutionäre jeder Generation leiden unter ungerechten Haftbedingungen», heisst es in einem Tweet.

Vorwurf: Frauen zu Pornos gezwungen

Tate muss noch mindestens bis zum 27. Februar in U-Haft bleiben. Die Staatsanwaltschaft wirft Tate vor, dass er Frauen mit der Absicht, sie zu heiraten, auf sein Anwesen in Bukarest gelockt habe. Dort soll er sie «wie Gefangene» gehalten und gezwungen haben, pornografische Inhalte mit Webcams zu drehen.

Andrew Tate behauptet, er sei unschuldig. Sein Anwalt sagte: «Wir bleiben dabei, dass die Tate-Brüder in diesem Moment praktisch wegen eines Meinungsdelikts verhaftet werden, für das, was sie irgendwann im Internet gesagt haben, und nicht für das, was sie in ihrem Privatleben tatsächlich getan haben.» (jwg)

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