«Wir mussten immer wieder Pausen machen»
Deutsche Feuerwehr befreit Mann aus Penisring

Kurioser Einsatz für die Feuerwehr in Deutschland: Sie mussten einen Mann von einem Penisring befreien. Und das war alles andere als einfach.
Publiziert: 21.02.2024 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2024 um 22:18 Uhr

Als gegen 5.20 Uhr am Dienstagmorgen bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Tölz ein Anruf einging, der um technische Hilfeleistungen bat, dürfte sich niemand etwas dabei gedacht haben. Benötigt wurde die Hilfe in der Notaufnahme der Asklepios-Stadtklinik – denn die Mitarbeiter des Spitals waren mit ihren Mitteln am Ende. Der Grund: Der Penis eines Mannes steckte in einem massiven Metallring fest.

Thomas Fuchsgruber, der Kommandant der Feuerwehr, erklärte, dass die Situation auch die Feuerwehr kurz ins Stutzen brachte. Der «wirklich massiven Ring aus Edelstahl» sei laut den Schätzungen des Kommandanten etwa «drei Zentimeter breit und einen halben Zentimeter dick» gewesen, so Fuchsgruber zur «tz». Um den Intimschmuck zu entfernen, braucht es ein spezielles Gerät: «Unser Gerätewart war auch mit vor Ort und hatte schon das Richtige mitgebracht», so der Feuerwehr-Kommandant weiter.

Penis mit Mullbinden geschützt

Ein Multitool mit speziellem Aufsatz, mit dem Holz und Metall geschnitten werden kann, kam zum Einsatz. Mit viel Feingefühl und Geduld ging es ans Werk. Während das Metall mit Wasser gekühlt wurde, damit es beim Sägen nicht heiss wurde, wurde das gute Stück des Mannes mit Mullbinden geschützt. Die Prozedur dauerte schliesslich eineinhalb Stunden. Fuchsgruber: «Wir mussten immer wieder Pausen machen.» Drei Sägeblätter wurden benötigt, um den Ring zu entfernen. 

Endlich ab: Dieser «massive Metallring» verursachte einen eineinhalbstündigen Einsatz der Feuerwehr.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Bad Tölz
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Das harte Metall wurde an zwei Stellen aufgesägt, der Mann und der Penis blieben dabei unverletzt. Wie teuer der aufwendige Einsatz ist, kann Fuchsgruber nicht sagen. Wahrscheinlich werde der Mann aber die Rechnung zahlen müssen. Insgesamt waren sechs Einsatzkräfte nötig, um ihn zu befreien. (zun)

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